Schüler präsentieren Workshopergebnisse

Ein halbes Jahr nahmen besonders begabte Schülerinnen und Schüler der Klasse 7 bis Ende der Sekundarstufe I an geförderten Projekten teil

Bielefeld. Ob Fotografie, Astronomie oder Bionik: In den vergangenen sechs Monaten haben rund 200 Schülerinnen und Schüler aus Ostwestfalen-Lippe an Workshops des Netzwerkes Begabungsförderung OWL teilgenommen. Die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentierten sie in einer Ausstellung in der Universität Bielefeld.

Derzeit setzt sich das Netzwerk aus 23 Gymnasien, Gesamtschulen und Weiterbildungskollegs zusammen und bietet gemeinsam mit Universitäten, Betrieben und Bildungseinrichtungen Projekte für besonders begabte Schüler der Klasse 7 bis Ende der Sekundarstufe I an. Geleitet wird es durch die Bezirksregierung Detmold und durch die Osthushenrich-Stiftung und die Stiftung Bildung unterstützt.

Teilnehmerinnen eines der Foto-Workshops: Enya Finke, Karina Klappenbach, Milena Berning, Marina Bauer, Edda Klüthe und Merle Schröder (v.l.).

Teilnehmerinnen eines der Foto-Workshops: Enya Finke, Karina Klappenbach, Milena Berning, Marina Bauer, Edda Klüthe und Merle Schröder (v.l.).

Meist kannten sich die teilnehmenden Jugendlichen vor den Workshops nicht: Die Gruppen bestehen aus Schülern verschiedener Schulen. So auch bei dem Projekt zum Thema Fotografie unter dem Motto „Den Dom vor der Linse“. Nachdem die Teilnehmerinnen sich mit der Theorie beschäftigt haben, trafen sie sich mehrmals am Paderborner Dom und nahmen dort Außen- sowie Innenaufnahmen des Doms auf. Hilfestellung bekamen sie dabei von zwei Profi-Fotografen.

In einem anderen Workshop beschäftigten sich Harry Potter-Fans mit der Romanfigur „Severus Snape“. Die Teilnehmer führten eine Charakterstudie durch und schrieben Fan-Fictions. Zum Schluss führten sie mithilfe ihrer gewonnenen Erkenntnisse ein Rollenspiel durch.

Weitere Workshops gab es in den Bereichen Naturwissenschaften, Medien und Kunst. Im Kunst-Workshop „In jedem steckt ein Künstler“ bauten die Schüler Stühle und kleine Skulpturen und gestalteten T-Shirts. Die Bionik-Gruppe beschäftigte sich unter anderem mit dem Lotusblüteneffekt.

Stellvertretend für Gertrud Pannek überreichte Rainer Menze von der Bezirksregierung Detmold allen Teilnehmern ein Zertifikat und lobte sie für ihr Engagement.

Text und Foto: Vanessa Seide