Bienen, Ameisen und Schmetterlinge

Osterferiencamp im Haus Neuland dreht sich um Umweltschutz und Nachhaltigkeit

Carola Brindöpke, Fachbereichsleiterin Jugendbildung im Haus Neuland, freut sich, dass es im April ein Osterferiencamp zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit gibt. Auch ein Insektenhotel werden die teilnehmenden Jugendlichen dann gemeinsam bauen – allerdings etwas größer als dieses Modell. Foto: Christina Ritzau/Haus Neuland

Carola Brindöpke, Fachbereichsleiterin Jugendbildung im Haus Neuland, freut sich, dass es im April ein Osterferiencamp zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit gibt. Auch ein Insektenhotel werden die teilnehmenden Jugendlichen dann gemeinsam bauen – allerdings etwas größer als dieses Modell. Foto: Christina Ritzau/Haus Neuland

Bielefeld. Der Frühling kommt, und überall fängt es wieder an zu summen und zu krabbeln. Aber wie leben Insekten eigentlich im Wald, im Feld und in der Stadt? Welche Rolle spielen sie für die Umwelt? Wie geht es den Tieren und Pflanzen mit dem Klimawandel? Im Osterfe riencamp im Haus Neuland beschäftigen sich Jugendliche zwischen 10 und 13 Jahren mit den winzigen Lebewesen.

Es gibt 1,4 Milliarden Insekten für jeden Menschen auf der Welt, doch wir beachten sie kaum. Das soll in dieser Woche anders sein: Gemeinsam mit erfahrenen Teamer:innen folgen die Jugendlichen den Spuren der Insekten, entdecken ihre Geheimnisse im Teutoburger Wald und überlegen, wie sie sie schützen und ihr Leben nachhaltiger gestalten können.
„Auf dem Programm stehen viele spannende Spiele und Gruppenaufgaben in der Natur – der Teutoburger Wald beginnt schließlich direkt vor der Tür vom Haus Neuland“, sagt Carola Brindöpke, die in der Bildungsstätte den Fachbereich Jugendbildung leitet. „Die Jugendlichen lösen gemeinsam einen Kriminalfall rund um Honigbienen, rollen ‚Seedballs‘ – also kleine Samenbälle – und bauen schließlich sogar ein gemeinsames Insektenhotel“, verrät sie.
„Bienen, Ameisen und Schmetterlinge – Das Osterferiencamp rund um Umweltschutz und Nachhaltigkeit“ findet von Montag bis Freitag, 11. bis 15. April 2022, im Bielefelder Bildungszentrum Haus Neuland statt. Die Teilnahme kostet 65 Euro pro Person. Vollpension, Übernachtung im Mehrbettzimmer, pädagogisches Programm und Abendangebote sind im Gesamtpreis enthalten. Interessierte können sich ab sofort online für das Osterferiencamp anmelden: www.haus-neuland.de/feriencamps
Die Plätze sind begrenzt.

Bertelsmann Azubis unterstützen Gütersloher Projekt „Bienenbuffet“

Durch eine Verkaufsaktion der Bertelsmann-Auszubildenden im vergangenen Jahr wurden Spenden für das Gütersloher Projekt „Bienenbuffet“ gesammelt – nun machten sich einige der Azubis vor Ort ein Bild von dem Insektenprojekt.

Die Bertelsmann-Auszubildenden Mike Philip Auer, Lasse Börgers, Jenna May Hagemann und Lena Marie Steinkamp besuchten kürzlich das Projekt „Bienenbuffet“ und trafen die Gründer der Initiative: Heiner und Heinrich Wulfhorst; Foto: ©Bertelsmann

Die Bertelsmann-Auszubildenden Mike Philip Auer, Lasse Börgers, Jenna May Hagemann und Lena Marie Steinkamp besuchten kürzlich das Projekt „Bienenbuffet“ und trafen die Gründer der Initiative: Heiner und Heinrich Wulfhorst; Foto: ©Bertelsmann

Gütersloh. Die vier Azubis staunten nicht schlecht, als sie die riesige Wildblumenwiese sahen: Bunte Blumen, soweit das Auge reicht. Mike Philip Auer, Lasse Börgers, Jenna May Hagemann und Lena Marie Steinkamp besuchten kürzlich das Projekt „Bienenbuffet“, für das sie zusammen mit weiteren Auszubildenden im letzten Jahr Spenden gesammelt hatten. Sie waren im Bertelsmann Corporate Center von Büro zu Büro gegangen, um wiederverwendbare Coffee-to-Go-Becher zu verkaufen. 250 Euro kamen dadurch zusammen und nachdem Bertelsmann auf 1.000 Euro aufgestockt hatte, gingen sie auf die Suche nach einem Umweltprojekt, dem das Geld zugutekommen sollte. Als sie das Projekt „Bienenbuffet“ entdeckten, waren sie gleich begeistert. Auszubildende Lena-Marie Steinkamp erzählt: „Wir wollten eine Initiative finden, die hier vor Ort aktiv ist und die uns überzeugt. Beim Bienenbuffet waren wir sofort Feuer und Flamme.“ Diesen Eindruck hat der Besuch vor Ort noch verstärkt, denn die Initiatoren des „Bienenbuffets“ gaben einen detaillierten Einblick in ihre Arbeit und erklärten den interessierten Azubis nicht nur die Blumenauswahl, sondern auch die Zusammenhänge im Ökosystem.

Seit April 2019 wandelt das Projekt „Bienenbuffet“ für jeden gespendeten Euro mindestens einen Quadratmeter konventionelles Ackerland in naturbelassene Wildblumenweide um. Jede einzelne Fläche bietet mehrere Jahre lang natürlichen, ökologischen Lebensraum für unzählige bedrohte Wildbienen, Hummeln und weitere Insekten. Und ganz nebenbei sind die vielen bunten Blumen absoluter Blickfang in der sonst recht monotonen Agrarlandschaft. Gegründet wurde die Initiative von Heiner Wulfhorst und seinem Vater Heinrich, seit über 50 Jahren Landwirt in Gütersloh. Die beiden Naturliebhaber beobachten den Rückgang der Artenvielfalt schon lange mit Sorge: „Die Biomasse bei Fluginsekten hat sich seit 1989 um mehr als 75 Prozent verringert. Insbesondere die Wildbienen bestäuben große Mengen von Blüten, weshalb auch unsere heimische Pflanzenwelt betroffen ist.“ Also riefen sie vor zwei Jahren das Projekt „Bienenbuffet“ ins Leben, für das sie schon viele Spender*innen gewinnen konnten. Bertelsmann will das „Bienenbuffet“ in den kommenden Jahren weiter unterstützen. Weitere Informationen finden Sie unter: https://bienenbuffet.de/

160.000 Bienen sammeln Honig für die BKK Gildemeister Seidensticker

Bielefeld. Seit dem Sommer summt und brummt es bei der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER in der Winterstraße in Bielefeld. Der Grund: Zwei neu entstandene Bienenvölker haben hier ein Zuhause gefunden. In Kooperation mit einem Imker aus der Region tummeln sich jetzt ca. 80.000 Bienen auf dem Firmengelände in der Winterstraße. Direkt neben den Bienenstöcken wurde eigens eine 600 qm große Wildblumenwiese angelegt, auf der nicht nur die Bienen, sondern auch zahlreiche weitere Artgenossen, Hummeln und andere Insekten ein großes Nahrungsangebot finden.

Mitarbeiter und Familienangehörige der BKK GILDMEISTER SEIDENSTICKER während einer Imkerführung auf unserem Betriebsgelände in der Winterstraße.Foto: BKK GILDMEISTER SEIDENSTICKER

Mitarbeiter und Familienangehörige der BKK GILDMEISTER SEIDENSTICKER während einer Imkerführung auf unserem Betriebsgelände in der Winterstraße.Foto: BKK GILDMEISTER SEIDENSTICKER

In Friedrichshafen am Bodensee, dem zweiten großen Standort der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER, hat die bundesweit geöffnete Kasse ebenfalls eine Bienenpatenschaft für zwei Stöcke übernommen, sodass sich jetzt auch die Bodensee-Region über rund 80.000 neue Bienen freuen kann.

Nachhaltig seit vielen Jahren

Der Honig ist ein weiterer Baustein in unserer Nachhaltigkeitsstrategie. In den letzten Jahren haben Umweltbewusstsein und lokaler Konsum immer stärker an Bedeutung gewonnen – auch für uns.“, sagt Frank Jessen, Vorstand der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER. Bereits 2015 wurde die Betriebskrankenkasse mit dem „ÖKOPROFIT“-Siegel ausgezeichnet, da umfangreiche Maßnahmen getroffen wurden, um den Verbrauch von Ressourcen und Energie dauerhaft zu senken. Mit den Bienenpatenschaften möchte die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER zum Erhalt der lokalen Imkerei sowie der biologischen Vielfalt in unserer Natur beitragen und dieses Wissen auch weitergeben. In den sogenannten Bienenführungen erhielten interessierte Mitarbeiter direkt vom Imker einen Einblick in das abwechslungsreiche Leben der Bienen, deren Jahresablauf und Artenvielfalt.

Umweltschutz mit sozialem Engagement

Über den Honig der Bienen wird sich noch im Herbst die Diesterwegschule in Bielefeld freuen können. Die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER verschenkt die Patenschaft für einen Bienenstock an die Schüler. Coronabedingt können in diesem Jahr noch keine Schul-Führungen vor Ort mit dem Imker stattfinden, dennoch bekommen die Kinder zahlreiche Materialien rund um das Thema Bienen, die sich, kindgerecht aufbereitet, spielerisch in den Unterricht integrieren lassen.

Im nächsten Frühjahr besteht dann hoffentlich die Möglichkeit, dass die Kinder direkt bei den Bienen vorbeischauen können und vom Imker mehr über die Bedeutung und das Leben der Bienen sowie ihren Einfluss auf die Natur und unsere Umwelt erfahren. Die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER plant, zusätzlich einen Teil des Honigertrags an gemeinnützige Einrichtungen in Bielefeld zu verschenken.

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Pferde, Bienen und mehr

Das Wochenende im LWL-Freilichtmuseum Detmold

Detmold . Ganz unterschiedlich Angebote warten am kommenden Wochenende (4./5. Juli) auf die Besucher des LWL-Freilichtmuseums Detmold. In Kooperation mit dem Naturparkführer Dirk Grote bietet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Samstag (4. Juli) eine Ex-kursion zu den Exmoor-Ponies und Schottischen Hochlandrindern in der Senne an. Der zwei-stündige kostenlose Spaziergang durch das Naturschutzprojekt „Senne & Teutoburger Wald“ führt zu den dort halbwild lebenden Pferden und Rindern. Er startet um 11 Uhr in Oerlinghau-sen an der Segelflugschule (Robert-Kronfeld-Straße 11). Ein zweiter Termin findet am Sonntag (19.7.) statt.

Der Apothekergarten im LWL-Freilichtmuseum Detmold steht im Mittelpunkt einer Reihe von Füh-rungen. Foto: LWL/Jähne

Der Apothekergarten im LWL-Freilichtmuseum Detmold steht im Mittelpunkt einer Reihe von Füh-rungen. Foto: LWL/Jähne

Um den Apothekergarten und die Frage, ob wirklich gegen jedes Zipperlein ein Kraut gewach-sen ist, drehen sich die Apothekergartenführungen, die am Samstag (4. Juli) beginnen. Um 16 Uhr steht ein fachkundiger Apotheker für alle Fragen rund um Heilpflanzen und ihre Wirkung im Garten hinter dem Schönhof im Paderborner Dorf zur Verfügung. Die kostenlosen Rundgän-ge finden bis zum 12. September an jedem zweiten Samstag statt.

Wer sich über die Bienen als wichtigste Bestäuber, ihren Schutz und ihre Lebensräume informie-ren möchte, ist beim Aktionstag rund um die Biene am Sonntag (5. Juli) an der richtigen Adres-se. Am neuen Bienenzentrum am Lippischen Meierhof informiert der Kreisimkerverein Lippe von 9 bis 16 Uhr mit einem Bienenlehrpfad und viel Anschauungsmaterial über die Tiere.

Ebenfalls am Sonntag (5. Juli) startet zudem wieder die Führungsreihe zum im letzten Jahr wie-dereröffneten Münsterländer Gräftenhof. Unter dem Titel „Morgen ist Taufe“ wird diese Fami-lienfeier an einem Tag im Jahr 1806 bei dem Hofrundgang thematisiert. Die kostenlosen Füh-rungen starten um 11 Uhr und um 14 Uhr am Torhaus des Gräftenhofes.

Wegen der Rückverfolgbarkeit ist eine Anmeldung zu den Führungen im Infobüro des Muse-ums erforderlich (Tel. 05231 706 104). Die Teilnehmerzahl für alle Rundgänge ist auf maximal zehn Personen begrenzt.

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Lebende Bienen kehren ins Naturkundemuseum

16Paderborn. Ein ganz besonderes Highlight der Dauerausstellung des Naturkundemuseums stellen seit vielen Jahren lebende Bienen dar. Die jetzigen Bienen stammen vom Imkerverein Alme-Lippe e.V. Sie ziehen immer nach der Winterruhe im Frühjahr in die 2. Etage des Museums ein und bleiben bis in den späten Herbst. Über die Wintermonate befinden sie sich nicht im Museum, sondern in ihrem ruhigeren und kühleren Winterquartier.

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zurückBeobachtung in der Dauerausstellung möglich. Foto: Stadt Paderborn

Mit seinen Bienen liegt das Naturkundemuseum voll im Trend. Viele Imker platzieren ihre Bienenkästen heute in urbanen Räumen. Denn hier finden die Bienen viele bunte Blüten auf Balkons, Dachterrassen und in Parks – viel mehr als auf den endlosen industriell genutzten Agrarflächen außerhalb der Städte. Im Schlosspark von Paderborn-Schloß Neuhaus fliegen die Bienen momentan die blühenden Kastanienbäume an.

Die Bienen leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Diversität im Schlosspark. Die fleißigen Sammlerinnen bestäuben viele Blütenpflanzen und tragen damit zu deren Vermehrung bei. Im Museumsshop ist ab sofort auch wieder Honig des Imkervereins Alme-Lippe e.V. erhältlich. Das 500g Glas kostet sechs Euro.

Die Bienen des Naturkundemuseums können im Rahmen eines Besuchs der Dauerausstellung zu den momentan geltenden Öffnungszeiten (Dienstag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr) beobachtet werden.

Mehr über Bienen kann man auch auf der Internetpräsenz des Imkerverein Alme-Lippe e.V.: https://www.imkerverein-alme-lippe.de erfahren.

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2.500 Quadratmeter Blühstreifen für Insekten

Auf einer freien Wiese hinter dem Gütersloher Corporate Center sind drei Flächen entstanden, auf denen nun seltene Blumen und Gräser wachsen und heimischen Insektenarten Lebensraum bieten.
Gütersloh. Kleiner Sonnenröschen-Bläuling, Kleiner Feuerfalter, Gallische Feldwespe oder die Ackerhummel: Vielleicht sind diese Insekten bald auch schon auf dem neu angelegten Blühstreifen hinter dem Gütersloher Bertelsmann Corporate Center zu beobachten.
2.500 Quadratmeter hinter dem Gütersloher Bertelsmann Corporate Center bieten heimischen Insektenarten einen neuen Lebensraum. Foto: Bertelsmann, Fotograf Steffen Krinke

2.500 Quadratmeter hinter dem Gütersloher Bertelsmann Corporate Center bieten heimischen Insektenarten einen neuen Lebensraum. Foto: Bertelsmann, Fotograf Steffen Krinke

Auf einer freien Wiese hinter dem Parkplatz wurden im Auftrag von Bertelsmann Real Estate und Services des Corporate Center im Mai auf insgesamt 2.500 Quadratmetern seltene Blumen und Gräser ausgesät, die nun bereits prächtig gediehen sind. Die drei Blühstreifen von zweimal 500 und einmal 1.500 Quadratmeter bieten neuen Lebensraum für heimische Insekten – und tragen so zum Schutz und zur Förderung gefährdeter Arten bei. „Bei unseren Überlegungen, die bislang brachliegenden Wiesen sinnvoll zu nutzen, sind wir schnell auf den Gedanken gekommen, etwas für den Umweltschutz zu tun“, beschreibt Volker Hinzmann, Teamleiter im Bereich Real Estate und Services, den Hintergrund der Aktion.

„Wir wollen damit auch ein Zeichen gegenüber unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der Öffentlichkeit setzen, dass wir auch handeln und nicht nur vom Umweltschutz sprechen“, sagt er und verweist auf die in den Jahren 2002 und 2003 durchgeführte Begrünung der Dachflächen des Corporate Center, die sich bestens bewährt habe.„Damit haben wir etwas für den Schutz des Gebäudes getan, aber gleichzeitig eben auch neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere geschaffen“, so Hinzmann. Fachliche Beratung durch die GNU Für eine fachgerechte Umgestaltung der Wiesen in naturnahe Blühstreifen nahmen Hinzmann und sein Team im März Kontakt mit Rudolf Pähler von der Gemeinschaft für Natur und Umweltschutz (GNU) im Kreis Gütersloh auf.

(v.l.) Im Auftrag von Dirk Körkemeier und Volker Hinzmann (Bertelsmann Real Estate und Services des Corporate Center) wurden im Mai auf insgesamt 2.500 Quadratmetern seltene Blumen und Gräser ausgesät. Foto: Bertelsmann, Fotograf Steffen Krinke

(v.l.) Im Auftrag von Dirk Körkemeier und Volker Hinzmann (Bertelsmann Real Estate und Services des Corporate Center) wurden im Mai auf insgesamt 2.500 Quadratmetern seltene Blumen und Gräser ausgesät. Foto: Bertelsmann, Fotograf Steffen Krinke

Er beriet die Bertelsmann-Kolleginnen und -Kollegen über die richtige Wahl eines geeigneten, mehrjährigen Saatgutes sowie über die entsprechende Vorbereitung des Bodens. So wurde der erste Blühstreifen mit einer Kreiselegge aufgerissen. Dort wachsen nun unter anderem Kornblumen und Klatschmohn, im nächsten Jahr sollen sich Margeriten und Glockenblumen und noch später Bocksbart, Flockenblumen und weitere Gräser breitmachen. Der Boden des großen mittleren Streifens wurde mit einer Umkehrfräse umgebrochen. Auch hier sind nun Kornblumen und Klatschmohn zu finden, später werden dort Wilde Möhre, gewöhnliche Schafgabe, Heidenelke und Gelbklee sprießen.

Der dritte Streifen schließlich bietet mit seinem durch die gezielte Beimischung von Sand abgemagerten Boden ideale Bedingungen für Rauen Löwenzahn, Kleine Bibernelle und Echtes Seifenkraut. Welche Insekten sich auf den Flächen tatsächlich ansiedeln, bleibt abzuwarten. Um die Koordination der Arbeiten, die von einer örtlichen Landschaftsgärtnerei durchgeführt wurde, kümmerte sich Dirk Körkemeier. „Ich bin erstaunt, wie schnell schon erste Ergebnisse unserer Bemühungen zu sehen sind“, freut er sich über den Anblick blühender Wiesen, von denen er bereits reichlich Fotos gemacht hat. „Nachdem wir die Flächen in den ersten Wochen immer wieder einmal bewässert haben, können wir sie nun völlig sich selbst überlassen – das bisher nötige regelmäßige Mähen der Wiesen entfällt. Vielleicht müssen wir höchstens in ein paar Jahren noch einmal etwas nachsäen“, so Körkemeier.

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Blühwiesenkonzept und Blühsamen-Aktion bei der Stadt – den Bienen zur Liebe

Vlotho. Die kleinen behaarten Insekten sind unentbehrlich für unser Ökosystem. Doch in den vergangenen Jahren gingen ihre Bestände dramatisch zurück. Nach Untersuchungen in mehreren Bundesländern ist die Anzahl der Fluginsekten seit 1989 um bis zu 80 Prozent gesunken.

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Blühwiesenkonzept und Blühsamen-Aktion bei der Stadt – den Bienen zur Liebe. Foto: Stadt Vlotho

Um die Bienen zu schützen und auf den Rückgang der weltweiten Bienenpopulation aufmerksam zu machen, haben die Stadt Vlotho mit den Vlothoer Wirtschaftsbetriebe ein gemeinsames „Blühwiesenkonzept“ entwickelt. Im Rahmen des Konzeptes wurden in den letzten Wochen an mehreren Orten in Vlotho neue Staudenbeete und Blühwiesenbeete gepflanzt sowie alte Beete aus dem Vorjahr neubepflanzt. Darunter zum Beispiel die Grünfläche vor der Jugendfreizeitstätte, die Beete rund um den Kreisel Wasserstraße oder auch das Beet an der Buhnstraße/Einmündung Ringstraße.

Die Bienenfreundlichen pflanzen sollen den kleinen Bestäubern und anderen Insekten im Stadtgebiet mehr Lebensraum geben, erklärt Ralf von der Marwitz (Vlothoer Wirtschaftsbetriebe -Foto als Anlage-), der mit der Umsetzung des Blühwiesenkonzeptes betraut ist. Das Konzept soll auch für die kommenden Jahre weiter ausgearbeitet und deutlich größer werden – allerdings sei es gar nicht so einfach geeignete Plätze für Blühwiesen und Co. zu finden. Immerhin müsse man auch bestimmte Bodenbedingungen und Standortfaktoren bedenken, so von der Marwitz. Wer Ideen, Fragen oder Anregungen bezüglich des Konzeptes und der weiteren Planung hat, könne sich jeder Zeit auch an die Wirtschaftsbetriebe wenden.

Um das Bewusstsein aller über die wichtige Rolle der kleinen Insekten zu schärfen, gibt es ab heute, 17. Juni 2019, eine ziemlich bunte Aktion im Rathaus: Unter dem Motto „Vlotho ist bunt“ werden ab heute im BürgerInnenbüro kleine Saattütchen mit bienenfreundlichen Blumensamen an die Besucher und Besucherinnen ausgegeben: „Nicht nur das Bienensterben, sondern auch das gesamte Insektensterben ist eine Tatsache, auch bei uns in Vlotho. Dagegen müssen wir angehen, denn das betrifft uns alle. Jeder Einzelne und jede Einzelne kann dabei helfen und seinen oder ihren Teil dazu beitragen. Zum Beispiel durch das Aussäen von bienenfreundlichen Blumen, so wie wir sie aktuell im Rathaus verschenken. Jeder kann etwas im Kleinen tun und dadurch kann wiederum gemeinsam Großes geleistet werden – und das möchten wir mit dieser Aktion aufzeigen und aktiv unterstützen“, so Bürgermeister Rocco Wilken (Foto als Anlage).

Wenn auch Sie den Bienen etwas Gutes tun wollen, schauen Sie im Rathaus Vlotho vorbei. Hier werden die Blühmischungen – so lange der Vorrat reicht – kostenlos gerne an Sie ausgegeben. Noch den ganzen Juni lang haben Sie Zeit, die Samen zu pflanzen und sich anschließend an der Blütenpracht zu erfreuen. Um den Spaß und die Freude bei der guten Tat nicht zu verlieren, bitten wir allerdings darum, pro Haushalt nur ein Samentütchen mitzunehmen. Viel Spaß beim Aussäen und besten Dank für Ihre Mithilfe.

In den Saattütchen sind unter vielen anderen folgende Blumensamen enthalten: Kornblumen, Margeriten, Schmuckkörbchen, Wunderblumen, Trichtermalven und Sommerazaleen.

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Städtische Betriebe verteilen Samentütchen mit Bienenweidesamen

Etwas gegen das Bienensterben tun: 

Minden. Ab sofort bekommen alle, die ihren Müll abgeben oder gelbe Säcke bei den Städtischen Betrieben Minden (SBM) holen, ein Samentütchen mit Bienenweidensamen geschenkt. Nach der sehr guten Resonanz im Vorjahr wird diese Aktion wiederholt.

Mindener Blumenwiesen/Bienenweiden und den Tütchen (Bildnachweis: Städtische Betriebe Minden).

Mindener Blumenwiesen/Bienenweiden und den Tütchen (Bildnachweis: Städtische Betriebe Minden).

Seit einigen Jahren legen die SBM bereits Flächen im Stadtgebiet mit Blumenwiesen an. Verschiedene Flächen an Kreuzungen, in Parks und auf Friedhöfen werden nicht mehr mit Rasen eingesät, sondern es werden spezielle Blumensamen ausgestreut. Ganz neu in diesem Jahr sind Flächen im Goethepark, an der Biemker Straße oder am Heimathaus Kutenhausen. Auch auf dem Bierpohlsportplatz oder beim Kleingartenverein Bärenkämpen sind Bienenweidensamen gesät. Ergebnis sind hübsche Blumenwiesen, die einmal jährlich gemäht werden.

Die städtischen Gärtner*innen wollen durch die Anlagen dem Insekten- und Bienensterben entgegenwirken und die Biodiversität, also die Vielfalt des Lebens, unterstützen. Auf den eingesäten Flächen haben sich bereits im vergangenen Jahr kleine Ökosysteme entwickelt. Eine Menge Kleinstlebewesen und Insekten sind zu beobachten und zeigen, dass kleine Flächen eine Menge bewirken können. Die eingesäten Flächen aus dem Vorjahr blühen auch 2019 ohne weiteres Zutun wieder, denn es sind unter anderem Samen von mehrjährigen Blumen enthalten. Es sollen nicht nur städtische Flächen naturnah mit Blumenwiesen angelegt werden, sondern auch möglichst viele Privatgärten. „Aus diesem Grund bekommt jede Bürgerin und jeder Bürger, der nach Minderheide kommt, ein oder mehrere Samentütchen mit Bienenweide geschenkt. Aussähen kann man die Samen noch im Juni und Juli. Dann blüht und summt es vielleicht demnächst überall in Minden,“ so Peter Wansing, Betriebsleiter der SBM. Die städtische Gärtnermeisterin Christine Krumme ergänzt: „Nach unserer Aktion im Vorjahr und der Ankündigung im Internet, gab es viele Anfragen nach der Bienenweidenmischung. Jetzt sind die Tütchen da und wir wollen sie gerne verteilen.“

Wer sich näher informieren will, findet auf der Homepage der Stadt Minden viel Wissenswertes rund um das Thema. Einfach das Wort Bienenweide in die Suche eingeben.

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Ein Bienenkreisel für die Stadt

 
Bielefeld. Auf dem Verkehrskreisel an der Beckhausstraße grünt es jetzt. Die gepflanzten Stauden dienen bald als Nahrungsquelle für Insekten. Der Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld hat das bienenfreundliche Konzept erstellt und die Stadtwerke Bielefeld tragen die Kosten für die Bepflanzung und Pflege. Der Gartenbaubetrieb Roehse und Fischer hat die 80 Quadratmeter große Fläche mit 490 Stauden bepflanzt und mit Kies gemulcht.
Noch ist nicht viel zu sehen, aber die gepflanzten Stauden entwickeln sich schnell und dienen dann als Nahrungsquelle für Insekten. Foto: Timo Prünte

Noch ist nicht viel zu sehen, aber die gepflanzten Stauden
entwickeln sich schnell und dienen dann als Nahrungsquelle
für Insekten. Foto: Timo Prünte

Bald blühen dort unter anderem Salbei, Astern, Bergminze, Königskerze und Ehrenpreis. Verschiedene Gräser geben die Struktur. Im Herbst werden zusätzlich 500 Blumenzwiebeln gepflanzt, damit im nächsten Frühjahr Krokusse und Zierschnittlauch blühen. Im letzten Jahr konnten die Bielefelderinnen und Bielefelder darüber abstimmen, welche Bepflanzung sie sich wünschen. Die Beteiligung war überwältigend und die Mehrheit hat sich für einen Blütenhügel ausgesprochen. 760 Stimmen wurden insgesamt auf www.mitreden-bielefeld.de abgegeben. Fast drei Viertel stimmten für den Blütenhügel, den hoffentlich viele Bienen als Nahrungsquelle nutzen werden.

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Frühlingsstart bei Bienen und Vögeln

Programm am ersten Saisonwochenende im LWL-Freilichtmuseum Detmold

Detmold. Wenn die Natur im Frühling erwacht, startet auch das LWL-Freilichtmuseum Detmold in das neue Themenjahr. Am ersten Wochenende der neuen Saison widmet sich das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) den Tieren im Frühjahr.

Die Bienen stehen bei einem Rundgang und Mitmachprogramm am Samstag im LWL-Freilichtmuseum Detmold im Mittelpunkt. Foto: LWL/Jähne

Die Bienen stehen bei einem Rundgang und Mitmachprogramm am Samstag im LWL-Freilichtmuseum Detmold im Mittelpunkt.
Foto: LWL/Jähne

Am Samstag (6.4.) stehen unter dem Titel „Alarm für die Biene“ die nützlichen Bestäuber und die Imkerei im Mittelpunkt. Nach einem gemeinsamen Spaziergang zu den Bienenhäusern im Museum rollen die Teilnehmer Kerzen aus Bienenwachs. Der Rundgang für die ganze Familie startet um 14 Uhr am Museumseingang und ist, abgesehen vom Museumseintritt und zwei Euro Materialbeitrag pro Kerze, kostenlos.

Einen Tag später, am Sonntag (7.4.), unternehmen Kinder und Familien einen „Ausflug in die Welt der Vögel“. Bei einem Diavortrag ab 11 Uhr und anschließendem Museumsrundgang lernen die Teilnehmer die häufigsten Singvögel kennen. Ab 13 Uhr bauen sie gemeinsam Nistkästen. Kinder im Grundschulalter benötigen dafür die Mithilfe eines Elternteils. Der Kurs kostet sechs Euro, hinzu kommen 15 Euro Materialbeitrag für den Nistkasten. Begleitende Eltern brauchen keine Kursgebühr zu zahlen. Für dieses Programm der Reihe „Naturbegegnungen“, das am Museumseingang beginnt, ist eine Anmeldung im Infobüro des Museums unter Tel. 05231 706104 oder infobuero.detmold@lwl.org notwendig.

Anfängerkurs „Imkerei und Bienen halten“ – noch 4 Plätze frei

Höxter. In Trägerschaft des Imkervereins Höxter e.V. startet der nächste Anfängerkurs Imkerei und Bienen halten mit einer kostenlosen Infoveranstaltung am 23.02.2019 / 10:00 Uhr in Marienmünster.

Anfängerkurs „Imkerei und Bienen halten“ – noch 4 Plätze frei

Anfängerkurs „Imkerei und Bienen halten“ – noch 4 Plätze frei

An 11 Samstagen von Mai 2019 bis November 2020 werden die imkerlichen Tätigkeiten im Jahresverlauf vermittelt. In den ersten vier Schulungsterminen werden die Honigbiene, Betriebsweise und Materialien vorgestellt, sowie Jungvölker gebildet. In der dann folgenden Winterpause haben die Teilnehmer*innen Zeit, erforderliches Material anzuschaffen, um im folgenden Frühjahr mit dem ersten kleinen Bienenvolk im eigenen Garten durchzustarten. Somit sammeln die  Kursteilnehmer*innen schon während der weiteren 7 Schulungstermine Erfahrungen im richtigen Umgang mit den eigenen Bienen.

Wichtig ist es der Referentin und ausgebildeten Bienensachverständigen, Angelika Pierenkemper, eine Betriebsweise zu vermitteln, die für 2-4 Bienenvölker mit einem Zeitaufwand von ½ Tag pro Woche auskömmlich ist. Denn „Neuimker*innen  von heute sind 30 – 40 Jahre jung, berufstätig und haben Familie; und somit nur ein begrenztes Zeitfenster für das  neue Hobby.“ 

Dass die Bienenhaltung in der heutigen Zeit eine enorm wichtige Tätigkeit ist, um diese nützlichen Tiere zu unterstützen ist vielen (naturliebenden) Menschen bewusst. Jedoch der gute Wille allein zählt nicht. Mann/Frau muss die Imkerei aktiv angehen, und das auch noch richtig! Denn hier zählt nicht nur gut gemeint, es muss auch gut gemacht  sein, sagt die engagierte Imkerin Angelika Pierenkemper.

Kostenlose Infoveranstaltung am Samstag 23.02.2019/ 10:00 Uhr  in der Imkerei-Hohehaus, Hohehaus 10, Marienmünster-Hohehaus.

Um Anmeldung wird gebeten unter: info@imkerei-hohehaus.de        www.imkerei-hohehaus.de 

Wassertränke ist auch für Bienen notwendig

Honigbienen nutzen die angebotene Wassertränke. © BUND Lemgo

Honigbienen nutzen die angebotene Wassertränke. © BUND Lemgo

Lemgo. In warmen Trockenperioden benötigen nicht nur Vögel eine Wasserquelle. Neben Nahrung aus Nektar und Pollen brauchen Bienen, so wie alle anderen Lebewesen auch, Wasser. Einen Großteil ihres Wasserbedarfes deckt der gesammelte Nektar. Doch Bienen benötigen Wasser nicht nur, um ihren eigenen Durst zu stillen oder ihre Brut zu ernähren. Sie verwenden es auch zum Kühlen des Bienenstockes an heißen Tagen. Wird es dort nämlich zu heiß regulieren die Bienen das Klima indem sie vor allem im Brutbereich Wasser auf den Waben verteilen und durch Flügelfächern für Luftdurchzug sorgen. Durch die Verdunstung des Wassers wird die Temperatur im Bienenstock gesenkt und verschafft den Bienen die nötige Abkühlung. Damit sie nicht weite Wege bis zur nächsten Wasserquelle zurücklegen müssen empfiehlt die Lemgoer Gruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland im eigenen Garten an geeigneter Stelle die Anlage einer kleinen Wassertränke. Eine alte Emailleschüssel mit ein paar Steinen und Wasser gefüllt hilft da sehr. Das Foto aus der Streuobstwiese des BUND Lemgo zeigt dann auch eindrucksvoll, dass ein entsprechendes Angebot gut angenommen wird. Zudem kann man das Verhalten der Bienen wunderbar beobachten.

Heilpraktiker Stiv Dudkin

Mehr Wissen über Bienen und Imkerei

Büren/ Brilon: In Kooperation mit den Kreisimkervereinen Brilon und Paderborn richtet das Jugendwaldheim Ringelstein einen vierteiligen Fortbildungslehrgang über die Imkerei aus.  Eingeladen zu den kostenfreien Seminarnachmittagen am Lehrbienenstand des Jugendwaldheims sind alle Imker und andere Interessierte.  Der erste Kurs mit der Bienenspezialistin Dr.Pia Aumeier beginnt am Freitag, 24. Februar, um 14.00 Uhr. Themenschwerpunkte werden Fragen der Auswinterung, der Fütterung und der Bienengesundheit sein.

Die nächsten Kurse finden am 9.6., 25.8. und 29.9.2017 ab 15.00 Uhr mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten statt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Stefan Nolte vom Jugendwaldheim unter 02958-223.