Büren investiert in die Mobilität von morgen

In Büren wird die Mobilität von morgen an den Bushaltestellen neugestaltet: Rainer Voss und Ralf Schmidt, Abteilung Infrastruktur, Peter Salmen, Vorsitzender Bauausschuss, Dr. Ulrich Conradi, nph- Verbandsvorsteher und stellv. NWL-Verbandsvorsteher, sowie Bürgermeister Burkhard Schwuchow freuen sich über die neuen Anlagen. Foto: Stadt Büren

In Büren wird die Mobilität von morgen an den Bushaltestellen neugestaltet: Rainer Voss und Ralf Schmidt, Abteilung Infrastruktur, Peter Salmen, Vorsitzender Bauausschuss, Dr. Ulrich Conradi, nph- Verbandsvorsteher und stellv. NWL-Verbandsvorsteher, sowie Bürgermeister Burkhard Schwuchow freuen sich über die neuen Anlagen. Foto: Stadt Büren

Büren. Barrierefreier Ausbau der Bushaltestellen in Büren Das Personenbeförderungsgesetz in Deutschland fordert, dass für den öffentlichen Nahverkehr bis zum 1.1.2022 vollständige Barrierefreiheit erzielt werden muss. Für die Stadt Büren heißt das, dass hoch frequentierte Bushaltestellen entsprechend der Vorgaben neugestaltet werden. Passanten und Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel haben vorübergehend Baustellen in Kauf genommen und können sich nun an den neu entstandenen Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten erfreuen. „Die Erfahrungen aus anderen Bereichen zeigen, dass die Hinwendung zur Barrierefreiheit sowohl den Menschen mit Einschränkungen, als auch allen anderen Mitbürgern zugutekommt“, erläutert Bürgermeister Burkhard Schwuchow die Baumaßnahmen.

„Was für die einen eine unerlässliche Hilfestellung zum Dabeisein im täglichen Leben ist, ist für andere ein Stück Komfort und angenehme Mobilität.“ Schwuchow zeigt sich zufrieden mit dieser neuen Entwicklung im Straßenbau der Stadt Büren. Ein wesentlicher Punkt beim Umbau der Haltestellen ist die verbesserte Anfahrbarkeit der Einstiegspunkte durch die Busse. Dazu wurde wo notwendig die Verkehrsführung angepasst – in Einzelfällen auch die Haltestelle ein Stückchen verlegt. Die Angleichung der Einstiegspunkte in der Höhe vermeidet Stufen und unnötige Schwellen. Die neuen Noppen und Rillen in den Pflastersteinen werden „taktile Elemente“ genannt und signalisieren Sehbehinderten, dass an dieser Stelle sich die Wegbeschaffenheit verändert z. B. durch eine Kante.

Auch die Kontrastverstärkung durch schwarze und weiße Pflastersteine verbessert die Orientierungsfähigkeit. An manchen Bushaltestellen fiel die Entscheidung auf neue Wartehallen, die mit ihrer zeitgemäßen Gestaltung die gesamte Anlage als solche aufwerten. Wo es möglich war, wurden bestehende Bushäuschen beibehalten. Ergänzend wurden an vielen Orten Fahrradbügel zum sicheren Abstellen von Fahrrädern angebracht. Über die aktuelle Umgestaltung freuen sich die Bushaltestellen an der „Stadthalle“ Büren, im „Ort“ Siddinghausen, „Kirche“ in Hegensdorf, „Ortsmitte“ in Weine, „Kirchplatz“ auf der Harth und „Eichenweg“ in Ringelstein. Die moderne Beschilderung liegt im Verantwortungsbereich des Nahverkehrsverbundes Paderborn/Höxter (nph). Der nph war auch an den Planungsgesprächen vor Ort beteiligt und hat die Stadt Büren mit entsprechenden Ein- und Aussteigerzahlen unterstützt.

Die Haltestellen sind zudem schon auf das im Jahr 2023 bevorstehende Wettbewerbsverfahren ausgelegt. „Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung des Busverkehrs im Rahmen der Wettbewerbsverfahren wollen wir langfristig die Attraktivität des Busangebots steigern und damit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz in unseren Regionen leisten. Barrierefreie Haltestellen sind die Visitenkarte für den modernen Busverkehr“, freut sich Herr Dr. Ulrich Conradi, nph-Verbandsvorsteher und stellv. Verbandsvorsteher des Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) über die Baumaßnahmen, die in Kürze abgeschlossen sind. „Mobilität gehört zu den Grundbedürfnissen der Menschen“, ist der Ausschussvorsitzende Peter Salmen überzeugt. „Sie bestimmt im erheblichen Maße, ob jemand gesellschaftlich dabei sein kann“, so Salmen. Die persönliche, soziale und berufliche Entwicklung jedes und jeder einzelnen hängt in unserer heutigen Zeit davon ab. Deshalb hat der Fördermittelgeber Zweckverband Nahverkehr Westfalen- Lippe (NWL) dieses Programm ins Leben gerufen. Die Verbesserung von Mobilitätschancen aller Menschen, einschließlich mobilitätseingeschränkter Personen, auch durch einen barrierefreien öffentlichen Personennahverkehr ist in Deutschland als bedeutsames gesellschaftspolitisches Ziel anerkannt. Menschen mit ständigen oder auch nur vorübergehenden Einschränkungen, Eltern mit Kindern und ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger sind dankbar für diese Erleichterungen und wissen die Anstrengungen der Allgemeinheit zu schätzen.

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