Von der Ausbildung in den Job bei der Stadt Büren

Drei Jahre Ausbildung sind zu Ende – drei Auszubildende haben ausgelernt: Stefanie Pätzold, Vivien Braun und Paula Sander.

Büren. Bürgermeister Burkhard Schwuchow lässt die drei Jahre bei der offiziellen Verabschiedung im Rathaus noch einmal Revue passieren und gratuliert zum erfolgreichen Abschluss. „Mit dem Ende Ihrer Ausbildung öffnen sich Ihnen unheimlich viele Türen und Möglichkeiten. Nun gilt es, das Gelernte anzuwenden und einzusetzen. Zu dem, was Sie geschafft und geleistet haben, gratuliere ich Ihnen ganz herzlich. Sie dürfen stolz auf sich sein“, betont er.

Als Verwaltungsfachangestellte setzt Stefanie Pätzold bereits seit Mitte Juni 2023 in der Funktion der Teamleiterin des Bürgerbüros ihre Fachkenntnis ein, nachdem sie in der Bürener Stadtverwaltung nacheinander die für ihre Ausbildung relevanten Stationen durchlaufen hat. Vivien Braun hat ihre Ausbildung in den Bürener Bädern absolviert und ist seit Juli 2023 als Fachangestellte für Bäderbetriebe bei der Stadt Büren beschäftigt. Paula Sander hat ihr Anerkennungsjahr in der Kita Ahden verbracht und arbeitet seit Anfang August als Erzieherin in der Kita Domental.

Von links: Ingo Dirks (Personalrat), Stefanie Pätzold, Kai Woracek (Abt. Zentrale Dienste), Vivien Braun und Bürgermeister Burkhard Schwuchow bei der Gratulation zur bestandenen Ausbildung. Es fehlt: Paula Sander.

Von links: Ingo Dirks (Personalrat), Stefanie Pätzold, Kai Woracek
(Abt. Zentrale Dienste), Vivien Braun und Bürgermeister Burkhard Schwuchow bei der Gratulation zur bestandenen Ausbildung. Es fehlt: Paula Sander.
© Stadt Büren

„Es ist schön zu sehen, dass Frau Pätzold, Frau Braun und Frau Sander uns auch über ihre Ausbildung hinaus verbunden sind. Wir freuen uns über den Zuwachs und auf die weitere Zusammenarbeit“, schließt Bürgermeister Schwuchow.

Büren erweitert Kommunikationskanäle

imagevideo-buerenBüren.„Wer nicht wirbt, stirbt“ – diese Binsenweisheit kennt wohl jeder, doch wie erreichen die Informationen die gewünschte Zielgruppe? Dieser Frage musste sich auch die Wirtschaftsförderung der Stadt Büren bei der Bewerbung der fünften „Bürener Ausbildungsmesse“ stellen. In erster Linie wolle man die Jugendlichen erreichen, die an der Schwelle vom Schul- ins Berufsleben stehen, erläutert Bürens Bürgermeister Burkhard Schwuchow die Ausgangslage. In Zeiten von Smartphones und Tablets sei es eher unwahrscheinlich, die Schülerinnen und Schüler noch mit Flyern oder anderen Printmedien für die Veranstaltung zu interessieren.

„Wir müssen die Jugendlichen genau dort erreichen, wo sie sich größtenteils aufhalten und das sind vorrangig Soziale Medien wie beispielsweise Facebook, Instagram oder Twitter“, so Wirtschaftsförderer Jan Hüttner. Die Vermarktung der Stadt Büren als Ausbildungsstandort sei dabei das langfristige Ziel der Aktion. Von Beginn an war klar, dass man sich dabei professioneller Unterstützung bedienen muss, um ein attraktives Ergebnis zu erzielen. Die Wahl fiel dabei auf die MaKe Medien aus Paderborn, die unter anderem für den Sender Sky arbeitet und für den SC Paderborn Videos konzipiert und produziert hat. Gemeinsam mit dem Medienpartner wurde die Idee entwickelt, den Schulabgängern zuerst drei Ausbildungsbetriebe in kurzen, modern geschnittenen Videosequenzen vorzustellen. Die ausbildenden Partnerunternehmen waren schnell gefunden und alle drei zählen zu den Ausstellern der ersten Stunde auf der b.a.m. Die ARGUS Additive Plastics GmbH, Bürener Dienstleistungs & Sicherheitsdienste GmbH und IBK-Fibertec GmbH erklärten sich bereit, ihre Tore zu öffnen und das Vorhaben nach Kräften zu unterstützen.

Wo andere mit professionellen Darstellern arbeiten, hatten sich die Beteiligten entschlossen, auf Authentizität zu setzen und so musste Bürgermeister Schwuchow sein schauspielerisches Talent unter Beweis stellen. Im fertigen Film, den Burkhard Schwuchow gemeinsam mit Vertretern der Ratsfraktionen und Partnerunternehmen an einem der Drehorte, dem Unternehmen ARGUS, der Öffentlichkeit vorstellte, fragt eine junge Bürenerin den Bürgermeister nach beruflichen Zukunftschancen in ihrer Heimatstadt. Der Bürgermeister nimmt sie daraufhin auf eine Fahrt durch Büren mit, vorbei an den drei Ausbildungsbetrieben, deren Arbeit in kurzen Sequenzen präsentiert wird.

Damit der Film sich problemlos weiterleiten lässt, hat er eine Dauer von nur 75 Sekunden und ist darüber hinaus modular erweiterbar. „Wenn diese Aktion unsere Erwartungen erfüllt, werden wir gemeinsam mit den Ratsfraktionen überlegen, in welchen Bereichen wir ebenfalls auf diese Kommunikationskanäle zurückgreifen können“, informiert Bürgermeister Schwuchow und wurde dabei von Joachim Finke (CDU) und Franz Borghoff (SPD) unterstützt.

„Die Zeiten, in denen wir aus einer Fülle von Bewerbungen die Besten aussuchen konnten, um unsere Ausbildungsstellen zu besetzen, sind vorbei“, erklärt ARGUS-Geschäftsführer Helmut Hirsch sein Engagement bei dem Projekt. In den letzten Jahren hätte sich die Anzahl der Bewerbungen halbiert und im Vorjahr konnten zwei Plätze gar nicht besetzt werden, ergänzt Sonja Wenzel ihren Chef. Marcel Reinecke, Geschäftsführer der Bürener Dienstleistungs & Sicherheitsdienste GmbH sieht weitere Herausforderungen: “Beim Begriff ´Sicherheitsdienst´ denken viele sofort an breitschultrige Hünen mit Muskelbergen doch allein im Bereich ´Fachkraft für Schutz und Sicherheit´ werden über 100 Berufsbilder abgebildet,  die mit diesen Vorstellung nichts zu tun haben und ich sehe hier eine gute Chance, diese Klischee auszuräumen“. Beide Unternehmer sind von dem Konzept der „Bürener Ausbildungsmesse“ überzeugt und sehen in der Erweiterung der Kommunikationskanäle einen wichtigen Schritt zur Stärkung des Standortes Büren.

Das Video steht ab sofort bei YouTube unter „Bürener Ausbildungsmesse (BAM) 5.0“ online und ist natürlich auch auf der Homepage der Stadt Büren verfügbar.

Bildunterschrift:

v. l.:  Helmut Hirsch, Sonja Wenzel (beide ARGUS), Marcel Reinecke (Bürener Dienstleistungs & Sicherheitsdienste GmbH), Jan Hüttner (Wirtschaftsförderer), Franz Borghoff (SPD), Burkhard Schwuchow (Bürgermeister), Joachim Finke (CDU), Siegfried Finke (Vorsitzender WiFö-Ausschuss)