Unterstützung für das Gesundheitsamt Minden-Lübbecke

Kreis Minden-Lübbecke. Die Zahl an bundesweiten Corona-Neuinfektionen steigt seit Mitte Oktober wieder stark an. Wie in der vergangenen Woche angekündigt, hat auch der Kreis Minden-Lübbecke Unterstützung durch die Bundeswehr angefordert. Das Kreisgesundheitsamt kann die für die Kontrolle der Pandemie so wichtige Kontaktpersonennachverfolgung nicht mehr mit eigenen Kräften gewährleisten. Jetzt bekommen die Mitarbeitenden Verstärkung von zehn Soldaten der Bundeswehr, die Landrätin Anna Katharina Bölling und die Leiterin des Krisenstabs Cornelia Schöder gemeinsam mit dem kommissarischen Leiter des Kreisverbindungskommandos (KVK) Minden-Lübbecke Oberstleutnant Tom-Oliver Langer und dem Kommandeur des Panzerpionierbataillon 130 Oberstleutnant Dr. Stefan Klein am Kreishaus in Minden offiziell begrüßt haben. „Ihre Hilfe ist mehr als willkommen,“, sagt Landrätin Anna Katharina Bölling. „Die Zahlen sind erdrückend, die Last ist alleine mit den Möglichkeiten der Kreisverwaltung nicht mehr zu bewältigen. Mit Ihrer Unterstützung leisten Sie einen wichtigen Beitrag für die momentan so wichtige Kontaktpersonennachverfolgung.“

Landrätin Anna Katharina Bölling begrüßt Soldaten der Bundeswehr am Kreishaus .Foto: Mirjana Lenz/Kreis Minden-Lübbecke

Landrätin Anna Katharina Bölling begrüßt Soldaten der Bundeswehr am Kreishaus .Foto: Mirjana Lenz/Kreis Minden-Lübbecke

Das Landeskommando Nordrhein-Westfalen (LKdo NW) hat auf Antrag des Krisenstabes Minden-Lübbecke die Amtshilfe und die damit einhergehende Abstellung der Soldaten koordiniert. Vor Ort hat das Kreisverbindungskommando Minden-Lübbecke dazu beratend und unterstützend dem Krisenstab zur Seite gestanden. Die Zivil-Militärische Zusammenarbeit ist zentraler Bestandteil des Auftrages des Landeskommandos Nordrhein-Westfalen. Artikel 35 des Grundgesetzes regelt Rechts- und Amtshilfe von Behörden des Bundes und der Länder, insbesondere zur Hilfeleistung bei Naturkatastrophen, besonders schweren Unglücksfällen oder jetzt der Corona-Pandemie. Dem LKdo NW sind landesweit 53 Kreisverbindungskommandos nachgeordnet.

Die Soldaten vor Ort setzen sich je zur Hälfte aus aktiven Soldaten der Herzog-von Braunschweig-Kaserne in Minden (PzPiBtl 130) und Reservisten aus dem heimischen Raum zusammen. Anfang der Woche gab es zunächst eine Schulung und Einweisung in den Aufgabenbereich. Ab heute werden die Soldaten in die Kontaktpersonennachverfolgung des Gesundheitsamtes eingebunden. Der Einsatz ist zunächst für einen Monat geplant.

Foto: Landrätin Anna Katharina Bölling (vorne re.) und Kreisdirektorin Cornelia Schöder (vorne li.) als Leiterin des Krisenstabes begrüßen mit dem kommissarischen Leiter des Kreisverbindungskommandos (KVK) Minden-Lübbecke Oberstleutnant Tom-Oliver Langer (3.v.l.), Oberstleutnant Jörg Albrecht (2.v.l.) und dem Kommandeur des Panzerpionierbataillon 130 Oberstleutnant Dr. Stefan Klein (1.v.l.) die Soldaten der Bundeswehr am Kreishaus.

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