Energietipp: Autofahrten bei hohen Ozonwerten minimieren

Energietipp_OzonRheda-Wiedenbrück (pbm). Sonnenschein und blauer Himmel – doch anstatt die warmen Temperaturen zu genießen, treten Atembeschwerden, Husten, Augenbrennen oder Kopfschmerzen auf. Das kann an einer hohen Ozonkonzentration in der Luft liegen. „Bei anhaltender Schönwetterlage kann jeder aktiv dazu beitragen, den Ausstoß von Autoabgasen und damit die Ozonwerte zu verringern“, rät Umweltberaterin Dorothee Kohlen.

Es gilt, Fahrten mit dem Auto auf ein Mini­mum zu beschränken und die Geschwindigkeit zu reduzieren. Oft können verschiedene Fahrten zusammengelegt und durch geeig­nete Planung einige Wege eingespart werden. „Jeder nicht gefahrene Kilometer und jede nicht durchgeführte Fahrt reduzieren die Abgas­menge – und bringen durch geringeren Spritverbrauch eine deutliche Kostenersparnis!“, erklärt Dorothee Kohlen.

Bei Ampelstopps, an Bahnübergängen oder im Stau sollte der Motor ausgeschaltet werden. Bei Wartezeiten von mehr als zehn Sekunden verringert dies den Abgasausstoß und den Benzinverbrauch. Ausnahme: Springt das Auto nur bei gleichzeitigem Gas geben an, lohnt sich das Abschalten nicht. Auch beim Beladen des Fahrzeugs oder wenn der Beifahrer „mal eben rausspringt“, um Brötchen oder die Zeitung zu holen, sollte man den Motor ausschalten. „Das schont die Umwelt und Ihren Geldbeutel“, so die Umweltberaterin.

Hintergrund

Normalerweise liegen die Werte unter dem Ozon-Zielwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit von 120 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft (µg/m³). Im Sommer kann der Wert  deutlich darüber liegen. Übersteigt er 180 µg/m³, erfolgt eine Information der Bevölkerung durch das Landesumweltamt. Bei Werten über 240  g/m³ spricht man von der Alarmschwelle.

Das kritische bodennahe Ozon entsteht aus Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen unter Einwirkung von Sonnenlicht. Hauptquellen für die Schadstoffe sind Industrie- und Autoabgase. Besonders häufig sind Kinder und ältere Menschen von durch das Ozon ausgelösten Symptomen betroffen, da sie empfindlicher reagieren.

Weitere Fragen zum Thema Ozon beantwortet Umweltberaterin Dorothee Kohlen telefonisch unter 05242 963 234 oder per E-Mail an dorothee.kohlen@gt-net.de.

Foto: Bei hohen Ozonwerten sollte man Fahrten mit dem Auto minimieren und dafür beispielsweise lieber das Fahrrad nehmen; ©Stadt Rheda-Wiedenbrück