Bielefeld. In der Museumsarbeit ist die Abteilung Hauptarchiv und Historische Sammlung für die gesamten v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel zuständig. Die Historische Sammlung befindet sich in „Alt-Ebenezer“, dem ältesten Haus Bethels und kann dort besichtigt werden. Originale Objekte und Fotos aus über 130 Jahren Bethel regen dazu an, sich mit den Lebensumständen und der Betreuung von Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen. Die Besucher und Besucherinnen lernen die Veränderungen in den vielfältigen Betheler Arbeitsfeldern kennen: die Möglichkeiten der Epilepsiebehandlung, die Pflege behinderter und psychisch kranker Menschen, die Angebote für arbeits- und wohnungslose Menschen in den Arbeiterkolonien, den Wandel in der Jugendhilfe und die Umgestaltung der Arbeits- und Werktherapie. Das Original-Arbeitszimmer von Friedrich v. Bodelschwingh d.Ä. vermittelt einen Eindruck vom Leben des Anstaltsleiters, der in seiner Amtszeit von 1872 bis 1910 die kleine „Anstalt für Epileptische“ zu einer großen diakonischen Einrichtung ausbaute. Anhand von Dokumenten seines Sohnes und Nachfolgers Friedrich v. Bodelschwingh d.J. werden die konkrete Gefahr der Eugenik und die Bedrohung durch die „Euthanasie“ im Nationalsozialismus veranschaulicht.
Neben der Dauerausstellung finden regelmäßig Sonderausstellungen zu verschiedenen Themen aus der Geschichte der v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel statt.
Quelle: www.fair-hotels.de
Foto: www.bethel.de