Stadt Bad Driburg und Gräflicher Park einigen sich

Bad Driburg. Nach intensiven Verhandlungen und Kompromissen auf beiden Seiten konnte zwischen der Stadt Bad Driburg und dem Gräflichen Park ein neuer Heilbadvertrag zur öffentlichen Nutzung des Gräflichen Parks als Kurpark und der prädikatisierten Heilmittel ausgehandelt werden.

Heilbadvertrag Brunnenarkade

Ein historischer Augenblick: v.l.n.r.: Volker Schwartz (Geschäftsführer Gräflicher Park Health & Balance Resort), Burkhard Deppe (Bürgermeister der Stadt Bad Driburg), Michael Scholle (Beigeordneter der Stadt Bad Driburg), Christa Heinemann (Stellvertretende Bürgermeisterin), Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff (Eigentümer des Gräflichen Parks) und Detlef Gehle (Stellvertretender Bürgermeister) nach der Unterzeichnung des neuen Heilbadvertrags am 30.03.2021 im Gräflichen Park.

Rechtzeitig vor dem Ablauf der Interimsvereinbarung am 31.03.2021 zwischen der Stadt und dem GräflichenParkist ein neuer Heilbadvertrag verhandelt worden, der den Interimsvertrag vom Herbst 2018 ablöst. Am Montagabend stimmte der Stadtrat von Bad Driburg dem Vertragsentwurf mehrheitlich zu. Der Vertrag, der für die nächsten 15 Jahre angelegt ist, tritt ab dem 01. April 2021 in Kraft. Die beiden Verhandlungsführer,Michael Scholle, Beigeordneter der Stadt Bad Driburg,und Volker Schwartz, Geschäftsführer des Gräflicher Park Health & Balance Resort, sagen übereinstimmend, dass die Einigung auf vielen Gesprächen in den vergangenen Monatenbasiert. Dasneue Vertragswerk biete nun einen wesentlichen Baustein für eine nachhaltige Stadtentwicklung von Bad Driburg als Gesundheitsund Tourismusstandort.

Ein neuer Vertrag mit elementarer Bedeutung für die Stadtentwicklung

Zu vielem Bewährten kommen Innovationen hinzu: Im Unterschied zu den alten Verträgen öffnet der neue Dienstleistungsvertrag die Möglichkeit gemeinsamer und abgestimmter Investitionen, an denen sich die Stadt Bad Driburg auch beteiligen wird. Dazu dienen imVorfeld vereinbarte Strategiegespräche und Ortstermine. Hinzu treten verbindliche Bereitstellungen von Infrastrukturen im Gräflichen Park, etwa für Veranstaltungen der Driburg Touristik GmbH. Zudem sollen Marketingaktivitäten in Zukunft noch stärker gebündelt werden und gemeinsam ausgerichtet werden. Die Verantwortlichen sind sich sicher, dass dieses Maßnahmenpaket der Stadtentwicklung einen ordentlichen Schub verleihen wird.

Der Vertragschafft eine längere Planungssicherheit und öffnet aus der Sicht derStadt Bad Driburg Möglichkeiten, den Standort im Wettbewerb der benachbarten Heilbäder weiter voranzubringen.

„Der Park ist eine Hauptattraktion über die Stadtgrenze von Bad Driburg hinaus mit überregionaler Bedeutung“, so Bürgermeister Burkhard Deppe zur Bedeutung der Anlage. „Aber nicht nur für den Tourismus und das Stadtmarketing hat der Park und das Gebäudeensemble eine überragende Bedeutung. Dieses gilt ebenso für die Gastronomie, den Handel sowie die Gesundheitsund Immobilienwirtschaft in Bad Driburg.“

Mit dem Zustandekommen des neuen Vertrags ist der Fortbestand des einzigen in privater Hand befindlichen Kurparks in Deutschland weiterhin gesichert. „Im Fall einer ausgebliebenen Einigung hätte der fast240 Jahre alte Park mit historischem Baumbestand und Kurpark von Bad Driburg für immer geschlossen werden müssen. Mit dem neuen Vertrag konnten die Arbeitsplätze aller Mitarbeiter des Gräflichen Parks gesichert werden“, führt Marcus Graf von OeynhausenSierstorpff aus.

„Nach dem langen Tauziehen können jetzt wieder alle nach vorne blicken“, erklärt Eigentümer Marcus Graf von OeynhausenSierstorpff. „Der neue Heilbadvertrag schafft die Voraussetzungen für eine weitere Zusammenarbeit und vor allem für zukünftige Planungen zur weiteren Entwicklung des Standortes.“ Bürgermeister Deppe: „Die teilweise hart geführten Auseinandersetzungen gehörennun der Vergangenheit an. Jetzt gilt es, gemeinsam die Zukunft zu gestalten.“

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