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Studie zu Missbrauchsfällen im Erzbistum Paderborn – Erste Zwischenbilanzen liegen vor
Paderborn. Das Thema sexueller Missbrauch von Minderjährigen in der katholischen Kirche hat heftige Debatten ausgelöst. Wesentliche Fragen waren allerdings bislang offen. Vor diesem Hintergrund hat das Erzbistum Paderborn die Universität Paderborn bereits im vergangenen Jahr mit einer historischen Studie beauftragt. Prof. Dr. Nicole Priesching und Dr. des. Christine Hartig untersuchen seitdem die Machtbeziehungen und Strukturen, die sexuellen Missbrauch gefördert und Aufklärung verhindert haben. Nun liegen erste Ergebnisse vor. Sie zeigen: Sowohl Kirche als auch Gesellschaft haben systematisch weggesehen und Straftaten gebilligt oder hingenommen.

Dom Paderborn_Bild_Pixabay_ente_jodokus
„In den Personalakten taucht das Thema sexueller Missbrauch manchmal selbst dann nicht auf, wenn das Generalvikariat Kenntnis von einem solchen Fall hatte. Relativ umfangreich sind die Akten bei den Fällen, in denen kirchliche Strafverfahren stattgefunden haben. Darin finden sich Informationen zu Opfern, Tatumständen und Wiederholungsgefahren“, erklärt Hartig. Laut der Wissenschaftlerin hat es in der Bundesrepublik nur wenige kirchliche Strafverfahren gegeben. „In der Zeit des Nationalsozialismus war das anders, da hat es eine hohe politische Aufmerksamkeit für sexuelle Gewalt von Klerikern gegeben. Eine Verurteilung vor einem weltlichen Gericht zog damals in etwa der Hälfte der Fälle ein kirchliches Strafverfahren nach sich. Das war dann in der Bundesrepublik nicht mehr so, da wurden vom Erzbistum Sanktionen eher auf dem Verwaltungsweg verhängt“, so Hartig weiter.
Bisher haben die Wissenschaftlerinnen 160 Beschuldigte im Zeitraum von 1941 bis 2002 für das Erzbistum Paderborn identifiziert. Im Zuge der Untersuchungen können sich noch weitere Hinweise ergeben. Zu den Betroffenen können sie keine Zahl nennen. Priesching: „Die Zahl der Beschuldigten gibt nicht einfach die Zahl der Betroffenen wieder, da ca. 43 Prozent mehrfach beschuldigt wurden. Und wir haben das Problem, dass die Betroffenen in den Personalakten oft nicht kenntlich gemacht sind. Man ist den Fällen auch nicht so nachgegangen, dass man versucht hätte, alle Opfer zu ermitteln. Da ist also noch viel stärker als bei den nicht erfassten Beschuldigten mit einer Dunkelziffer zu rechnen.“
Den Wissenschaftlerinnen zufolge fehlen in den kirchlichen und weltlichen Akten relevante Informationen. „Dass es oft nicht zur Strafverfolgung gekommen ist, lag nicht nur daran, dass es einen untätigen Erzbischof in Paderborn gab, sondern an vielen anderen Hürden, die überwunden werden mussten. Kinder haben oft gar nicht begriffen, was ihnen passiert ist. In vielen Familien wurde den Kindern nicht geglaubt. Wenn sie versucht haben, sich zu schützen und etwa nicht mehr zum Ministrantenunterricht gegangen sind, haben manche Eltern Druck ausgeübt, dass sie dorthin gehen. Wenn es doch einmal zu einer Strafanzeige gekommen ist, sind Familien oft an Ermittlungsbehörden geraten, die ihnen nicht geglaubt und den Kindern gedroht haben“, berichtet Hartig. Und weiter: „Zusammengefasst kann man sagen: Die fehlende Dokumentation des Erzbistums ist zwar wesentlich, weil das die Leitungsbehörde ist, aber es ist nicht die einzige Ebene, auf der das Benennen der Taten unterdrückt worden ist.“
„Manche Beschuldigte wurden aus der Gemeinde genommen und in solchen Einrichtungen eingesetzt, von denen man glaubte, dort könnten sie keinen Schaden anrichten. In diesen Einrichtungen gab es eine Kontaktperson, die Bescheid wusste“, so Priesching. Wie die beiden Historikerinnen herausgefunden haben, haben sich Gemeindemitglieder häufig für einen Kleriker eingesetzt, gegen den Vorwürfe bekannt geworden sind, in mindestens einem Fall sogar nach dessen Verurteilung.
Für die Kardinäle Jaeger und Degenhardt können die beiden feststellen, dass es eine Fürsorge für die Beschuldigten gegeben hat, teilweise auch schriftlich ausgedrücktes Mitgefühl, aber nicht gegenüber den Betroffenen. „Durch die Versetzungspolitik hat man in Kauf genommen, dass sich Dinge wiederholen, und genau das ist dann ja auch leider immer wieder passiert. In manchen Fällen hat es Vereinbarungen mit Staatsanwaltschaften gegeben, dass auf Bewährung verurteilte Täter nicht mehr in Gemeinden eingesetzt werden sollen, und dennoch ist das geschehen“, so Priesching weiter. Außerdem wurde durch Angehörige des Erzbistums Druck auf Betroffene und ihre Familien ausgeübt, keine Anzeige zu erstatten.
Hartig: „Es gab keinerlei Sensibilität für den Schaden, den die Kinder genommen haben. Nicht nur im Erzbistum, auch vor Gericht nicht. Bei Taten unterhalb der Vergewaltigung, die in der Regel mit einer Bewährungsstrafe geahndet wurden, gingen auch Gerichte davon aus, dass Kinder keinen Schaden genommen haben. Die Tat galt zwar als ungesetzlich, aber man dachte, es habe das Leben der Kinder nicht massiv beeinflusst. Das Leben eines Klerikers dagegen, der zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden ist, befand man als massiv beeinflusst, weil er in seiner Integrität infrage gestellt worden ist. Der Schaden wurde also beim Kleriker gesehen.“
Das auf insgesamt vier Jahre angelegte Projekt „Missbrauch im Erzbistum Paderborn – Eine kirchenhistorische Einordnung. Die Amtszeiten von Lorenz Jaeger und Johannes Joachim Degenhardt (1941-2002)“ ist im Februar des vergangenen Jahres gestartet. Die finalen Ergebnisse werden der Öffentlichkeit nach Ende der Studie in Buchform vorgestellt. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die von ihren Erfahrungen berichten möchten, können sich gerne per Mail an christine.hartig@uni-paderborn.de wenden.
Zu der Studie hat „der Dom“ ein Interview mit Prof. Dr. Nicole Priesching und Dr. des. Christine Hartig geführt: https://kw.uni-paderborn.de/fileadmin/fakultaet/Institute/kath-theologie/Kirchengeschichte_und_Religionsgeschichte/Missbrauchsstudie/Interview_Viele_haben_etwas_gewusst_Der_Dom_vom_01.12.2021.pdf
Studie: Missbrauchsfälle im Erzbistum Paderborn sollen aufgearbeitet werden
Zeitzeuginnen und Zeitzeugen gesucht
Paderborn. Das Thema sexueller Missbrauch hat im inner- und außerkirchlichen Raum heftige Debatten ausgelöst. Wesentliche Fragen sind aber weiterhin offen. Vor diesem Hintergrund hat das Erzbistum Paderborn die Universität Paderborn mit einer historischen Studie beauftragt. Prof. Dr. Nicole Priesching und Dr. des. Christine Hartig suchen daher Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die als Minderjährige sexuelle Gewalt von Klerikern erlebten oder von sexuellen Übergriffen Kenntnis hatten. Zentrales Anliegen der Studie ist es, die Machtbeziehungen und Strukturen herauszuarbeiten, die sexuellen Missbrauch förderten und Aufklärung verhinderten.

Das Erzbistum Paderborn hat die Universität mit einer historischen Studie zur Aufarbeitung von Missbrauchsfällen beauftragt.Foto: Universität Paderborn
„In schriftlichen Quellen spielt die Perspektive der Betroffenen eine untergeordnete Rolle. Es existiert nur geringes Wissen darüber, wie die Kirchenleitung und die Gemeinden auf Vorwürfe zu einzelnen Priestern reagierten, wo betroffene Kinder und Jugendliche Hilfe fanden und wo ihnen Unterstützung versagt wurde. Auch über viele Beschuldigte, über ihr Vorgehen und über die kirchliche Umgangsweise mit ihnen geben schriftliche Quellen oft nur wenig Auskunft“, erklärt Hartig.
Zur Beantwortung dieser Fragen sei nicht allein die Kenntnis von besonders schweren Taten wichtig, so die Wissenschaftlerin weiter. „Vielmehr tragen die Erinnerungen jeder und jedes Einzelnen an sexuelle Gewalt durch Kleriker dazu bei, ein genaues Bild über die Taten und ihre Hintergründe zu zeichnen. Auch Betroffene, die selbst kein Interview geben möchten, können dem Projekt persönliche Dokumente zur Verfügung stellen, die im Zusammenhang mit sexueller Gewalt durch Kleriker entstanden“, ergänzt Hartig.
Dem Persönlichkeitsschutz der Betroffenen kommt höchste Priorität zu. Die Mitarbeitenden am Forschungsprojekt sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Auskünfte und Interviews werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergeleitet. Alle Informationen werden anonymisiert. Die Projektbeteiligten arbeiten unabhängig vom Erzbistum. Ergebnisse werden der Öffentlichkeit nach Ende der Studie in Buchform vorgestellt.
Das auf drei Jahre angelegte Projekt „Missbrauch im Erzbistum Paderborn – Eine kirchenhistorische Einordnung. Die Amtszeiten von Lorenz Jaeger und Johannes Joachim Degenhardt (1941-2002)“ ist bereits Mitte Februar gestartet. Die Studie soll Erkenntnisse zum Umfang des Missbrauchs, über die Gewalterfahrungen der Betroffenen und die daraus resultierenden Folgen für ihren weiteren Lebensweg sowie zu den Umgangsweisen der Verantwortlichen liefern.
Betroffene erreichen Dr. des. Christine Hartig von Montag bis Mittwoch telefonisch unter 05251-60-4432 oder per Mail an christine.hartig@uni-paderborn.de. Auch der postalische Weg ist möglich: Christine Hartig, Universität Paderborn, Institut für Kirchen- und Religionsgeschichte, Warburger Str. 100 in 33098 Paderborn.
Uni Paderborn leitet Studie zur Aufarbeitung von Missbrauchsfällen
Erzbistum Paderborn. Die Deutsche Bischofskonferenz hat am 28. April eine „Gemeinsame Erklärung über verbindliche Kriterien und Standards für eine unabhängige Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche in Deutschland“ verabschiedet. Darin wird auch die Notwendigkeit einer solchen Aufarbeitung hervorgehoben. Bereits im August 2019 hatte das Erzbistum Paderborn in einer Rahmenvereinbarung mit der Universität Paderborn ein unabhängiges Forschungsprojekt mit dem Ziel der Aufarbeitung von Fällen des sexuellen Missbrauchs auf den Weg gebracht. Unter dem Titel „Missbrauch im Erzbistum Paderborn – Eine kirchenhistorische Einordnung. Die Amtszeiten von Lorenz Jaeger und Joachim Degenhardt (1941-2002)“ soll die Studie Erkenntnisse zum Umfang des Missbrauchs, über die Gewalterfahrungen der Betroffenen und die daraus resultierenden Folgen für ihren weiteren Lebensweg sowie zu den Umgangsweisen der Verantwortlichen liefern.

Foto (Universität Paderborn): Generalvikar Alfons Hardt, Uni-Präsidentin Prof. Dr. Birgitt Riegraf, Prof. Dr. Nicole Priesching und Dr. des. Christine Hartig.
Das auf drei Jahre angelegte Projekt wird von Prof. Dr. Nicole Priesching, Inhaberin des Lehrstuhls für Religions- und Kirchengeschichte an der Universität Paderborn, geleitet. Am 15. Februar hat Dr. des. Christine Hartig, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl, mit der Bearbeitung des Forschungsauftrags begonnen. Für eine umfassende Aufarbeitung hat Generalvikar Alfons Hardt uneingeschränkten Aktenzugang zugesichert. Die beiden Wissenschaftlerinnen unterliegen keiner Weisungsbefugnis des Erzbistums und sind in der Gestaltung ihrer Arbeit unabhängig.
„Es gilt herauszufinden, welche Personenkreise innerhalb der Kirche von Missbrauchsfällen wussten, wie Entscheidungen über das Ergreifen oder Unterlassen weiterer Maßnahmen getroffen wurden und ob strukturelle Bedingungen existierten, die Missbrauchshandlungen fördern konnten“, erklärt Priesching. Alle bisherigen Forschungsergebnisse legen der Wissenschaftlerin zufolge nahe, dass sich die kirchlichen Institutionen lange vor einer Auseinandersetzung mit diesem Thema gescheut und so das Leid der Betroffenen nicht ausreichend anerkannt haben. „Auch gesamtgesellschaftlich wurden Ausmaß und Folgen des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen anhaltend unterschätzt und als ‚Ausnahmehandlung‘ betrachtet. Vor diesem Hintergrund sollen auch die kirchlichen, juristischen und medizinischen Fachdebatten analysiert werden, die eine solche Haltung begünstigt haben“, so Priesching weiter.
„Mit dem Forschungsprojekt haben wir für das Erzbistum Paderborn einen guten Ansatz für eine unabhängige Aufarbeitung – auch im Sinne der deutschen Bischöfe – auf den Weg gebracht“, so Generalvikar Alfons Hardt. „Wir wollen die Vorgänge, Haltungen und Bedingungen der Vergangenheit ganzheitlich verstehen lernen und die Erkenntnisse in unsere Interventions- und Präventionsarbeit einfließen lassen“.
Neben der Analyse administrativer Quellen aus kirchlichen und staatlichen Archiven, darunter Personal- und Strafakten, sind Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen geplant. In den nächsten Monaten soll ein öffentlicher Aufruf gestartet werden, um potenzielle Interviewpartnerinnen und -partner anzusprechen. Ein wichtiges Anliegen des Projekts ist es auch, in Zusammenarbeit mit Betroffenen einen Beirat einzurichten. Die Ergebnisse sollen der Öffentlichkeit nach Projektende in Buchform vorgestellt werden.
Weitere Termine im Diözesanmuseum Paderborn
Aufgrund der hohen Nachfrage bietet das Diözesanmuseum Paderborn am 3. Dezember 2019 und 7. Januar 2020 zwei weitere Workshop-Termine zum „Ausdrucksmalen im Diözesanmuseum“ mit Claria Stiegemann an.
Ausdrucksmalen im Diözesanmuseum:
DEZEMBER 2019 / JANUAR 2020: Dienstag, 3. Dezember 2019 10.30-12.00 Uhr und Dienstag, 7. Januar 2020 10.30-12.00 Uhr
Paderborn. 25 Neue Seiten an sich selbst entdecken, einmal die Welt draußen vergessen, ohne Leistungsdruck und Bewertung malen können, dazu lädt der Malort im Diözesanmuseum ein: In der Mitte des Raumes steht eine über zwei Meter lange Farbpalette, die wie die Tastatur eines Klaviers unendliche Möglichkeiten des Spiels verspricht, an der Wand hängen große Blätter zum Bemalen. Das eigene Tun, das Erlebnis, sich und seinen Ideen zu vertrauen, stehen beim Ausdrucksmalen im Vordergrund, deshalb sind weder Themen noch Ziele vorgegeben. Diese Art des Malens lädt ein zum Innehalten, zum Wahrnehmen und zur Entspannung in angenehmer Atmosphäre. Begleitet wird der Workshop von Claria Stiegemann.
Die Kosten pro Person / pro Termin betragen 10 € inkl. Materialkosten. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: 05251 125-1400 oder museum@erzbistum-paderborn.de Die Teilnehmerzahl ist begrenzt auf maximal 6 Personen.
870 Lourdespilger starten mit den Maltesern in die Karwoche
Erzbistum Paderborn. Es ist wie immer der Aufbruch in eine völlig andere Welt. Wenn die Lourdespilger der 38. Wallfahrt im Erzbistum Paderborn am 22. März mit den Maltesern aufbrechen, dann wird es für sie auch eine Fahrt in die bevorstehende Karwoche – und eine Vorbereitung auf die Geschehnisse vor Ostern. Raus aus dem Alltag, hinein in die Besinnung mit Einkehr und Buße.
Lourdes, das kleine Städtchen in den französischen Pyrenäen, erwartet dieses Jahr 870 Pilger aus dem Erzbistum Paderborn mit seiner ganz besonderen Botschaft: Die Gottesmutter Maria ist hier dem einfachen Mädchen Bernadette Soubirous mehrere Male erschienen. Seither reißt der Strom derer nicht ab, die sich Maria im Gebet an der Grotte anvertrauen.
Wie schon im letzten Jahr führen viele Wege nach Lourdes: Der Zug mit 625 Pilgern startet am 22. März in Altenbeken, wo um 8:20 Uhr 102 Pilger starten werden. Vor allem auf dem Paderborner Bahnhof wird es eng werden, wenn um 9:01 Uhr 257 Pilger aufbrechen.
Alle Abfahrtszeiten und Zustiegszahlen:
AN |
AB |
GLEIS |
BAHNHOF |
ZUSTEIGENDE PILGER |
|
|
|
|
|
|
08:20 |
23 |
Altenbeken |
102 |
08:32 |
09:01 |
1 |
Paderborn Hbf |
257 |
09:18 |
09:23 |
1 |
Lippstadt |
47 |
09:34 |
09:48 |
4 |
Soest |
28 |
10:21 |
10:31 |
20 |
Dortmund Hbf |
50 |
11:04 |
11:15 |
7/8 |
Hagen Hbf |
37 |
12:11 |
12:18 |
11 |
Köln Messe/Deutz tief |
39 |
Mit dabei sind in diesem Jahr auch Marianne Wünnemann aus Büren, geboren 1921, und Greta-Marie Hohenberger aus Lippstadt, geboren 2011. 90 Jahre liegen zwischen der ältesten und der jüngsten Pilgerin bei der „Wallfahrt der Generationen.“ Alte und junge Menschen, gesunde Pilger und Menschen mit Behinderungen und in Krankheit – sie alle werden zu einer großen Gemeinschaft zusammenwachsen; nicht zuletzt durch das gemeinsame Singen. Dafür haben die Malteser neue und noch fast druckfrische Gebets- und Gesangbücher für alle Pilger mit im Gepäck.

In Lourdes werden die Pilger aus dem Erzbistum Paderborn über Palmsonntag wieder zahlreiche Gottesdienste feiern, insbesondere an der Grotte von Massabielle (Foto aus 2017). Foto: Malteser/Bauer
Insgesamt gehören 82 Menschen mit Behinderungen und in Krankheit zur Pilgergruppe, die ohne diese Hilfe eine Reise nach Lourdes nicht antreten könnten. Sie werden mehrheitlich von 55 Mitgliedern des Lourdes Krankendienstes des Malteserordens umsorgt. Dieser steht unter der Leitung von Valerie Gräfin von Magnis und Nicolaus Freiherr Heeremann. Zum Organisationsteam gehören außerdem 93 ehrenamtliche Helfer des Malteser Hilfsdiensts unter Leitung von Thomas Ohm (Beauftragter), Walter Müller (Leiter Musikteam) und Geschäftsführer Franz Anton Becker. Unter den Pilgern sind auch 157 Kinder und Jugendliche, viele von ihnen Firmbewerber.
„Was er euch sagt, das tut“, sagt Maria zu den Jüngern im Johannes-Evangelium über Jesus. Dies ist auch der Leitspruch für alle Pilgerfahrten nach Lourdes im Jahr 2018. Im Vertrauen auf den Herrn werden sich die Wallfahrer in die internationale Pilgerschar einreihen. Hubert Berenbrinker, Weihbischof von Paderborn, und Msgr. Prof. Dr. Peter Schallenberg, Malteser Diözesanseelsorger, sind als Leiter des Seelsorgeteams mit dabei. Die Flugpilger werden am Dienstagabend (27. März) in Paderborn zurückerwartet. Der Zug und der Bus kommen am Mittwoch vor Ostern zurück.
„Was er euch sagt, das tut“, sagt Maria zu den Jüngern im Johannes-Evangelium über Jesus. Dies ist auch der Leitspruch für alle Pilgerfahrten nach Lourdes im Jahr 2018. Im Vertrauen auf den Herrn werden sich die Wallfahrer in die internationale Pilgerschar einreihen. Hubert Berenbrinker, Weihbischof von Paderborn, und Msgr. Prof. Dr. Peter Schallenberg, Malteser Diözesanseelsorger, sind als Leiter des Seelsorgeteams mit dabei. Die Flugpilger werden am Dienstagabend (27. März) in Paderborn zurückerwartet. Der Zug und der Bus kommen am Mittwoch vor Ostern zurück.
Christlich und engagiert: Die Malteser setzen sich für Bedürftige ein. Hilfe für mehr als zwölf Millionen Menschen pro Jahr weltweit • 72.000 Engagierte in Ehren- und Hauptamt • an 700 Orten • 1 Mio. Förderer und Mitglieder