Schlosspark Benkhausen

Espelkamp. Eigentümer und Zugänglichkeit: Diakonische Einrichtung WittekinNaturräumliche Situation, Lage und Größe: Norddeutsche Tiefebene, westlich der Ortschaft Gestringen; Größe ca. 8,6 ha.Allgemeine Angaben zur Geschichte: Das Gut Ellerburg bei Fiestel wurde 1510 zwischen den Erben der Familie von Münch geteilt.Das Gut Ellerburg ist heute noch als Ruine erhalten, aus der zweiten  das Gut Benkhausen. In den Jahren 1657 bis 1663 wurde das Schloss in seiner heutigen Form erbaut. Der kinderlose Philip Münch vererbte das Gut 1773 an die Familie v.d. Bussche, die Besitzer des Gutes nennen sich seitdem v. d. Bussche-Münch. Zwischen1924 und 1930 fand der Konkurs des landwirtschaftlichen Betriebes statt, der letzte Eigentümeraus der Familie v. d. Bussche-Münch veräußerte das Schloss 1962 an die Behinderteneinrichtung Wittekindshof, die hier auch heute noch eine Einrichtung für Behinderte unterhält. Im Waldbesitz des Schlosses entstanden in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts  Munitionsfabriken und Lager, auf deren Fläche nach dem 2. Weltkrieg die Stadt Espelkamp errichtet wurde. Von 1945 bis 1955 war das Schlossgebäude als Hauptquartier für die britischen Streitkräfte beschlagnahmt.

Gebäude und Ausstattung: Der Hauptbau von Gut Benkhausen wurde bis etwa 1683 erbaut. 1899 erfolgten größere Umbauten.Art der Grünanlage: Historischer Schlosspark.Heutiger Zustand / Nutzung: Die gesamte Anlage wird heute vom Wittekindshof genutzt, einer diakonischen Einrichtung für geistig Behinderte. Von den historischen Gartenelementen ist außer Teilen des Altbaumbestandes nichts erhalten. Literatur: Bartocha, Heinz: Schloss Benkhausen in Espelkamp. In: Schlösser, Burgen, Herrensitzein Ostwestfalen-Lippe. Bielefeld 1986, S. 91-93.Schütte, Leopold: Zur Geschichte des Rittergutes Benkhausen. In: An Weser und Wiehen.Beiträge zur Kultur und Geschichte einer Landschaft. Minden 1983,189-208.

Foto: Westfälisches Amt für Landschafts- und Baukulturdshof, 32543 Bad Oeynhausen. Die Anlage ist öffentlich zugänglich.