Leipzig, wir kommen!

Mit dem Blauen Sofa und 45 Autor:innen

blaues-sofa-leipzig-pm-1600x900px_article_landscape_gt_1200_gridGütersloh. Trotz Absage der Leipziger Buchmesse – das Blaue Sofa kommt! Am Donnerstag, den 17. März, und Freitag, den 18. März 2022, wird das gemeinsame Autorenforum von Bertelsmann, ZDF, Deutschlandfunk Kultur und 3sat in der Kongresshalle am Zoo insgesamt 45 Autorinnen und Autoren aus Großbritannien, Luxemburg, Österreich, Portugal und Deutschland begrüßen. Alle Gespräche werden mit Publikum (2G plus) stattfinden und zugleich per Livestream auf www.das-blaue-sofa.de übertragen.
„Auf das Blaue Sofa von Bertelsmann, ZDF, Deutschlandfunk Kultur und 3sat ist Verlass – auch in Pandemie-Zeiten“, erklärt Karin Schlautmann, Leiterin der Unternehmenskommunikation von Bertelsmann. „Zahlreiche Autorinnen und Autoren nehmen mit Freude die Chance wahr, ihr aktuelles Buch auf diesem Weg einem breiten Publikum zu präsentieren.“

Das Blaue Sofa in der Leipziger Kongresshalle

45 Autor:innen reisen in diesem Jahr nach Leipzig, um auf dem Blauen Sofa ihre jüngsten Werke vorzustellen. Darunter sind Abdulrazak Gurnah, der 2021 mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet wurde, sowie Karl-Markus Gauß, der am 16. März mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung geehrt werden wird. Die Gespräche führen an beiden Tagen 16 Moderator:innen von ZDF, Deutschlandfunk Kultur und 3sat.

Außerdem stellen ihre neuen Romane vor: Fatma Aydemir, Marica Bodrožić, Lucy Fricke, Nino Haratischwili, Guy Helminger, Judith Kuckart, Tete Loeper, Teresa Präauer und Julia Schoch. Die aktuellen Sachbücher u.a. von Philipp Felsch, Christiane Hoffmann, Yasmine M’Barek und Wolfgang Ullrich stehen an beiden Tagen auf dem Programm. Liedermacher und Schauspieler Rainald Grebe, Comedian Michael Mittermeier präsentieren wie Schlagzeuger Florian Weber von der Rockband Sportfreunde Stiller und der bekannte Journalist und Autor Jan Weiler ihre aktuellen Bücher dem Publikum.

Die drei Gewinner:innen des Literaturpreises der Leipziger Buchmesse (Belletristik, Sachbuch, Übersetzung) werden auch in diesem Jahr direkt nach der Preisverleihung am 17. März mit Spannung auf dem Blauen Sofa erwartet.

Portugal zur Blauen Stunde

Die „Blaue Stunde“ – ein Thema, eine Stunde auf dem Blauen Sofa – stellt am Donnerstag, den 17. März, die Literatur aus dem Gastland Portugal in den Mittelpunkt. Zu Gast sind u.a. die portugiesischen Schriftsteller:innen Carla Bessa, Tatiana Salem Levy, Yara Nakahanda Monteiro und José Luís Peixoto. Am Freitag, den 18. März, treffen sich Andreas Brandhorst, Romy Fölck und Thomas Ziebula zum „Blaue Stunde: Krimi-SpeedDating“.

KrimiClub in Landgericht

Seit 1991 setzen Bertelsmann und das Projekt Kunst und Justiz im Landgericht Leipzig mit der erfolgreichen Reihe KrimiClub in der Buchmessestadt ein literarisches Zeichen. Am Donnerstag, den 17. März, kommen Andreas Brandhorst(„Das Bitcoin-Komplott“), Ralf Langroth („Ein Präsident verschwindet“), Frauke Scheunemann („Der Tote im Netz“) und Thomas Ziebula („Engel des Todes“) in den großen Sitzungssaal des Landgerichts zu einem „mörderischen Abend“. Gemeinsam mit dem Moderator Michael Kramers (ZDF) sprechen sie über ihre jüngsten Thriller und lesen daraus vor.

Das Blaue Sofa im Netz und in den Medien

Livestream
unter: www.das-blaue-sofa.de

ZDF
20.3. Die lange Nacht des Blauen Sofas (ab 0:35 Uhr | 180 Minuten)

Deutschlandfunk Kultur
20.3. Die lange Nacht des Blaues Sofas (0:05 bis 7:00 Uhr)

3sat
20.3. Das Blaue Sofa. Mit Highlights aus den Gesprächen (11:05 Uhr | 90 Minuten)

Mediatheken
Alle Gespräche sind in den Mediatheken von ZDF, Deutschlandfunk Kultur und 3sat abrufbar

Über das Blaue Sofa
Das Blaue Sofa ist das gemeinsame Autor:innenforum von Bertelsmann, ZDF, Deutschlandfunk Kultur und 3sat. Auf den Buchmessen in Frankfurt und Leipzig ist es in mehr als zwei Jahrzehnten zu einer festen Institution geworden. Seit der Leipziger Buchmesse 2000 fanden mehr als 3.100 Autorengespräche auf dem Blauen Sofa statt – vor Ort und übertragen per Livestream, in TV und Hörfunk. 2005 feierte Das Blaue Sofa in Berlin Premiere, 2011 eröffnete das Frankfurter Lesefest „Open Books“ erstmalig mit einer Autorengala des Blauen Sofas. Zu Gast waren bisher Autor:innen aller Genres mit ihren jeweils neuesten Büchern, darunter die Nobelpreisträger:innen Swetlana Alexijewitsch, Michail Gorbatschow, Günter Grass, Herta Müller, Christiane Nüsslein-Volhard, Orhan Pamuk, Joseph Stiglitz, Olga Tokarczuk, Mario Vargas Llosa und Mo Yan.

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#DasBlaueSofaDigital bietet in Leipzig mehr als 50 Autor:innen eine Bühne

Gütersloh/Leipzig. Auch wenn die Leipziger Buchmesse in diesem Jahr erneut aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden musste – das traditionelle Lesefest findet als „Leipzig liest extra“ statt und mit ihm auch das berühmte Blaue Sofa.

DasBlaueSofaDigital bietet in Leipzig mehr als 50 Autor:innen eine Bühne.Foto:Bertelsmann

DasBlaueSofaDigital bietet in Leipzig mehr als 50 Autor:innen eine Bühne.Foto:Bertelsmann

Das gemeinsame Autorenforum von Bertelsmann, ZDF, Deutschlandfunk Kultur und 3sat wird von Donnerstag, den 27. Mai, bis Sonntag, den 30. Mai 2021, in der Leipziger Kongresshalle Platz finden. Außerdem ist das Blaue Sofa am Donnerstag und Freitag mit seinem KrimiClub zu Gast im Landgericht und von Donnerstag bis Samstag mit den Jüdischen Lebenswelten im Ariowitschhaus. Literaturbegeisterte können sich an diesen vier Tagen auf die Vielfalt des Bücherfrühlings freuen. Alle Gespräche finden ohne Publikum, aber von Kameras begleitet statt. Sie können frei zugänglich und live unter www.dasblauesofa.zdf.de  verfolgt werden. So wird #DasBlaueSofaDigital ein zentraler Bestandteil des Lesefestes „Leipzig liest extra“.

„Wir freuen uns, dass wir trotz aller Einschränkungen über 50 Autorinnen und Autoren ein Forum bieten können“, erklärt Karin Schlautmann, Leiterin der Unternehmenskommunikation von Bertelsmann. „Dass nun die dritte Buchmesse in Folge ausfallen muss, trifft die Literaturszene schmerzlich. Doch das Blaue Sofa bleibt als verlässliche Konstante bestehen und erreicht in dieser Zeit auf vielen Kanälen eine große Zielgruppe.“

Das Blaue Sofa in der Leipziger Kongresshalle

44 Autor:innen, darunter Christoph Hein, Dana Grigorcea, László F. Földényi und Thea Dornsowie die Sachbuchautor:innen Wolfgang Schäuble, Sophie Passmann, Samy Molcho, Bénédicte Savoy und Alexander Graf Lambsdorff, nehmen in der Leipziger Kongresshalle Platz auf dem Blauen Sofa und stellen ihre neuen Bücher vor.Die Gespräche führen 16 Moderator:innen von ZDF, Deutschlandfunk Kultur und 3sat.

Da der Preis der Leipziger Buchmesse in diesem Jahr per Videostream verliehen wird, werden die Jurymitglieder Katrin Schumacher und Jens Bisky auf dem Sofa einen Einblick in ihre Juryarbeit geben. Dabei werden sie unter anderem Stellung nehmen zu dem von mehrerenUS-amerikanischen und britischen Literatur-wissenschaftler:innen und Autor:innen geäußerten Vorwurf, derdeutsche Litera-turbetrieb schließe Schwarze und Schriftsteller:innen of Colour „institutionell“ aus.

László Földényi, Preisträger des Leipziger Buchpreises 2020, spricht am 26. Mai auf dem Blauen Sofa über sein prämiertes Buch „Lob der Melancholie“. Da Johny Pitts (Preis 2021) coronabedingt nicht nach Deutschland einreisen darf, zeigt das Blaue Sofa seine Dankesrede (Video). Leipzigs Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke spricht danach über die Bedeutung dieses Preisträgers für die Stadt.
Mit Wolfgang Schäuble, Bénédicte Savoy, Sophie Passmann, Harald Meller, Annette Kehnel, Zoë Beck, Elisabeth Niejahr und Samy Molcho dominieren im Sachbuch wieder aktuelle politische, historische und gesellschaftliche Themen.

Natasha A. Kelly, Emilia Roig und Florence Brokowski-Shekete sprechen über ihre Alltagserfahrungen mit Rassismus in Deutschland. In der aktuellen Debatte wollen sie aufklären, Wissenslücken füllen und Grundlagen für die Professionali-sierung des Dialogs schaffen. Hildegard E. Keller, Max Küng, Rudolf Bussmann und Silvia Tschui melden sich im Livestream zu Wort.

Die ersten beiden Tage beschließt jeweils eine Blaue Stunde. Donnerstag diskutieren Gesine Schwan, Bernd Stegemannund Michael Seemann über die Frage „Wie verändern Plattformen die Demokratie?“ und am Freitag widmen sich die beiden Aufsichtsrätinnen Ana-Cristina Grohnert und Fränzi Kühne sowie der Bundestagsabgeordnete Alexander Graf Lambsdorff der Frage, wie Politik und Wirtschaft den „Neustart nach Corona“ gestalten können.

Das Blaue Sofa mit dem KrimiClub und den Jüdischen Lebenswelten

Mit dem KrimiClub im Landgericht und einem Programm zu den Jüdischen Lebenswelten setzt das Blaue Sofa in diesem Jahr wieder ein literarisches Zeichen. Der seit fast 30 Jahren erfolgreiche KrimiClub bietet am 27. und 28. Mai im Landgericht zwei „mörderische“ Abende, an denen man die besten und beliebtesten Krimi-Autor:innen erleben kann: Über ihre neuen Thriller sprechen Eva Almstädt, Christa von Bernuth, Simone Buchholz, Horst Eckert, Angélique Mundt, Claudia Rikl, Tom Rothund Thomas Ziebula. Die Veranstaltungen müssen Corona-bedingt ohne Publikum stattfinden, dafür werden  sie jeweils ab 19 Uhr gestreamt:

27. Mai unter: https://www.facebook.com/events/172656064667589/ 
28. Mai unter: https://www.facebook.com/events/488094775945127/ 

Bei den Jüdischen Lebenswelten können aufgrund der aktuellen Auflagen in diesem Jahr an den drei Abenden (27. bis 29. Mai) im Ariowitsch-Haus nur jeweils eine Autorin bzw. ein Autor auftreten: Die niederländische Autorin Judith Fantoerzählt in ihrem preisgekrönten Debütroman „Viktor“ eine berührende Familien-geschichte, während Mirna Funksjüdische Ich-Erzählerin aus Ostberlin („Zwischen Du und Ich“) in Israel das Geheimnis um ihre Großmutter ergründet. Hans von Trothaerzählt in „Pollaks Arm“ die Lebensgeschichte des angesehen-en Antiquitätenhändlers und Kunstkenners Ludwig Pollak, der als Jude in Rom zunehmend unerwünscht ist. Unter https://youtu.be/i3FwLz2FlSA  gibt es an allen Abenden einen Livestream.

Informationen zu sämtlichen Veranstaltungen und den beteiligten Autor:innen finden Sie unter www.das-blaue-sofa.de  .

Das Blaue Sofa im Netz und in den Medien

Livestream 27. – 30. Mai, täglich 15:00 bis 21:00 Uhr:
unter: www.dasblauesofa.zdf.de 
und: www.das-blaue-sofa.de 
ZDF 30. Mai ab 0:35 Uhr:
Die lange Nacht des Blauen Sofas(180 Minuten)
DLF Kultur 28. Mai von 19:30 bis 20:00 Uhr:
Zeitfragen Literatur: Dorothea Westphal spricht mit den Jurymitgliedern Jens Bisky und Katrin Schumacher über den Preis der Leipziger Buchmesse30. Mai von 0:05 bis 7:00 Uhr
Das Blaue Sofa
3sat 30. Mai um 11:20 Uhr:
Das Blaue Sofa. Mit Highlights aus den Gesprächen
(90 Minuten)
Mediatheken Alle Gespräche sind in den Mediatheken von ZDF, Deutschlandfunk Kultur und 3sat abrufbar

Über Bertelsmann
Bertelsmann ist ein Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen, das in rund 50 Ländern der Welt aktiv ist. Zum Konzernverbund gehören die Fernsehgruppe RTL Group, die Buchverlagsgruppe Penguin Random House, der Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr, das Musikunternehmen BMG, der Dienstleister Arvato, die Bertelsmann Printing Group, die Bertelsmann Education Group sowie das internationale Fondsnetzwerk Bertelsmann Investments. Mit rund 130.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 17,3 Mrd. Euro. Bertelsmann steht für Kreativität und Unternehmertum. Diese Kombination ermöglicht erstklassige Medienangebote und innovative Servicelösungen, die Kunden in aller Welt begeistern. Bertelsmann verfolgt das Ziel der Klimaneutralität bis 2030. Im Jahr 2021 begeht Bertelsmann den 100. Geburtstag seines Nachkriegsgründers und langjährigen Vorstandsvorsitzenden Reinhard Mohn.

Über das Blaue Sofa
Das Blaue Sofa ist das gemeinsame Autor:innenforum von Bertelsmann, ZDF, Deutschlandfunk Kultur und 3sat. Auf den Buchmessen in Frankfurt und Leipzig ist es zur festen Institution geworden. 2005 feierte Das Blaue Sofa in Berlin Premiere. 2011 eröffnete das Frankfurter Lesefest „Open Books“ erstmalig mit einer Autorengala des Blauen Sofas. Seit der Leipziger Buchmesse 2000 fanden mehr als 3.000 Autorengespräche auf dem Blauen Sofa statt, unter den Autorinnen und Autoren waren die Nobelpreisträger Swetlana Alexijewitsch, Michail Gorbatschow, Günter Grass, Herta Müller, Christiane Nüsslein-Volhard, Orhan Pamuk, Joseph Stiglitz, Olga Tokarczuk, Mario Vargas Llosa und Mo Yan.

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„Sieben Hundert Jahre der deutsch-litauischen Beziehungen“ in Leipzig vorgestellt

 v. l.: Prof. Dr. Wolfgang von Stetten, Honorarkonsul Litauens in Baden-Württemberg, S.E. Botschafter der Republik Litauen Deividas Matulionis, und Koordinator der Neuauflage Pastor Miroslav Danys, Mitglied des litauischen Seimas-Ausschusses zur Vorbereitung des Vydunas-Jahres 2018

v. l.: Prof. Dr. Wolfgang von Stetten, Honorarkonsul Litauens in Baden-Württemberg, S.E. Botschafter der Republik Litauen Deividas Matulionis, und Koordinator der Neuauflage Pastor Miroslav Danys, Mitglied des litauischen Seimas-Ausschusses zur Vorbereitung des Vydunas-Jahres 2018

Detmold/Leipzig. Aus Anlass der internationalen Buchmesse wurde  das Buch des preußisch-litauischen Dichters, Philosophen, Linguisten und Theosophen, des späteren Detmolder Bürgers, Dr. Wilhelm Storost-Vydunas, „Sieben Hundert Jahre der deutsch-litauischen Beziehungen“ in Leipzig vorgestellt. Die Erstauflage dieses Werkes wurde in Tilsit 1932 gedruckt, doch gleich nach der Nazi-Machtübernahme 1933, noch vor dem Ausliefern auf den Buchmarkt, fast vollständig vernichtet. Der Autor selbst ist dem Inferno des Zweiten Weltkrieges nur knapp entkommen. Vydunas, Ehrenmitglied des PEN-Clubs, seine edle Persönlichkeit und sein Oeuvre, dass fünf Dutzend Werke fast aller literarischen Gattungen umfasst, geschrieben in beiden Sprachen, der deutschen und der litauischen, übersetzt in mehrere Weltsprachen, zählt zum Bedeutendsten, was die preußischen Litauer aus den Flammen des Krieges und vor der „Sowjetisierung“ retten und bewahren konnten.

Nach seiner dramatischen Flucht aus Ostpreußen gelangte der betagte und kranke Nationaldichter am 4. September 1946 in einen sicheren Ort: Detmold. Hier wurde er im Hause der heutigen Studierendenburse in der Wiesenstraße 5, das damals ein Flüchtlingslager beherbergte, untergebracht. An der Fassade dieses Hauses befindet sich heute seine Büste und eine Gedenktafel.

Nach seiner Genesung in Detmold und Bad Pyrmont, die er, der Kenner der altindischen Philosophie und Körperkultur, stets mit streng eingehaltener vegetarischen Kost und täglichen Yogaübungen förderte, konnte er als unser Detmolder Mitbürger noch sieben Jahre lang am kirchlichen und gesellschaftlichen Leben der Stadt, mit vielen von ihm gehaltenen Vorträgen, Lesungen und Veröffentlichungen, aktiv teilnehmen. Er starb im hohen Alter von 85 Jahren am 20. Februar 1953 und wurde auf dem Alten Städtischen Friedhof in der Blomberger Straße von einem lutherischen Pfarrer beerdigt. In seinem theologischen Denken ist er nämlich seiner Konfession treu geblieben, wiewohl er dank seinen umfassenden Studien der Religionen, Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients sein eigenes religiöses Denken vertiefen konnte.

Nach der Befreiung Litauens von der sowjetischen Besatzung hat die Regierung der nun freien Republik Litauen seine sterblichen Überreste 1991 in Detmold exhumieren lassen und auf den Ehrenfriedhof am sagenumwobenen Berg Rambynas, hoch über dem Memel-Fluss liegend, beigesetzt.

Das neuverlegte Buch vermittelt nicht nur seine tiefe und umfassende Geschichtskenntnisse der ehemaligen deutschen Provinz Ostpreußen, sondern gibt bleibend-aktuelle Impulse zur Bildung einer gesamteuropäischen Identität.

Die Auflage wurde dank der finanziellen Unterstützung der Bürgerstiftung Detmold, des Kreises Lippe, der Stadt Detmold, des Landesverbandes Lippe, sowie dank Spenden anderer Organisationen und vieler einzelnen Bürger im Vorjahr des 150. Geburtstags des Autors aus Anlass der Leipziger Buchmesse, an der Litauen in diesem Jahr Gastland war, ermöglicht. Dem LIT-Verlag in Münster gilt besonderer Dank der Verleger, eine repräsentative Ausgabe aus einem verblasten, schwer lesbaren amerikanischen Reprint rechtzeitig zum Buchmessetermin auf den Buchmarkt zu bringen.