Lemgo – Museum Junkerhaus

Lemgo. Das Junkerhaus ist eine Schöpfung des Künstlers Karl Junker (1850-1912). Es handelt sich um einen zweigeschossigen Fachwerkbau mit Backsteinsockel und quadratischem Grundriss. Sein ungewöhnliches Aussehen erhält das Haus durch die reich geschnitzte Bauornamentik. Wie im Bereich der Fassade so dominiert das Holz auch in der Einrichtung der Räume. Alle Wände und Decken, mit Ausnahme der bemalten Herd- und Ofenrückwände, sind mit Holz verkleidet. Verschiedene Räume und das Treppenhaus weisen darüber hinaus Wand- und Deckengemälde auf.
Eine eigene Qualität besitzen die von Karl Junker entworfenen und gebauten Möbeln. Zusammen mit den Wand- und Deckenverkleidungen bilden sie eine Einheit. Das Junkerhaus ist als Gesamtkunstwerk ein einzigartiges Baudenkmal und Ausdruck enormer künstlerischer Konsequenz.
Im Jahre 2004 ist das Junkerhaus nach Abschluss einer umfassenden Instandsetzung und Restaurierung, gefördert von der Nordrhein-Westfalen-Stiftung, wieder eröffnet worden. Hinter dem Junkerhaus ist ein neues Museumsgebäude (mit Foyer und Ausstellungshalle) errichtet worden, das durch einen überdachten Glasgang mit dem Junkerhaus verbunden ist. In der Ausstellungshalle werden Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, Möbel und Architekturmodelle von Karl Junker gezeigt.

„Junkerhaus“ ist der Name des zweistöckigen Fachwerkhauses, das der Künstler Karl Junker in den Jahren 1889 bis 1891 am Rand der Stadt Lemgo erbauen ließ.
Von 1891 bis zu seinem Tod im Jahre 1912 hat Karl Junker das Haus bewohnt und ständig an seiner Ausstattung gearbeitet. Sein Werk zeigt bei aller Individualität den Einfluß von Ideen und Stilrichtungen der Kunst des späten 19. Jahrhunderts.
Das Junkerhaus ist Wohn- und Atelierhaus, Künstlerhaus und Gesamtkunstwerk.

Quelle & Foto: www.junkerhaus.de