Baumpflanzung zum Tag des Baumes

Paderborn.  Anlässlich des Tag des Baumes wird jährlich der Baum des Jahres im Arboretum oberhalb des Haxtergrunds gepflanzt. Diese Tradition setzten in diesem Jahr Bürgermeister Michael Dreier, der neue Leiter des Gemeindeforstamtes Willebadessen Nikolas Osburg und Toni Wiethaup vom städtischen Amt für Umweltschutz und Grünflächen fort. Sie pflanzten gemeinsam eine Europäische Stechpalme. „Mit diesem traditionellen Ereignis möchten wir auf den Umwelt- und Naturschutz, aber natürlich auch auf den Klimaschutz aufmerksam machen. Deshalb freue ich mich sehr, dass das Baumpflanzen auch in diesem Jahr wieder stattfinden konnte“, betont Dreier.

Baumpflanzung im Arboretum oberhalb des Haxtergrunds (v. l.): Der neue Leiter des Gemeindeforstamtes Willebadessen Nikolas Osburg, Toni Wiethaup vom städtischen Amt für Umweltschutz und Grünflächen fort und Bürgermeister Michael Dreier.Foto:© Stadt Paderborn

Baumpflanzung im Arboretum oberhalb des Haxtergrunds (v. l.): Der neue Leiter des Gemeindeforstamtes Willebadessen Nikolas Osburg, Toni Wiethaup vom städtischen Amt für Umweltschutz und Grünflächen fort und Bürgermeister Michael Dreier.Foto:© Stadt Paderborn

Auch wenn die immergrüne Stechpalme wegen ihres harten, stacheligen Laubes und ihres exotischen Namens oftmals als fremde Art wahrgenommen wird, ist sie eine waschechte Europäerin. Bereits vor über zwei Millionen Jahren gab es sie hier zu finden und sie ist bis heute in Europa weit verbreitet. In der Vergangenheit war die Stechpalme wegen ihrer Frostempfindlichkeit nicht in kälteren Regionen Europas vertreten. Nun könnte sie sich angesichts des zunehmend wärmeren Klimas weiterverbreiten.

Die Europäische Stechpalme ist ein- oder auch mehrstämmig und wächst im Unterstand als Strauch, der bis zu fünf Meter hoch werden kann. Im Freistand ist sie auch als zehn bis fünfzehn Meter hoher, dicht verzweigter Baum mit kegelförmiger Krone und leuchtend roten Früchten vorzufinden. „Eine Stechpalme verträgt viel Schatten und kann daher gut im Unterholz von Mischwäldern gedeihen. Dafür wird sie dort aber nicht allzu groß“, so Wiethaup.

Die glänzenden, dunkelgrünen Blätter wurden der Stechpalme Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts beinahe zum Verhängnis: „An kirchlichen Feiertagen, wie dem Palmsonntag, zu Allerseelen und besonders zu Weihnachten kamen Stechpalmenzweige derart in Mode, dass diese in großem Stil in den Wäldern geerntet wurden. Per Eisenbahn wurden sie sogar in Gegenden verbracht, in denen es keine wildwachsenden Stechpalmen gab. Aus diesem Grund kam es bereits in den 1920er Jahren zu ersten Verboten und später auch zu Schutzverordnungen“, erklärt Wiethaup. Seit 1935 steht die wildwachsende Stechpalme deutschlandweit unter Naturschutz. Sie darf weder gepflückt, beschnitten noch ausgegraben werden.

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