3D-Druck für den Mittelstand – live und in Farbe erleben

Netzwerkveranstaltung bietet Vorträge und Laborführungen an der Universität Paderborn

Paderborn. Zukunft aus dem Drucker: 3D-Druck gilt als vielversprechende Technologie und begegnet uns schon heute im Alltag. Am Mittwoch, 13. September, lädt die Initiative OWL3D alle Interessierten zur Veranstaltung „OWL3D Live & In Farbe“ ein, um sich über Anwendungen aus der Region Ostwestfalen-Lippe zu informieren und Erfahrungen zu teilen. Vor drei Jahren wurde OWL3D von der Additive Marking GmbH, der Conder Group, dem Direct Manufacturing Research Center (DMRC), der Krause DiMaTec GmbH und dem OWL Maschinenbau e. V. ins Leben gerufen. Dadurch wollen sie den fachlichen Austausch zu dieser Technologie in der Region und darüber hinaus anzuregen. In diesem Jahr findet die Netzwerkveranstaltung an der Universität Paderborn statt. Dort forscht das DMRC seit über zehn Jahren an der Industrialisierung des 3D-Drucks. Los geht es um 12.30 Uhr im L-Gebäude der Universität. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten. Das komplette Programm und Anmeldemöglichkeiten gibt es unter: www.owl-3d.de/.

Erfahrungsberichte und Anwendungen aus der Region

Bei der Veranstaltung geben Referenten von Böllhoff, Hella, Benteler, Deutsche Bahn, PalPrint und weiteren Unternehmen Einblicke in verschiedene Themen. Beispielsweise sprechen sie darüber, wie wichtig 3D-Druck für die Bahn, Automobile oder Verpackungswirtschaft ist und wie es um die Nachhaltigkeit steht. Außerdem informiert die Initiative OWL3D gemeinsam mit der IHK über Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung. Interessierte Unternehmen haben Gelegenheit, sich über die industriell relevanten additiven Fertigungsverfahren zu erkundigen und mit den Teilnehmenden zu netzwerken. Zudem bieten Laborführungen spannende Einblicke in die Praxis.

3D-Druck aus OWL

„Die additive Fertigung, also 3D-Druck, als noch sehr junge Technologie lebt vom Austausch und dem Netzwerk in seiner Community, um praktische Einsätze zu erkunden und eine breite Akzeptanz aufzubauen“, betont Dr.-Ing. Christian-Friedrich Lindemann, Geschäftsführer des DMRC. „OWL hat mit seinen zahlreichen kleinen und großen Unternehmen einen umfangreichen Erfahrungsschatz in diesem Bereich. Wir möchten praktische 3D-Druck Kompetenz aus dem Mittelstand für den Mittelstand greifbar machen und in der Region voranbringen.“

MIT – moderne Industrietechnik baut sein Fundament fortan auf einem jungen Führungsteam

Vlotho-Exter, August 2023: Der Hersteller für industrielle Armaturentechnik MIT – Moderne Industrietechnik GmbH & Co. KG aus Vlotho-Exter hat das wohl jüngste Führungsteam im deutschen Mittelstand zusammengestellt: Marco Tenhaef, Geschäftsführer und Sohn von Inhaber Hans-Dieter Tenhaef bildet fortan gemeinsam mit Louisa Vauth, Jakob Löwenstein und Karusch Galstjan die Leitungsebene. Das Team soll für die vier jungen Säulen des Unternehmens stehen und das mittelständische Unternehmen stark für die Zukunft machen.

Einer KfW-Umfrage zufolge streben bis zum Ende des Jahres 2026 rund 560.000 der etwa 3,8 Millionen mittelständischen Unternehmen eine Nachfolge an. Zum Vergleich: Etwa 190.000 planen, ohne eine Nachfolgeregelung aus dem Markt auszuscheiden. Das Problem: Es fehlt der Nachwuchs. Als Vorreiter für die gesamte Branche geht MIT – Moderne Industrietechnik das Nachfolgeproblem frühzeitig an und stellt sich dazu noch breit auf: Ein Team aus vier jungen Führungskräften – darunter Geschäftsführer Marco Tenhaef – wird das Unternehmen in Zukunft gemeinsam leiten.

Ein erfolgreiches Vierergespann

Seit seiner Kindheit hat Marco Tenhaef (32) seinem Vater dabei zugesehen, wie er das Familienunternehmen in Ostwestfalen aufbaut. Seit nun über 10 Jahren ist er für die Prozesstechnik tätig, im November 2017 übernimmt er die Vertriebsleitung, ehe er mit Beginn des Jahres 2023 in die Geschäftsführung aufstieg. Louisa Vauth (28 Jahre) absolvierte 2014 ihre Ausbildung zur Industriekauffrau bei MIT. Sie ist aktuell Hauptverantwortlich für den chinesischen Standort und wird ebenfalls im Bereich Finanzen und Personal aufgebaut um dann in die Fußstapfen von Klaudia Günther (Prokuristin, Finanzbuchhaltung und Personal) zu treten. Als „Chairwoman“ verantwortet Louisa die strategische Ausrichtung des Tochter-Unternehmens und stellt das Hauptbindeglied zwischen dem deutschen und dem chinesischen Standort dar. Als kaufmännische Leitung kümmert sich der gelernte Industriekaufmann Jakob Löwenstein (33 Jahre) um die Bereiche Verwaltung, Einkauf und Qualitätsmanagement. Sein Schwerpunkt liegt außerdem auf Optimierung von Prozessen und dem Controlling. Vierter im Bunde ist Karusch Galstjan. Er absolvierte seinen dualen Bachelor im Wirtschaftsingenieurwesen bei der MIT und trägt nun die technische Leitung. Der 28-Jährige rundet mit seinem Know-How die Kompetenzbereiche des Viererteams perfekt ab.

Ein junges Team geht bei MIT an den Start: (von links nach rechts) Jakob Löwenstein, Marco Tenhaef, Louisa Vauth und Karusch Galstjan.

Ein junges Team geht bei MIT an den Start: (von links nach rechts) Jakob Löwenstein, Marco Tenhaef, Louisa Vauth und Karusch Galstjan.
© Luisa Eilers

Den Mittelstand stärken

Das Team treibt Innovationen voran, soll die Erhaltung und Schaffung neuer Arbeitsplätze sichern – und damit die Zukunft von MIT und dem deutschen Mittelstand. Ihren noch jungen Erfahrungsschatz wollen sie durch die richtigen Entscheidungen kompensieren. „Wir wollen das Miteinander fördern, Mitarbeiter:innen in Entscheidungen miteinbeziehen und die Stärken jedes einzelnen nutzen“, sagt Jakob Löwenstein. Für die nächsten Jahre haben sie sich ehrgeizige Ziele gesetzt. So wollen sie als Unternehmen weiter wachsen, MIT noch weiter als Systempartner im Markt etablieren und besonders den Mittelstand stärken. „Da China im europäischen Markt immer stärker wird, ist der deutsche Mittelstand notwendiger denn je. Aufgrund des massiven Fachkräftemangels liegt es an uns neue Wege zu finden, hier entgegenzusteuern“, so Löwenstein. „Gerade wir als junge Führungskräfte müssen uns vielen neuen Herausforderungen stellen. Dafür braucht es neue Denkweisen, aber vor allem auch die Leidenschaft für unsere Branche, die sich neben den digitalen Startups als attraktiver Arbeitgeber behaupten muss“, sagt Louisa Vauth.

Vorbereitung ist alles

2017 gab es bereits die ersten Pläne für die Übernahme der „Jungen“, die gezielt auf die Führung und die dazugehörenden Aufgaben vorbereitet wurden: Beim Führungskräftecoaching mit einer Personalentwicklerin und Führungs- und Gesprächscoaching lernten die Vier ihren eigenen Führungsstil zu finden, sich weiterzuentwickeln und die richtige Gesprächsführung auszubauen. Durch einen sogenannten „Big Five“ Test erhielten jeder und jede Einzelne Antwort auf die Frage, welcher Führungstyp er oder sie charakterisiert und wo die Stärken dieses Typs liegen. Wichtige Erkenntnisse, um ein Team zielorientiert zu führen und auf dem Weg dorthin zu unterstützen. „Mit einem Schauspieler lernten wir, wie wir in bestimmten Situationen auf andere wirken, wie wir mit Drucksituationen umgehen, Kritik- und Feedbackgespräche führen und unsere Präsenz verbessern“, erklärt Marco Tenhaef. Das junge Team will zukünftig ihre Mitarbeiter:innen noch stärker mit einbeziehen, die Digitalisierung vorantreiben und ihre Branche wieder attraktiv machen.

MIT erfindet sich neu

„Wer nicht bereit ist, sich zu verändern, geht unter“,  weiß Hans-Dieter Tenhaef. Er ist Geschäftsführer und Inhaber des Familienunternehmens mit rund 85 Mitarbeiter:innen vor Ort und weiteren 25 in der Produktionsstätte in Wuhan (China). 1989 gründete er das Unternehmen MIT – moderne Industrietechnik. Tenhaef will die MIT für die Zukunft aufstellen: 2017 rief er das Konzept „junge Wilde“ ins Leben. Acht bis neun junge Mitarbeiter:innen aus seinem Team – koordiniert von Sohn Marco Tenhaef – wurden von Anfang an in Entscheidungsprozesse und die Herausforderungen des Unternehmens miteinbezogen. „Die Jungen sind unsere Zukunft. Ich habe ihnen immer früh die Möglichkeit gegeben, Verantwortung zu übernehmen, eigene Entscheidungen zu treffen und mutig fürs Scheitern zu werden“, so Hans-Dieter Tenhaef.

 Über das Unternehmen MIT – moderne Industrietechnik:

Die Firma MIT mit Hauptsitz in Vlotho-Exter beschäftigt sich mit industrieller Armaturentechnik. Das Unternehmen bietet Systemlösungen und Baugruppenfertigung für gasförmige und flüssige Medien. In den vier Kernbereichen Oberflächentechnik, Brandschutz, Filtration und Separation sowie Dosier- und Abfülltechnik werden Weltmarktführer beliefert. MIT Moderne Industrietechnik GmbH Co. KG wurde im Jahr 1989 in Bad Salzuflen gegründet. 1994 erfolgte der Umzug nach Vlotho-Exter an die Industriestraße. Das Zweigwerk in Wuhan, der Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Hubei, wurde im März 2013 eröffnet . Die Firma MIT (Wuhan) System Valves Co., Ltd. beliefert internationale Kunden, die in China produzieren, mit geschweißten und montierten Baugruppen, Industriearmaturen und Systemlösungen „Designed in Germany“. In Vlotho-Exter sind aktuell 95, in Wuhan 25 Mitarbeiter beschäftigt.

Belasteter Mittelstand: Veranstaltungsprogramm solutions bietet Lösungen

Um neue Technologien, Anwendungen und Praxisbeispiele rund um die digitale und nachhaltige Transformation geht es bei den 39 Veranstaltungen des diesjährigen solutions Programms. Foto: Fraunhofer IOSB-INA

Um neue Technologien, Anwendungen und Praxisbeispiele rund um die digitale und nachhaltige Transformation geht es bei den 39 Veranstaltungen des diesjährigen solutions Programms. Foto: Fraunhofer IOSB-INA

Der Fachkräftemangel, die hohe Inflation, steigende Energiepreise und administrative Anforderungen belasten den Mittelstand in ganz Deutschland. Wie Unternehmen bei all diesen Herausforderungen innovativ und wettbewerbsfähig bleiben können, zeigt das Veranstaltungsprogramm solutions. In 39 Workshops, Fachveranstaltungen und Kongressen, die vom 24. August bis zum 12. Dezember 2023 in ganz Ostwestfalen-Lippe stattfinden, dreht sich alles um neue Technologien, Anwendungen und Praxisbeispiele rund um die digitale und nachhaltige Transformation.

Bielefeld. „In Ostwestfalen-Lippe gelingt es uns, die Kräfte in Wirtschaft und Wissenschaft zu bündeln und passgenaue Angebote für den Mittelstand zu entwickeln. Unser solutions-Programm 2023 bietet einen guten Überblick über neue technologische Entwicklungen und Anwendungen – von Künstlicher Intelligenz und 5G über intelligente Energieversorgung und Kreislaufwirtschaft bis zu Klimaschutz und Nachhaltigkeitsberichterstattung. solutions ist ein starkes Stück Ostwestfalen-Lippe und bietet viele Impulse für Unternehmen und weitere Organisationen“, erläutert Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH.

Das OWL Forum für Innovation und Technologie solutions geht dieses Jahr in die 21. Auflage. In 39 kostenlosen Veranstaltungen können sich Interessentinnen und Interessenten aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und wirtschaftsnahe Organisationen über neue Technologien informieren, Erfahrungen austauschen und Kontakte knüpfen. Das Programm, das von der OstWestfalenLippe GmbH koordiniert wird, wird von Kammern, Innovationsnetzwerken, Wirtschaftsförderungseinrichtungen und weiteren Organisationen umgesetzt.

Freuen sich auf 39 Veranstaltungen zur digitalen und nachhaltigen Transformation: Wolfgang Marquardt (Prokurist OWL GmbH) und Björn Böker (Geschäftsführer OWL GmbH, v.l.). Foto: OstWestfalenLippe GmbH

Freuen sich auf 39 Veranstaltungen zur digitalen und nachhaltigen Transformation: Wolfgang Marquardt (Prokurist OWL GmbH) und Björn Böker (Geschäftsführer OWL GmbH, v.l.). Foto: OstWestfalenLippe GmbH

Vielfältiges Programm

Hierbei umfasst das Programm Kongresse, Workshops, Messen – und vor allem auch neue Formate. Los geht’s am 24. August mit einer interaktiven Fahrt in NRWs erster Klimabahn in Bielefeld, bei der u.a. die Scientists for Future über Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und die Energie der Zukunft informieren. Unter dem Motto „Hightech made in Germany – Auslaufmodell oder Zukunftsgarant?“ geht es am 14. September um die Frage, wie Künstliche Intelligenz helfen kann, Industrie am Standort Deutschland zukunftssicher zu machen. Am 25. August werden Ansätze vorgestellt, wie der neue Mobilfunkstandard 5G in der beruflichen Ausbildung in Berufskollegs und Unternehmen genutzt werden kann. Wie KI, Digitalisierung und Humanmechatronik die Medizin- und Gesundheitsversorgung revolutionieren, wird am 22. November und 4. Dezember beleuchtet. Dabei geht es um die Linderung des Pflegemangels durch den Einsatz modernster Robotik und die Behandlung von Parkinson-Patienten durch KI-optimierte Diagnoseverfahren.

„Das Programm zeigt, wie stark unser Innovationsökosystem in OWL ist. Unter dem Motto „Morgen ist jetzt!“ erschließen wir gemeinsam neue Technologien, entwickeln praxisnahe Anwendungen und machen sie für Unternehmen in der ganzen Region verfügbar. Das solutions-Programm bietet einen hervorragenden Überblick über aktuelle Trends und Lösungen. Unser Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL und weitere Organisationen bieten passgenaue Unterstützung für den Transfer – von Potenzialanalysen über Qualifizierungen und Transferprojekte bis zur Innovationsplattform“, erklärt Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH.

Eine Übersicht über die Veranstaltungen finden Sie unter www.solutions-owl.de. Das Programmheft kann bei der OstWestfalenLippe GmbH angefordert werden (0521 967330, info@ostwestfalen-lippe.de).

solutions wird unterstützt durch die FMB Zuliefermesse Maschinenbau, das Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL, die WEGE Bielefeld und Westfalen-Weser Energie.

Wirtschaftsförderung: Neu gegründeter Arbeitskreis Datenschutz für Unternehmen

Rheda-Wiedenbrück. Ein Forum für konkrete Hilfestellungen im betrieblichen Datenschutz: Dafür wurde der Arbeitskreis Datenschutz für die Rheda-Wiedenbrücker Unternehmen gegründet. Die Initiative ging von Stefan Kröger (Audit-NRW GmbH), Klaus Grothues (Westag AG), Oliver Emmrich (COR Sitzmöbel Helmut Lübke GmbH & Co. KG) und Wirtschaftsförderer Sebastian Czoske aus.

v.l.: Starteten die Initiative zum neu gegründeten Arbeitskreis für betrieblichen Datenschutz: Wirtschaftsförderer Sebastian Czoske, Oliver Emmrich (COR), Klaus Grothues (Westag), Stefan Kröger (Audit-NRW).

v.l.: Starteten die Initiative zum neu gegründeten Arbeitskreis für betrieblichen Datenschutz: Wirtschaftsförderer Sebastian Czoske, Oliver Emmrich (COR), Klaus Grothues (Westag), Stefan Kröger (Audit-NRW).
Quelle: Stadt Rheda-Wiedenbrück

Der Arbeitskreis soll zukünftig regelmäßig tagen und Themenfelder für den lokalen Mittelstand in den Blick nehmen – natürlich werden dabei auch die Unterschiede zu den Großbetrieben deutlich. Das nächste Treffen findet am 22. November beim Unternehmen COR statt. Dazu sind die betrieblichen Datenschutzbeauftragten und -koordinatoren herzlich eingeladen.

Open for Innovation: Mittelstand meets Israel

Online-Veranstaltung zur Vernetzung ostwestfälisch-lippischer Unternehmen mit Israel am 20. August 2020

Bielefeld.. Israel gilt weltweit als führender Hightech-Standort. Zahlreiche Unternehmen vernetzen sich dort bereits, um gemeinsam mit israelischen Partnern Innovationen zu entwickeln. Open Innovation City baut die Brücke für mittelständische Unternehmen in das israelische Innovations-Ökosystem. Das Online-Event „Open for Innovation: Mittelstand meets Israel“ findet am 20. August 2020 von 15 bis 17 Uhr statt und stellt Ansprechpartner zweier Organisationen vor, die bei der Vernetzung im israelischen Ökosystem unterstützen können. Zudem berichten Vertreter der Wirtschaft von ihren Erfahrungen in Israel und geben wertvolle Hinweise für ein Engagement. Anmeldungen sind unter www.openinnovationcity.de/events möglich.

Speaker und Gäste der hochkarätig besetzten Veranstaltung sind unter anderem Dr. Gil Yaron, Leiter des Büros des Landes Nordrhein-Westfalen für Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Jugend und Kultur in Tel Aviv sowie Charme Rykower, Senior Executive Auslandshandelskammer Israel. „Wir sind von den enormen Potenzialen internationaler Kooperationen überzeugt und freuen uns auf ein spannendes Event, das die Unternehmen unserer Region mit dem Standort Israel vernetzen soll“, erläutert Prof. Dr. Ingo Ballschmieter, wissenschaftlicher Leiter des Projekts Open Innovation City.

Seit Jahrzehnten entwickelt sich der Technologiestandort Israel zu einem der führenden Hotspots für Innovationen in der Welt: mehr als 6.600 Startups, 225 innovationsfördernde Hubs und Inkubatoren, weltweit führende Hochschulen und Institute sowie mehr als 300 multinationale Unternehmen. Allein diese Quantität zeigt, dass das Ökosystem seinesgleichen sucht. Daraus folgt eine technologische Vorreiterrolle in Sektoren wie Industrie 4.0, Künstlicher Intelligenz, Cybersecurity, Robotik, IoT und Healthcare.

Das Projekt Open Innovation City wird geführt von der Fachhochschule des Mittelstands (FHM), der Founders Foundation, dem Pioneers Club und owl maschinenbau sowie gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

Programm im Detail:

15.00 Uhr: „Open Innovation City und die Innovationspartnerschaft mit Israel“ – Prof. Dr. Ingo Ballschmieter, Projektleiter Open Innovation City

15:15 Uhr: „Das Büro des Landes NRW in Tel Aviv – Anknüpfungspunkte für Technologie und Innovation“ – Dr. Gil Yaron, Leiter des Büros des Landes Nordrhein-Westfalen für Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Jugend und Kultur in Tel Aviv

15:45 Uhr: „Scouting im Innovationsökosystem Israels mit der Auslandshandelskammer“ – Charme Rykower, Senior Executive Auslandshandelskammer Israel

16:15 Uhr: Henning Duderstadt, Leiter des Open Innovation Office, im Interview:

„Erfahrungen aus vier Jahren erfolgreicher Kooperation am Standort Israel“ – Wolfgang Straßer, @-yet Industrial IT Security GmbH

„Strategisches Scouting in Israel – ein ostwestfälisch-lippischer Weg“ – Marcus Böker, Phoenix Contact Innovation Ventures GmbH

17:00 Uhr: Ende der Veranstaltung

 

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Innovative Technologien für den Mittelstand

2015-08-18-Transfertag-Unternehmen_ziehen_BilanzTechnologietransfer aus dem Spitzencluster: Unternehmen ziehen positive Bilanz

Paderborn, Gütersloh, 19. August 2015. Wie können kleine und mittlere Unternehmen (KMU) von den neuen Technologien aus dem Spitzencluster it´s OWL profitieren? Wie können sie die Ressourcen von Forschungseinrichtungen stärker für die Entwicklung eigener Innovationen nutzen? Diese und weitere Fragen diskutierten 230 Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft auf dem ersten it’s OWL-Transfertag am 18. August im Kreishaus Gütersloh. Unternehmen berichteten, wie sie in Transferprojekten neue Technologien erfolgreich für ihre Produkte und Produktionsverfahren genutzt haben. Dabei wurde deutlich, dass die Zusammenarbeit mit den Forschungseinrichtungen hervorragend funktioniert und für beide Seiten einen Mehrwert darstellt. Interessierte Unternehmen können sich bis zum 31. Januar 2016 für neue Transferprojekte bewerben.

Dr.-Ing. Roman Dumitrescu (Geschäftsführer it´s OWL Clustermanagement GmbH) zieht ein positives Resümee: „Unser Technologietransfer aus der Forschung in die Unternehmen ist sehr erfolgreich. Das unterstreichen die große Resonanz und die positiven Rückmeldungen aus der Wirtschaft. In den Transferprojekten können KMU neue Basistechnologien schnell und einfach nutzen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag, den heimischen Mittelstand fit für die Digitalisierung in der Produktion (Industrie 4.0) zu machen. Zudem erhalten die Forschungseinrichtungen Impulse aus der Praxis und finden neue Kooperationspartner in der Wirtschaft.“

Albrecht Pförtner (Geschäftsführer pro Wirtschaft GT GmbH) unterstreicht: „Mit den Transferprojekten von it´s OWL erreichen wir auch kleine Betriebe, die bisher noch nie mit einer Hochschule zusammengearbeitet haben. Die Transferprojekte sind genau auf die Bedarfe der Unternehmen zugeschnitten: Die Technologien können einfach im Betrieb angewendet werden und führen zu einem direkten Mehrwert für das Unternehmen. Dabei ist der Aufwand für das Unternehmen überschaubar.“

In 39 Transferprojekten wurden Technologien aus dem Spitzencluster in Kooperation mit regionalen Forschungseinrichtungen in Unternehmen eingeführt. Dabei geht es beispielsweise um selbstkorrigierende Fertigung, Mensch-Maschine-Interaktion, Intelligente Vernetzung, Energieeffizienz und ganzheitliche Produktentwicklung (Systems Engineering). So hat beispielweise das Hövelhofer Unternehmen ELHA Maschinenbau mit der Fraunhofer Projektgruppe Entwurfstechnik Mechatronik Paderborn ein Konzept für die virtuelle Inbetriebnahme von Fertigungsanlagen entwickelt. Hans-Georg Liemke (Geschäftsführender Gesellschafter von ELHA) erläutert: „In unserem Projekt konnten wir auf Anwendungswissen aus der Grundlagenforschung zurückgreifen. In der Diskussion mit den Wissenschaftlern sind völlig neue Ideen entstanden, mit denen wir unsere Fertigungsanlagen schnell und einfach in Betrieb nehmen können.“

Bio-Circle Surface Technology – Gütersloher Spezialist für chemische und biotechnische Produkte in der Oberflächentechnologie – hat in Zusammenarbeit mit der Universität Paderborn Ansätze entwickelt, um den Energiebedarf des Unternehmens zu senken und eine umweltfreundliche Energieversorgung zu ermöglichen. Prokuristin Anne Catrin Schürer ist zufrieden: „Wir konnten unseren Energieverbauch durch interne Einsparmaßnahmen bereits um 20 % senken. Und wir erzeugen durch Photovoltaik bereits 20% Strom selbst. Insbesondere die schnelle und unkomplizierte Umsetzung von der Idee bis zur Implementierung im Energiemanagement war für uns ein Erfolgsfaktor. Ich kann nur allen Unternehmen empfehlen, das Technologie Know How aus dem Spitzencluster zu nutzen und mit den Forschungseinrichtungen zusammen zu arbeiten.“ BOGE aus Bielefeld hat gemeinsam mit dem CoR-Lab der Universität Bielefeld Lösungen für die intelligente Zustandsüberwachung von Kompressoren eingeführt und konnte somit die Kosten für Instandhaltung und Wartung senken.

Technologietransfer für Unternehmen

Unternehmen können auch weiterhin in Transferprojekten neue Technologien aus dem Spitzencluster nutzen, um konkrete Herausforderungen in ihrem Betrieb zu lösen. Anwendungsbereiche sind beispielsweise intuitive Bedienschnittstellen, die Vernetzung von Maschinen, intelligente Regelungsverfahren oder ein verbessertes Energiemanagement. Die Projekte werden in Kooperation mit einer regionalen Forschungseinrichtung aus dem Spitzencluster umgesetzt, deren Leistung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Das Unternehmen trägt seinen eigenen Aufwand. Bewerbungsschluss für die nächsten Transferprojekte ist der 31. Januar 2016.

Die it’s OWL Clustermanagement GmbH und die Transferpartner von it’s OWL unterstützen interessierte Unternehmen bei der Entwicklung der Projektidee, der Suche nach einem Forschungspartner sowie der Antragstellung. Transferpartner des Spitzenclusters sind die IHK Lippe, die IHK Ostwestfalen, InnoZent OWL, die OstWestfalenLippe GmbH, OWL Maschinenbau, pro Wirtschaft GT und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn. Ansprechpartner bei der it´s OWL Clustermanagement GmbH ist Dr. Peter Ebbesmeyer, Tel. 05251 5465344, p.ebbesmeyer@its-owl.de.

Foto: Zogen ein positives Fazit des Technologietransfers in die kleinen und mittleren Unternehmen (v.l.n.r.): Hans-Dieter Tenhaef, Vorstand OWL Maschinenbau, Dr. Peter Ebbesmeyer, Projektleiter it´s OWL Clustermanagement GmbH, Hans-Georg Liemke, Geschäftsführender Gesellschafter ELHA ELHA-MASCHINENBAU Liemke KG, Herbert Weber, Geschäftsführer it´s OWL Clustermanagement GmbH, Wolf D. Meier-Scheuven, Präsident IHK Ostwestfalen, Anne Catrin Schürer, Prokuristin Bio-Circle Surface Technologies, Albrecht Pförtner, Geschäftsführer pro Wirtschaft GT GmbH, Günter Korder, Geschäftsführer it´s OWL Clustermanagement GmbH; ©OWL Clustermanagement GmbH