Lemgo – Frenkelhaus

Lemgo. Beim Frenkel-Haus handelt es sich um das frühere Wohn- und Geschäftshaus der jüdischen Familie Frenkel, das um 1900 an Stelle eines Vorgängerbaus erbaut wurde. Sie betrieb dort einen Altwaren- und Produktenhandel. Seit 1988 befindet sich im Erdgeschoss des Wohnhauses eine ständige Ausstellung zur Geschichte der Juden in Lemgo. Das Haus ist nicht nur Museum, sondern vor allem ein Ort der Begegnung und des Gesprächs. Im Zentrum dieser Arbeit steht Karla Raveh, geb. Frenkel, die 1927 in Lemgo geboren wurde und seit 1949 in Israel lebt. Seit 1988, der Eröffnung des Frenkel-Hauses, kommt Karla Raveh in jedem Jahr für mehrere Monate in ihre Geburtsstadt Lemgo zurück, in der sie seit 1988 Ehrenbürgerin ist. Seit dieser Zeit engagiert sie sich als Zeitzeugin, die das Gespräch mit Schülerinnen und Schülern ebenso wie die Begegnung mit Erwachsenengruppen sucht. Als Anerkennung für ihr Engagement trägt die Gesamtschule des Kreises Lippe in Lemgo den Namen „Karla-Raveh-Gesamtschule“.

Das Frenkel-Haus ist eine Außenstelle des Städtischen Museums Lemgo. Das Städtische Museum bietet eine Stadtführung zum Thema „Jüdisches Leben in einer alten Stadt“ an, die mit dem Besuch des Frenkel-Hauses abschließt. Im Hinterhaus, das früher als Lagerhaus diente, sind Wohn- und Arbeitsräume für Künstlerinnen und Künstler entstanden, die im Rahmen des Stipendiums Junge Kunst von der Stadt Lemgo und der Staff Stiftung Lemgo gefördert werden.

Öffnungszeiten:
Jedes Jahr vom 01.12 – 15.03. geschlossen!
So  15.00 – 17.00 Uhr
und nach Vereinbarung

 

Quelle & Foto:  www.ns-gedenkstaetten.de