Nordlippe. Die Bauarbeiten am Kulturstellwerk Nordlippe laufen auf Hochtouren – Strom, Wasser und Kanal von Büro- und WC-Container werden angeschlossen und es folgt eine barrierefreie Rampe, damit pünktlich zum 01. Mai ein Bahnhofsfest mit offizieller Einweihung gefeiert werden kann.
Das Programm
Zwischen 11 bis 17 Uhr erwartet die Gäste ein buntes Programm. Ein Güterwaggon der Landeseisenbahn Lippe e.V. wird zur Bühne für Livemusik. Auftreten werden die Blaskapelle Humfeld und Mister Blues vom Brakenberg. Danach wird sie zur offenen Bühne (Anmeldungen bis zum 29.04.22 an info@kulturstellwerk-nordlippe.de). Pro Rinteln bietet Elektrodraisinen-Testfahrten an. Geplant sind Lokführerstand-Mitfahrten mit der Kleindiesellok Köf der Landeseisenbahn Lippe und die Präsentation des MonoCab-Testgleises im BegaPark. Zur offiziellen Einweihung des Kulturstellwerks Nordlippe um 14:30 Uhr werden Jörg Düning-Gast – Verbandsvorsteher des Landesverbands Lippe, Dr. Axel Lehmann – Landrat des Kreises Lippe und Friso Veldink, Bürgermeister von Dörentrup Grußworte sprechen. Bei Speisen und Getränken kann das Programm genossen, das fertig eingerichtete Kulturstellwerk besichtigt oder die Ausstellung „Juden in Nordlippe“ angeschaut werden, die vom Schloss Brake nach Dörentrup zieht und dessen zweiter Teil am Bahnhofsfest eröffnet wird.
Die Ausstellung „Juden in Nordlippe“
Das gemeinsame Projekt des Kulturstellwerks mit dem Landesverband Lippe und den nordlippischen Kommunen eröffnete den ersten Ausstellungsteil, die Wanderausstellung „Die Hochfelds und ihre Verwandten. Jüdische Familiengeschichten aus Nordlippe vom späten 18. bis ins 20. Jahrhundert bereits am 1. April 2022 im Schloss Brake. Sie befasst sich mit der Situation jüdischen Lebens in Nordlippe, speziell mit jüdischen Familienbiografien vom 18. bis ins 20. Jahrhundert. Nun geht dieser Teil auf Wanderschaft, ist beim Bahnhofsfest in Farmbeck zu sehen und bleibt dann bis zum 3. Juni in Dörentrup. Das Besondere an diesem Tag wird die Eröffnung des zweiten Ausstellungsteil sein, der den Titel „Orte jüdischer Geschichte im Bega- und Extertal“ trägt und im Europawaggon eröffnet wird. In diesem Teil werden acht Orte jüdischer Geschichte entlang der Bahnstrecke zwischen Lemgo und Bösingfeld vorgestellt. Kurator Jürgen Scheffler, ehemaliger Direktor der Museen der Stadt Lemgo, wird die Ausstellung um 12:30 Uhr eröffnen. Das Projekt wird gefördert vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW.
Die Gewerbeschau
Am 1. Mai soll nicht nur das Kulturstellwerk im Mittelpunkt stehen, sondern auch die Akteure in der Industriestraße. „Wir möchten den hier ansässigen Unternehmen eine Bühne geben, sich an diesem Tag im Rahmen einer Gewerbeschau zu präsentieren“, so Jochen Brunsiek, der Geschäftsführer des Kulturstellwerks Nordlippe. So eröffnet an diesem Tag das Landhaus Begatal offiziell seinen Biergarten. Die Fa. Remondis stellt sein neues Betriebskonzept vor, von dem vor allem Endverbraucher profitieren sollen. Der BegaPark mit seinem Co-Working- und mietbaren Lagerräumen eröffnet zur Besichtigung. In einer der Lagerhallen des BegaParks wird das 30m-lange MonoCab-Testgleis sowie technische Entwicklung des zukünftigen Schienenfahrzeugs präsentiert. Das MonoCab ist ein gemeinsames Forschungsvorhaben der TH OWL, der Landeseisenbahn Lippe, Fraunhofer Lemgo und der FH Bielefeld.
Anreise
Für das Bahnhofsfest wird eine Sonderhaltestelle „Farmbeck“ eingerichtet, die durch Buslinie 800 der Fa. Köhne von Extertal, Barntrup, Dörentrup und Lemgo im Stundentakt zu erreichen ist.
Mitwirkende der Baumaßnahme:
Fa. Sundergeld (Erdbau), Stadtwerke Lemgo, Elektro-Kledtke, Die Gartenkomplizen (Garten-/Landschaftsbau), Susanne Fortmann (Inneneinrichtung)