Welche Perspektive hat die Gesamtschule Schildesche?

Abriss – Neubau? Sanierung?

Bielefeld. Im November 2016 beschloss die Mehrheit des Rates, Gelder aus dem Programm Gute Schule 2020 in einen Neubau der Martin-Niemöller-Gesamtschule zu investieren. Diese Schule – inzwischen gut 40 Jahre alt – hat es nötig: seit vielen Jahren steht eine Sanierung aus. Das Geld dafür war nie da. Nun gibt es die finanziellen Möglichkeiten, also ist diese Schule praktisch „dran“!

Der Neubau sollte nach dem Willen der Ratsmehrheit auf einem kleineren Gelände errichtet werden. Inzwischen wird immer deutlicher, dass das aus vielen Gründen kaum realistisch ist: so ist das Gelände zu klein, die Wege zur Straßenbahn und den Turnhallen zu gefährlich und zu lang.

Flyer_Gesamtschule-1Mit dem Beschluss über einen Neubau kam vom Amt für Denkmalpflege, das beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe angesiedelt ist, die Nachricht, dass die Martin-Niemöller-Gesamtschule als Denkmal eingestuft wird. Darüber gab es praktisch keine Debatte. Der Baudezernent beantragte beim Bauminister des Landes NRW als oberster Denkmalschutzbehörde einen Abriss, der auch genehmigt wurde.

Die Linke hält die mit diesen Entscheidungen verbundenen Fragen für so wichtig, dass sie sie auch öffentlich diskutieren wollen. Mit Professor Christoph Parade, dem Architekten der Martin-Niemöller-Gesamtschule, wird diskutiert werden, ob und wie eine Sanierung möglich und sinnvoll wäre. Außerdem werden Barbara Schmidt, Fraktionsvorsitzende von Die Linke und Mitglied im Kulturausschuss des des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, und Bernd Vollmer, Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss der Stadt Bielefeld und im Beirat für Stadtgestaltung, anwesend sein.

Die öffentliche Diskussion findet am 20. Februar um 18 Uhr in der Martin-Niemöller-Gesamtschule Schildesche statt.