Wettkampfarena der NRW-Sportschule Besselgymnasium wird modernisiert

303.310 Euro dafür kommen vom Land – Förderbescheid heute virtuell übergeben

Montage Übergabe

Virtuelle Übergabe des Förderbescheides am heutigen Mittwoch (links Bürgermeister Michael Jäcke, rechts Regierungspräsidentin Judith Pirscher) Foto: © Stadt Minden und Bezirksregierung Detmold

Minden. „Schneller, höher, stärker“ lautet das Motto der Olympischen Spiele. Möglicherweise auch für die Olympiade, aber in erster Linie für Wettkämpfe auf Landes- und Bundesebene sollen Nachwuchssportlerinnen und –sportler aus Minden künftig optimale Bedingungen in der Außenanlage am Besselgymnasium vorfinden. Die Wettkampfarena wird mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stadt Minden modernisiert. Darüber freuen sich neben Oberstudiendirektor Heiko Seller auch Bürgermeister Michael Jäcke und Stadtkämmerer Norbert Kresse, kommissarischer Vorstand des Bereiches Bildung, Kultur, Sport und Freizeit und verantwortlich für die Bauausführung durch die Gebäudewirtschaft der Stadt Minden.

Rund 607.000 Euro sollen in die Außensportanlage, die zur NRW-Sportschule Besselgymnasium gehört, fließen. Genau 303.310 Euro kommen vom Land NRW aus einem Förderprogramm für Investitionsmaßnahmen an „herausragenden Sportstätten“. Einen Bescheid über diesen sechsstelligen Betrag hat die Regierungspräsidentin im Bezirk Detmold, Judith Pirscher, heute an Bürgermeister Michael Jäcke virtuell übergeben. Regierungspräsidentin Judith Pirscher und Bürgermeister Michael Jäcke haben zudem vereinbart, die Anlage nach Fertigstellung gemeinsam einzuweihen.

Zur Übergabe des Bescheides sagte die Regierungspräsidentin: „Mit der Erneuerung der Außenanlage schaffen Stadt Minden und das Land Nordrhein-Westfalen gemeinsam hervorragende Rahmenbedingungen für die Sportschule Besselgymnasium – auch vor dem Hintergrund der 2014 eingeweihten, landesgeförderten Leistungssporthalle. Das Engagement der Stadt Minden und die Zusammenarbeit von Schule, Kommune und Partnervereinen zeigen, wie groß die Wertschätzung für die hier geleistete Förderung junger talentierter Nachwuchs-Leistungssportlerinnen und -sportler ist. Mein Dank gilt allen Verantwortlichen vor Ort: Sie ebnen den Kindern und Jugendlichen Wege in die Bundesligen und Nationalkader Deutschlands.“

Ziel der Förderung ist eine „bedarfsdeckende Sportinfrastruktur“ für das Hochleistungstraining. „Durch den geplanten Umbau der jetzigen Tennenbahn in eine Tartanbahn werden die Trainingsbedingungen für die jungen Sportler*innen vor Ort erheblich verbessert“, streicht Bürgermeister Michael Jäcke heraus. Darüber hinaus ist auch vorgesehen, einen neuen Diskus- und Hammerwurfring sowie eine neue Weitsprunganlage einzubauen. Zudem werde die angrenzende Rasenfläche mit drei Kugelstoßringen ausgestattet. Dieses führe für die Kaderathlet*innen in den Profilsportarten Handball, Rudern, Leichtathletik und Volleyball zu einer Optimierung des Trainings- und Tagesablaufes, da künftig die Fahrt ins Weserstadion wegfällt, so Jäcke weiter.

Seit dem Schuljahr 2008/2009 ist das Besselgymnasium NRW-Sportschule. Es gehörte seinerzeit zu den ersten fünf NRW-Sportschulen – mittlerweile sind es 18. Das Gymnasium ist für die drei Schwerpunkte „Bilingual“, „MINT“ und „Sport“ bekannt. Im Sportbereich stehen häufig die Profilsportarten Handball und Rudern besonders im Fokus der Aufmerksamkeit. Das „Bessel“ hat hier schon zahlreiche Siege bei Bundes- und Landeswettbewerben errungen. „Ich freue mich, dass durch diese Förderung nun auch die Leichtathletik nochmal eine erhebliche Aufwertung erfährt“, meint Oberstudiendirektor Heiko Seller.

Der Campus der NRW-Sportschule wird durch die Tartanbahn und die weiteren Anlagen komplettiert. Es entsteht – zusammen mit den beiden Sporthallen, dem Kraftraum und der Calisthenics-Anlage – aus sportlicher Sicht „ein sehr attraktiver Standort“. Die modernisierte Anlage werden künftig schwerpunktmäßig die Kaderathlet*innen an der Schule sowie im Rahmen des Landesleistungsstützpunktes „Westfalen Ost/Leichtathletik – Standort Minden“ und auch Leistungssportler*innen in den Sportarten Handball, Rudern und Volleyball für ihr Athletiktraining nutzen. Es profitiert davon aber auch der gesamte Sportunterricht.