Markt mit Seele

Europas größter Klostermarkt im westfälischen Dalheim

Lichtenau-Dalheim . Wenn Braumeisterin Schwester Doris am Zapfhahn steht, Pater Gerhard sein Kräuterwissen teilt, Schwester Jacoba-Maria von ihrem selbstgemachten Zucchini-Relish probieren lässt und ganz Westfalen sich im Kloster Dalheim trifft, dann ist es wieder Zeit für Europas größten Klostermarkt. Am Wochenende, 28. und 29. August, kommen Ordensschwestern und -brüder aus rund 40 Abteien, Stiften und Klöstern in Österreich, Tschechien, Polen und dem gesamten Bundesgebiet in das westfälische Kloster Dalheim, heute Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, um auf dem weitläufigen Klostergelände ihre Waren anzubieten.

DAL-KM21-2 (1)

Europas größter Klostermarkt im westfälischen Dalheim.Foto:LWL

Von Kinderspielzeug, über Töpferwaren bis hin zu klösterlichen Köstlichkeiten – das Angebot auf dem Klostermarkt ist ebenso vielfältig wie die vertretenen Ordensgemeinschaften, die mittlerweile seit 19 Jahren regelmäßig nach Dalheim kommen. Ihre Waren stehen für Tradition, Qualität und Naturnähe. Jeweils von 10 bis 18 Uhr zeigen die Ordensleute, was in ihren Küchen, Kellern und Werkstätten in liebevoller Handarbeit an wertvollen Produkten entsteht.

Traditionsgemäß steht beim Dalheimer Marktgeschehen der persönliche Kontakt zwischen Ordensleuten und Besuchern im Mittelpunkt, die sich am Verkaufsstand oder bei den Kräuterführungen mit Pater Gerhard begegnen. Der ökumenische Gottesdienst (Samstag 17 Uhr) findet in diesem Jahr unter freiem Himmel im klösterlichen Konventgarten statt.

Beim Rahmenprogramm lassen Vorführungen in Brauerei und Drechslerei historisches Handwerk wieder lebendig werden. Familien mit Kindern begeben sich in der historischen Klausur auf die Spuren der Mönche. Auf dem Marktgelände lädt ein Streichelzoo zu tierischen Begegnungen ein und anlässlich des 200. Kneipp-Jubiläums wird ein mobiler Kneipp-Barfußpfad aufgebaut. Das Blechbläserensemble „PaderBrass“ sorgt für musikalische Unterhaltung.

In der ehemaligen Klosterkirche lockt eines der bekanntesten Bilder der Welt zu einem Besuch der Sonderausstellung „Leonardo da Vinci. Das letzte Abendmahl“. Die Schau präsentiert Leonardos faszinierendes Meisterwerk als monumentale Reproduktion im 1:1-Maßstab.

Um die Gesundheit aller Beteiligten zu schützen, kommt ein den aktuellen Corona Schutzverordnungen angepasstes, umfassendes Hygienekonzept zum Tragen.

Mehr Informationen: https://www.dalheimer-klostermarkt.lwl.org/de/ oder

www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org

Anzeige

LWL-Museen in Dalheim und Paderborn öffnen wieder

Paderborn/Lichtenau-Dalheim. Am Samstag (22.5.) öffnen die Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) im Kreis Paderborn wieder für Besucher:innen. Das LWL-Landesmuseum für Klosterkultur in Lichtenau-Dalheim präsentiert mit der Bilderwelt „Leonardo da Vinci. Das letzte Abendmahl“ ein Schlüsselwerk der Kunstgeschichte. Das LWL-Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn bietet seinem Publikum eine neue kostenlose Smartphone-App und zeigt nach drei Jahren Restauration wieder Teile der karolingischen Pfalzanlage im Außenbereich des Museums.

Kunstwerk mit Tiefenwirkung: Museumsdirektor Dr. Ingo Grabowsky und die wissenschaftliche Referentin Dr. Helga Fabritius zeigen sich beeindruckt von der monumentalen Reproduktion des letzten Abendmahls im 1:1-Maßstab. Foto: LWL/Katharina Kruck

Kunstwerk mit Tiefenwirkung: Museumsdirektor Dr. Ingo Grabowsky und die wissenschaftliche Referentin Dr. Helga Fabritius zeigen sich beeindruckt von der monumentalen Reproduktion des letzten Abendmahls im 1:1-Maßstab.
Foto: LWL/Katharina Kruck

Der Museumsbesuch im Kloster Dalheim ist nur mit einer vorherigen Onlineanmeldung möglich, in der Kaiserpfalz ist eine Anmeldung im Museum vor dem Besuch nötig. Ein negativer Corona-Test muss nicht vorgelegt werden. Es gelten die aktuellen Maßnahmen zum Corona-Schutz.

LWL-Museum in der Kaiserpfalz
Mit dem Mediaguide und der neuen kostenlosen Museums-App können Besucher:innen ab zehn Jahren im LWL-Museum in der Kaiserpfalz kontaktlos auf eine geführte Entdeckungstour durch das Mittelalter gehen. Das Angebot steht auf Deutsch, Englisch und in Deutscher Gebär-den Sprache (DGS) zur Verfügung. Im Juni startet außerdem das Themenjahr zu Karl dem Großen mit Aktionen für Familien und Kinder – natürlich unter Berücksichtigung der geltenden Sicherheits- und Hygieneauflagen. Besucher:innen können eintauchen in das Alltagsleben der Westfalen im Mittelalter. Im Fokus stehen Themen wie Schule, Mode oder das Soldatenleben. Gemeinsam mit den Besucher:innen wird ein karolingischer Garten angelegt und im Laufe des Jahres geerntet.

Der Außenbereich des Museums präsentiert sich ab sofort neu. Über drei Jahre waren die Mauern der karolingischen Pfalzanlage unter einer Holzkonstruktion versteckt. Ab sofort können die restaurierten Fundamente wieder jederzeit besichtigt werden.

Die neue Museums-App ist für Android- und iOS-Geräte verfügbar und abrufbar in den App Stores oder unter: https://www.lwl-kaiserpfalz-paderborn.de/de/digitale-angebote/. Es wird empfohlen, sie vor dem Besuch auf das eigene Endgerät herunterzuladen.

http://www.lwl-kaiserpfalz-paderborn.de

Kloster Dalheim
Bis zum 21. November setzt die Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur in der ehemaligen Klosterkirche das Gemälde als Reproduktion im 1:1- Maßstab originalgetreu in Szene. Auf 360 Quadratmetern Ausstellungsfläche führt die Schau durch die Entstehungsgeschichte, Komposition und Rezeption von Leonardos Meisterwerk.
„‚Das letzte Abendmahl‘ ist die einmalige Gelegenheit, dieses atemberaubende Gemälde in eindrucksvoller Atmosphäre zu erleben“, so die Kulturdezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. „Das Konzept gibt Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, mit diesem revolutionären Gemälde und dem Genie Leonardos buchstäblich auf Tuchfühlung zu gehen.“

„Nach der Bilderwelt Michelangelos freuen wir uns, mit Leonardo da Vinci den nächsten Hochkaräter der Kunstgeschichte zeigen zu können“, berichtet Dr. Ingo Grabowsky, Direktor des LWL-Landesmuseums für Klosterkultur. „Während das Original in Mailand nur für fünfzehn Minuten besichtigt werden kann, können unsere Museumsgäste ‚Das letzte Abendmahl‘ mit Muße in all seinen Facetten studieren.“ Im Anschluss soll die Dalheimer Schau als Wanderausstellung auch in anderen Städten zu sehen sein.

Aufgrund der Sicherheits- und Hygienemaßnahmen zur Corona-Prävention finden derzeit keine Gruppenführungen durch die Bilderwelt „Leonardo da Vinci. Das letzte Abendmahl“ statt. Ein lebendig gestalteter und kostenloser Audio-Guide sowie eine ausführliche Begleitbroschüre bieten um-fassende Informationen zur Ausstellung. Beide sind im Museumsfoyer erhältlich.

Das Klosterwirtshaus öffnet voraussichtlich am 29. Mai wieder. Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, ein außengastronomisches Angebot von Familie Brand wahrzunehmen. Gäste benötigen für den Besuch des Wirtshauses einen negativen Corona-PCR- oder Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Änderungen vorbehalten.

Hintergrund zur Ausstellung in Dalheim
„Ob in der herausragenden Darstellung dieses hochdramatischen Moments, der wirkungsvollen Komposition oder der gewählten Perspektive – Leonardo präsentiert hier eine völlig neuartige und schon für die damalige Zeit sensationelle Interpretation des Themas“, erläutert die wissenschaftliche Projektleiterin der Ausstellung Dr. Helga Fabritius.
Großformatige Ausschnitte beleuchten in der Ausstellung den Aufruhr, der durch die Reihen der Jünger nach der Ankündigung des Verrats geht: Verunsicherung, Fassungslosigkeit, Zorn – wie kein anderer versteht es Leonardo, seine Figuren psychologisch zu durchdringen und hält in dieser Extremsituation die individuelle Gestik und Mimik der Protagonisten fest. Dabei zeigt er sich als herausragender Beobachter und Analytiker.
Das Werk ist in vielerlei Hinsicht eine Neuerung in der Kunstgeschichte. Leonardo baut das Gemälde nach den Grundregeln der Zentralperspektive auf und wendet dabei die von ihm entwickelten Lehrsätze der Licht- und Luftperspektive an. Die Hängung in zwei Metern Höhe in der ehemaligen Klosterkirche orientiert sich am Mailänder Original. „Durch die räumlich ähnliche Disposition erfahren Betrachterinnen und Betrachter die perspektivische Wirkung des Gemäldes, das auch zu seiner Entstehungszeit in der Renaissance bahnbrechend gewesen ist“, betont Fabritius.

http://www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org

 

logo.png

Michelangelo bleibt in Dalheim

Museum verlängert beliebte Bilderwelt bis 22. November

Lichtenau-Dalheim. Wer einen Blick auf die Bilderwelt der Sixtinischen Kapelle werfen möchte, hat dazu im ehemaligen Kloster Dalheim (Kreis Paderborn) noch bis zum 22. November die Gelegenheit. Das LWL-Landesmuseum für Klosterkultur – Stiftung Kloster Dalheim verlängert seine Schau „Michelangelo – Der andere Blick“ in der mittelalterlichen Klosterkirche. Einige der populärsten Werke der Kunstgeschichte werden hier präsentiert. Die Wandmalereien, mit denen der Meister ab 1508 die Decke und Stirnwand der Sixtinischen Kapelle in Rom ausgestaltete, kamen als großformatige Reproduktionen unter der Lizenz der Vatikanischen Museen nach Dalheim. Ursprünglich war die Ausstellung bis zum 26. Juli geplant.

Ursprung der Menschheit: Wie Museumsdirektor Dr. Ingo Grabowsky können Besucher des Klosters Dalheim Michelangelos monumentales Werk von einer neuen Perspektive aus betrachten. Foto: LWL/Kristina Schellenberg

Ursprung der Menschheit: Wie Museumsdirektor Dr. Ingo Grabowsky können Besucher des Klosters Dalheim Michelangelos monumentales Werk von einer neuen Perspektive aus betrachten.
Foto: LWL/Kristina Schellenberg

Die aufwendig angefertigten Reproduktionen setzen die Decken- und Wandmalereien der Sixtinischen Kapelle im LWL-Landesmuseum für Klosterkultur originalgetreu in Szene. Von der Schöpfungsgeschichte mit dem berühmten Fresko „Die Erschaffung Adams“ bis zum „Jüngsten Gericht“ erzählen die überlebensgroßen Kompositionen in der Sixtinischen Kapelle auf einer Fläche von über 700 Quadratmetern und in 21 Metern Höhe Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament.

„Die Bilderwelt ‚Michelangelo – Der andere Blick‘ bietet unseren Gästen die einmalige Gelegenheit, jede Darstellung einzeln und in Ruhe auf sich wirken zu lassen“, erläutert Museumsdirektor Dr. Ingo Grabowsky. „Das ist vor allem bei den Gewölbemalereien ein großer Gewinn. Besucherinnen und Besucher können ganz bequem und aus nächster Nähe in die Welt Michelangelos eintauchen und die zahlreichen Details der Bilder erkunden.“ Maßgeblich für das Gesamtkonzept der Schau sei der Ausstellungsort, sagt Grabowsky: „Wir haben das große Glück, die Bilderwelt Michelangelos in der besonderen Atmosphäre der Klosterkirche präsentieren zu können. So wird auch der sakrale Kontext der Sixtinischen Kapelle spürbar.“

Angesichts der Verbreitung der Corona-Infektionen haben LWL und Stiftung Kloster Dalheim Vorkehrungen getroffen, um die geforderten Hygienemaßnahmen für die Besucher umzusetzen. Nach wie vor finden keine Gruppenführungen durch die Michelangelo-Ausstellung statt. Ein Audio-Guide aus der Perspektive Michelangelos und eine ausführliche Begleitbroschüre bieten jedoch umfassende Informationen zur Ausstellung. Beide sind kostenlos im Museumsfoyer erhältlich. Detaillierte Informationen zu den Schutzmaßnahmen im Kloster Dalheim gibt es auf der Homepage des Museums.

Grabowsky: „Ich freue mich über die positive Resonanz auf die Ausstellung. Zu einer Zeit, da viele Kulturangebote nur eingeschränkt stattfinden oder verschoben werden müssen, möchten wir den Menschen im Kloster Dalheim die Möglichkeit eines einzigartigen Kunstgenusses geben.“

Hintergrund

Michelangelos Werke im Kloster Dalheim
Zu den zentralen Werken Michelangelos gehört – in Rom wie in Dalheim – die Schöpfungsgeschichte. Ursprünglich im Deckengewölbe legt die Dalheimer Ausstellung die neun Einzelszenen aus der Genesis ihren Besuchern zu Füßen und präsentiert sie liegend über eine Strecke von mehr als 16 Metern. Darunter befindet sich auch ein Klassiker des kollektiven Bildergedächtnisses: das Bild von der angedeuteten Berührung zwischen Gott und dem Menschen.

Umgeben wird Michelangelos Schöpfungsgeschichte von Darstellungen der antiken Seherinnen, Propheten und Vorfahren Christi. Besucher entdecken insgesamt 50 Motive. Mit 36 Quadratmetern ist Michelangelos Darstellung des Jüngsten Gerichts eines der prägenden Werke der Dalheimer Schau, nimmt dabei aber dennoch nur ein Fünftel der originalen Fläche ein. „Dieses epochale Werk zeugt von Michelangelos außergewöhnlicher künstlerischer Virtuosität. Wie kein anderer Künstler verleiht er den fast 400 Figuren eine eigene Dynamik und Lebendigkeit. Seine Interpretation des Jüngsten Gerichts ist beispiellos“, so die wissenschaftliche Referentin des LWL-Landesmuseums, Dr. Helga Fabritius. Michelangelos Vision eines göttlichen Gerichts am Ende der Welt gelte in seiner Eindringlichkeit bis heute als einmalig. Es sei ein Mahnbild, das seine Betrachter zu einer persönlichen Stellungnahme geradezu herausfordere.

Besucherinnen können zudem in einem eigenen Ausstellungsbereich die 14 Wandbilder der Kapelle betrachten. Zwölf davon entstanden bereits im 15. Jahrhundert und stammen von berühmten Ma-lern wie Sandro Botticelli, Domenico Ghirlandaio und Pietro Perugino. Sie thematisieren Szenen aus dem Leben Mose und Christi.

Die Sixtinische Kapelle
Die Sixtinische Kapelle gilt heute als eines der bedeutendsten Kirchengebäude der Welt. Hier kommen die höchsten Würdenträger der Katholischen Kirche zur Papstwahl zusammen. Das Weltkulturerbe, heute Teil der Vatikanischen Museen, wurde auf Veranlassung von Papst Sixtus VI. von 1475 bis 1483 erbaut und von den größten Malern Italiens ausgestaltet. Michelangelo, der sich selbst eher als Bildhauer denn als Maler sah, trug mit seinen großflächigen Deckengemälden und Wandbildern in der Sixtinischen Kapelle maßgeblich zur Popularität des Gebäudes bei. Heute besuchen jährlich mehrere Millionen Menschen die Sixtinische Kapelle.

Internationale Wanderausstellung
Die Ausstellung „Michelangelo – Der andere Blick“ wurde zuvor u.a. in Linz (Österreich), Odense (Dänemark), Winchester (Großbritannien), Köln und Regensburg gezeigt. Nach der Station im Kloster Dalheim geht sie nach Übersee, nach Tennessee und Virginia Beach (USA).

Neue Laufzeit der Ausstellung
05.05. bis 22.11.2020

Öffnungszeiten
dienstags bis sonntags sowie feiertags
10 bis 18 Uhr – montags geschlossen

Eintrittspreise Museum
Während der Laufzeit von „Michelangelo – Der andere Blick“ gelten folgende Eintrittspreise für die Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur:
Erwachsene 11,00 Euro, Ermäßigte* 5,50 Euro, Kinder/Jugendliche (6-17 Jahre) und LWL-MuseumsCard+LVR-Museumskarte frei
Im Eintritt inbegriffen sind auch der Besuch der Studio-Ausstellung „INTER-VERSUS: Luce e Buio – Licht und Dunkel (bis 27.09.), die Dauerausstellung in der historischen Klausur und der Abteilung zur Säkularisation sowie die Klostergärten.
Weitere Informationen unter https://www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org

 

image001

Kloster Dalheim eröffnet Studio-Ausstellung

Gemeinsame Sache: Die neue Studio-Ausstellung im Kloster Dalheim eröffneten (v.l.) die Projektleitung Dr. Helga Fabritius, Ornella van Tongern vom Freundeskreis Mantua e.V., die stellv. Vorsitzende der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe Monika Schnieders-Pförtzsch, Museumsdirektor Dr. Ingo Grabowsky, der Maler Guerrino Siroli, Markus Kleinhans von der Stiftung der Sparkasse Paderborn Detmold, die Künstlerin Daniela Alfarano, Landrat Manfred Müller vom Vorstand der Stiftung Kloster Dalheim und der Direktor des Ca' la Ghironda - Modern Art Museum Bologna Dr. Vittorio Spampinato. Foto: LWL/Kristina Schellenberg

Gemeinsame Sache: Die neue Studio-Ausstellung im Kloster Dalheim eröffneten (v.l.) die Projektleitung Dr. Helga Fabritius, Ornella van Tongern vom Freundeskreis Mantua e.V., die stellv. Vorsitzende der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe Monika Schnieders-Pförtzsch, Museumsdirektor Dr. Ingo Grabowsky, der Maler Guerrino Siroli, Markus Kleinhans von der Stiftung der Sparkasse Paderborn Detmold, die Künstlerin Daniela Alfarano, Landrat Manfred Müller vom Vorstand der Stiftung Kloster Dalheim und der Direktor des Ca‘ la Ghironda – Modern Art Museum Bologna Dr. Vittorio Spampinato.
Foto: LWL/Kristina Schellenberg

Lichtenau-Dalheim . Die Dualität von „Licht und Dunkel“ steht im Zentrum einer Studio-Ausstellung, die die Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur (Kreis Paderborn) im Rahmen der westfalenweiten Veranstaltungsreihe »finde dein Licht« eröffnet hat. Die Schau mit dem Titel „INTER-VERSUS: Luce e Buio – Licht und Dunkel“ zeigt rund 30 Werke der renommierten italienischen Künstler Daniela Alfarano und Guerrino Siroli. Die Schau entstand in Kooperation mit dem Ca’la Ghironda – Modern Art Museum in Bologna sowie dem Freundeskreis Mantua e.V. und ist bis zum 3. Mai in Dalheim zu sehen. Die Ausstellung ist ein Beitrag zur Veranstaltungsreihe »finde dein Licht«, die von der Arbeitsgemeinschaft Klosterlandschaft Westfalen-Lippe 2018 ins Leben gerufen wurde.

Mit dieser Initiative möchte der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Klosterlandschaft der Region in ihrer Vielfältigkeit und Lebendigkeit sichtbar machen. „Die bemerkenswerte Ausstellung ‚INTER-VERSUS: Luce e Buio – Licht und Dunkel‘ ist ein hervorragender Botschafter dieses Gedankens. Sie verbindet, beleuchtet, und schafft Raum für neue Ideen,“ sagte die stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe, Monika Schnieders-Pförtzsch anlässlich der Ausstellungseröffnung am Sonntag (2.2.)

Einheit aus Gegensätzen: Die Dualität von Licht und Dunkel, die im Zentrum der Ausstellung steht, spielt bereits in der antiken Philosophie ebenso wie in der Bibel eine tragende Rolle. So wie das Licht seine Leuchtkraft erst vor dem Dunkel entfaltet, wird das Glück in Abgrenzung zum Unglück, das Gute vor dem Hintergrund des Bösen fassbar. Gut und Böse, Leben und Tod, Liebe und Hass: „Die Kunstwerke, die die Ausstellung auf der Galerie der klösterlichen Dalheimer Kernanlage gestalten, arbeiten mit den Grenzen, Kontrasten und Überschneidungen von Licht und Dunkel. Sie bewegen sich quasi ‚inter-versus‘, zwischen den Zeilen“, so Schnieders-Pförtzsch.

Kooperation: Möglich wurde die Studio-Ausstellung in dem ehemaligen Kloster Dalheim durch die Kooperation mit dem Ca’la Ghironda – Modern Art Museum in Bologna und die Unterstützung des Freundes-kreises Mantua e.V., der den Kreis Paderborn und die Region Mantua verbindet. „Das Projekt ist ein großartiger Ausdruck der jahrelangen Freundschaft, die unsere Regionen miteinander verbindet“, äußerte sich der Vorstand der Stiftung Kloster Dalheim und Landrat des Kreises Paderborn, Manfred Müller zum vom Ergebnis des deutsch-italienischen Kulturaustauschs.Raum für Reflexion: Die Werke erkunden auf unterschiedliche Weise die Beziehung von Licht und Dunkel. Dr. Vittorio Spampinato, Direktor des Ca‘ la Ghironda – Modern Art Museum Bologna: „Die kraft-vollen Werke von Daniela Alfarano und Guerrino Siroli treten hier in Dalheim in Korrespondenz mit der Geschichte und der Ausstrahlung des Ortes.“ Die spannungsvolle Beziehung zur klösterlichen Umgebung eröffne dem Betrachter zahlreiche Räume zur Reflexion persönlicher Spiritualität.

Klösterliche Tugend: Dr. Helga Fabritius, von Dalheimer Seite verantwortlich für die Ausstellung, ist sagte zur Zusammenschau der Kunstwerke zweier italienischer Künstler der Gegenwart: „Diese Ausstellung bietet die Chance, zwei ganz unterschiedliche Umsetzungen des Themas dialogisch zu präsentieren.“ Den verschiedenen künstlerischen Herangehensweisen hält Fabritius einen gemeinsamen Nenner entgegen, den sie im klösterlichen Bezug des Ausstellungsortes findet: „Ähnlich dem ‚rechten Maß‘, das der Heilige Benedikt von Nursia vor rund 1.500 Jahren in seiner Ordensregel etablierte, fragen die in Dalheim gezeigten Werke nach dem Gleichgewicht der Kräfte – mit den Mitteln der Kunst,“ erläuterte Fabritius.

Die Künstler: Daniela Alfarano (*1976) arbeitet mit Graphit auf Holz und Karton. Immer wieder bedient sie sich dabei auch religiöser Motive. Feder und Taube als oft verwendete Sujets spiegeln die Sehnsucht nach Freiheit und Schwerelosigkeit. Alfaranos Werke sind regelmäßig in italienischen Galerien, aber auch in Deutschland, den Niederlanden und den Vereinigten Staaten von Amerika zu sehen. Sie lebt und arbeitet in der Nähe von Modena und Mailand.

Die archaische Bildsprache von Guerrino Siroli (*1955) beruht auf völlig unterschiedlichen Materialien. Er experimentiert mit neuen Techniken und innovativen Malträgern. Das Trägermaterial für seine Gemälde stammt aus dem Straßenbau und bindet natürliche Materialien wie Sand, Stroh, Gras, Erde, Asche, Bitumenklumpen ein. Die so entstehenden Flächen und Linien erschaffen eine neue Realität. Siroli lebt und arbeitet in Cevia. Förderer: Gefördert wird die Studio-Ausstellung von der Stiftung der Sparkasse Paderborn-Detmold für den Kreis Paderborn. Klosterlandschaft in Westfalen: Als LWL-Landesmuseum für Klosterkultur engagiert sich die Stiftung Kloster Dalheim in der 2015 ins Leben gerufenen Klosterlandschaft Westfalen-Lippe. Seit dem Auftakt im Jahr 2018 beteiligt sich das Haus an der westfalenweiten Veranstaltungsreihe »finde dein Licht«. Aus diesem Anlass eröffnete das ehemalige Kloster Dalheim am 2. Februar 2020 die Studio-Ausstellung „INTER-VERSUS: Luce e Buio – Licht und Dunkel“.

  • Eintrittspreise Museum: Der Besuch der Studio-Ausstellung ist im Museumseintritt inbegriffen. Bitte beachten: bei Sonderausstellungen oder Sonderveranstaltungen können die Eintrittspreise variieren. Weitere Informationen unter http://www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org
  • Stiftung Kloster Dalheim: LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, Am Kloster 9, 33165 Lichtenau, Telefon: (05292) 9319-0, Fax: (05292) 9319-119, E-Mail: kloster-dalheim@lwl.org
  • Laufzeit der Studio-Ausstellung, 02.02. bis 03.05.2020, Öffnungszeiten: Dienstags bis Sonntags sowie Feiertags, 10 bis 18 Uhr – montags geschlossen

Hintergrund: Die Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur ist eines der 18 Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und Deutschlands einziges Landesmuseum für klösterliche Kulturgeschichte. Es wird gemeinsam vom LWL und der Stiftung Kloster Dalheim getragen und ist beheimatet in dem rund 800 Jahre alten ehemaligen Kloster Dalheim. Ausgehend von der eindrucksvollen eigenen Geschichte lädt das Haus ein, die Welt der europäischen Klosterkultur zu entdecken.

image001-3

 

Prälatur in Dalheim wird verbessert: Baustart im Herbst 2018

Lichtenau-Dalheim/Münster. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) wird in seinem LWL-Landesmuseum für Klosterkultur in Lichtenau-Dalheim (Kreis Paderborn) den Brand- und Arbeitsschutz sowie die Fluchtwege in einem Gebäude des ehemaligen Klosters Dalheim, der Prälatur, für 3,1 Millionen Euro verbessern. Das haben am 6.12. die Abgeordneten im LWL-Kulturausschuss in Münster entschieden. Den endgültigen Beschluss fasste der LWL-Landschaftsausschuss am 19. Dezember. Die Bauarbeiten werden im Herbst 2018 starten und voraussichtlich im Frühjahr 2020 zu Ende sein.

„Die bauliche Ertüchtigung der Prälatur ist kein Um- und Ausbau für eine museale Nutzung, es geht vielmehr um die Erhaltung des Denkmals sowie um die Fluchtwege- und Arbeitsplatzproblematik“, erläuterte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. Außerdem werden Räume für die Verwaltung sowie als Lager- und Archivfläche hergerichtet: Im Erdgeschoss lassen sich eine Künstler- bzw. Musikergarderobe (z.B. für den Dalheimer Sommer), Hausmeisterbüros, Toiletten und ein Medienraum als Lagerstätte für Verkaufspublikationen schaffen. Das erste Obergeschoss ist als Büroebene für das wissenschaftliche Personal des Museums mit Besprechungsräumen und Büros geplant.

Dringend notwendig sei ein Depot für Ausstellungsvitrinen, das durch die Baumaßnahme seinen Platz in der Nähe der Ausstellungsräume findet. Ebenfalls in der ersten Etage sollen ein Personalaufenthaltsraum (Sozialraum) sowie Toiletten entstehen. Im bisher lediglich als Verbindungsweg zwischen Verwaltung und Prälatur genutzten Dachgeschoss wird ein Aktenarchiv eingerichtet, das sicherheitstechnischen Anforderungen genügt. In der ehemaligen Gesindeküche werden die Räume der Museumspädagogik aufgewertet.

Der Treffpunkt für Freunde der Garten- und Wohnkultur

Gartenfest DalheimDalheim.  Wenn sich die Natur in frisches Grün kleidet und mit zart blühenden Blumen schmückt, steht die nächste Freiluftsaison vor der Tür. Hobbygärtner und Dekofans fangen an zu graben, pflanzen und neuzugestalten und hübschen Haus und Garten auf. Hier ein neues Hochstämmchen, dort eine Reihe Tomaten, eine Keramikskulptur fürs Beet und für die Terrasse ein Strandkorb. All das und noch viel mehr präsentiert vom 28. April bis 1. Mai „Das Gartenfest Dalheim“. Vor der malerischen Kulisse des Klosters wird das Fest in diesem Jahr bereits das 10. Mal zum Treffpunkt für Freunde der Garten- und Wohnkultur.

Nicht nur das Angebot an Stauden, Gehölzen und Blumenzwiebeln ist riesig, auch bei Gartenaccessoires und -zubehör haben die Besucher die Qual der Wahl. Zudem gibt es Aussteller, die Antiquitäten anbieten oder handgefertigten Schmuck, Mode aus Leder, Kaschmir und Seide. Sogar für Hobbyköche gibt es vielfältige Zutaten: Kräuter, Gewürze, Öle und Pestos verfeinern das Menü für den Abend mit Freunden im Freien. Dazu machen Windlichter, feine Tischwäsche, Kissen und Plaids die Festtafel gemütlich. Eine Feuerschale daneben gibt der Szenerie das gewisse Etwas. Und wer für den Abend einen neuen Grill sucht, wird ebenfalls fündig.

Weil so viel Auswahl hungrig macht, runden zahlreiche kulinarische Stationen das Gartenfest ab: Kartoffelpuffer, Flammkuchen oder fruchtige Torten neben frischgebackenem Brot mit Käsespezialitäten lassen keine Wünsche offen. Sogar für Kulturhungrige gibt es reichlich Futter: So ist im Klostermuseum die Ausstellung „Luther. 1917 bis heute“ zu sehen. Der Eintritt ist für Gartenfest-Besucher frei.

Das Gartenfest Dalheim, Kloster Dalheim, Lichtenau, 28. April bis 1. Mai 2017, 10-19 Uhr, letzter Einlass 18 Uhr. Eintritt: 9 Euro, ermäßigt 7 Euro, Kinder unter 12 Jahren frei, bis 17 Jahre 1 Euro. Wochenend-Karte: 14 Euro. Infos: www.gartenfestivals.de oder Telefon 0561/2075730.

Wonniger Start in den Mai (inkl. Verlosung!)

Gartenfest-DalheimDas Gartenfest Kloster Dalheim läutet Freiluftsaison ein / 29. April bis 1. Mai 2016

Dalheim. Der Mai schenkt uns bunte Tulpen, blühenden Flieder und gelb leuchtenden Raps. Die frischen Farben im Wonnemonat machen so richtig Lust auf schöne Stunden unter freiem Himmel, zum Beispiel im eigenen Garten oder beim Gartenfest Dalheim. Vom 29. April bis 1. Mai lädt das Kloster Dalheim bei Lichtenau zu einem wonnigen Start in die Freiluftsaison ein.
Vor der romantischen Kulisse des Klosters lässt es sich unter freiem Himmel herrlich Bummeln, Staunen und Genießen. An den zahlreichen Ständen erwartet die Besucher eine große Vielfalt ausgewählter Produkte für Haus, Garten und Balkon. Allerlei Pflanzen wie Sträucher und Stauden, Outdoor-Möbel und Dekorationen sprechen vor allem die Gartenfans an.
Aber auch wer absolut keinen grünen Daumen hat, kommt an diesem Wochenende im Kloster auf seine Kosten: Stilvolles Interieur und schicke Landmode präsentieren die Aussteller ebenso wie Schmuck und Raumdüfte. Auch Glasobjekte und Wohnaccessoires buhlen um die Gunst des Publikums oder Kunsthandwerk und Antiquitäten. Mit allerhand Köstlichkeiten von herzhaft bis süß ist für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Ob vegane Brotaufstriche oder frisch gebackene Kuchen – hier ist ganz sicher für jeden etwas dabei. Zudem macht ein Kinderanimationsprogramm aus dem Gartenfest ein Erlebnis für die ganze Familie. Und wer Lust auf Kultur hat, besucht die Klostergärten und erkundet die Klostergeschichte im Museum des ehemaligen Augustiner Chorherrenstifts. Die Gartenfest-Besucher haben hier freien Eintritt.
Das Gartenfest Dalheim, Kloster Dalheim, Lichtenau, 29. April bis 1. Mai 2016, 10 bis 19 Uhr, letzter Einlass 18 Uhr. Eintritt: 9 Euro, ermäßigt 7 Euro, Kinder unter 12 Jahren frei, bis 17 Jahre 1 Euro. Wochenend-Karte: 14 Euro. Infos: www.gartenfestivals.de oder Telefon 0561/2075730.

Das OWL Journal verlost in Kooperation mit memo public relations 5×2 Tickets für das Gartenfest Dalheim. Wenn Sie gewinnen möchten, senden Sie Ihre Antwort bis Freitag, den 15. April 17 Uhr an: gewinnspiel(at)owljournal.de und vergessen Sie nicht: Vor- und Zuname, Telefonnummer, Anschrift! Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt und die Karten am Eingang des Gartenfests Kloster Dalheim hinterlegt. Sie können das Fest an einem beliebeigen Tag besuchen!

Teilnahmebedingung
Einsendeschluss ist der 15. April 17:00 Uhr. Mehrfachmails von Teilnehmern sind nicht gestattet und können zum Ausschluss des Teilnehmers führen. Eine Teilnahme über Dritte, wie z. B. Gewinnspielagenturen ist nicht gestattet. Die Ziehung des/der Gewinners/Gewinner erfolgt unter allen zum Teilnahmeschluss bestehenden Gewinnspielteilnehmern. Der Rechtsweg sowie eine Barauszahlung des Gewinnes ist ausgeschlossen.

Datenschutz
Bei der Nutzung unserer Dienste werden Sie eventuell um die Angabe persönlicher Informationen gebeten. Die Beantwortung dieser Fragen ist freiwillig. Ihre persönlichen Daten werden entsprechend den deutschen Datenschutzbestimmungen gespeichert und verarbeitet. Durch die Teilnahme erklärt sich der Teilnehmer ausdrücklich damit einverstanden, dass das OWL Journal die dazu erforderlichen Daten für die Dauer des Gewinnspiels und zum Zwecke der Gewinnabwicklung speichert. Es steht dem Teilnehmer jederzeit frei, per Widerruf unter info(at)owl-journal.de die Einwilligung in die Speicherung aufzuheben und somit von der Teilnahme zurückzutreten.

 

Foto: Evergreen, Kassel