Neue Museumsbroschüre des Kreisheimatvereins

Kreis Herford / Vlotho. Der Kreisheimatverein hat eine neue Museumsbroschüre herausgegeben. Das neueste Heft aus der Reihe „StippvisitenSpezial“ erscheint genau zur richtigen Zeit: Trotz geschlossener Museumstüren im November lässt sich mit der Broschüre ein lebendiger Rundgang durch das Heimatmuseum Vlotho erleben. Und das auch ganz gemütlich von zu Hause aus.

Heimatmuseum Vlotho.Foto:Kreis Herford

Heimatmuseum Vlotho.Foto:Kreis Herford

Das 48 Seiten starke Heft lädt mit seinen frischen Farben ein, in die sechzehn historischen Themenwelten des Heimatmuseums unter dem Dach der Vlothoer Kulturfabrik einzutauchen.Denn nirgendwo kann man Geschichte so spannend und lebendig erleben wie im Museum. Inszenierungen, besondere Objekte und Geschichten über prägende Menschen machen auf kleinstem Raum die Geschichte von Jahrhunderten greifbar. Zugegeben, im Vlothoer Heimatmuseum wird es beim Anblick des alten Tante-Emma-Ladens oder dem Schlafzimmer von 1901, das ein verliebter Tischlermeister seiner Frau zur Hochzeit schenkte, nostalgisch. „Doch gerade diese behutsam ausgewählten, scheinbar alltäglichen Objekte geben bei genauerem Hinsehen vielfältige Einblicke in die Entwicklung der Stadt am Amtshausberg“, meint der Landrat Jürgen Müller, der hier zu Hause ist.

Hinter der Inszenierung einer typischen Küche des 19. Jahrhunderts, wo der Zigarren-Rolltisch ein wichtiges Möbelstück war, wird nach dem ersten Eindruck der Gemütlichkeit schnell deutlich, dass das frühere Alltagsleben der „kleinen Leute“ von Enge und Sorge um das tägliche Brot geprägt war. Auch die dicken Stapel von Feldpost mit bunten Postkarten aus dem Ersten Weltkrieg können nicht darüber hinwegtäuschen, wie viel Leid die Kriege nach sich gezogen haben.

Die reich bebilderte Museumsbroschüre greift jene Facetten der Ausstellung auf, die die Menschen besonders prägten: ländliches Leben, Zigarrenarbeit, Schule und das Handwerk. Davon können auch die Vlothoer Museumsmacher, Ursel und Udo Kohlmeier mit Kurt Knäble vom Heimatverein Vlotho, viel aus eigenem Erleben erzählen:  „Es ist schön zu sehen, wie die Objekte, die wir in den letzten Jahrzehnten zusammengetragen haben, im Heft präsentiert werden. Unterhaltsam und spannend.“

2807_5564_1_mDie im Museumsheft erzählten Stadtgeschichten machen darüber hinaus deutlich: Jeder Einzelne ist Teil der Stadt und kann ihrer Entwicklung aktiv beeinflussen – gestern genauso wie heute. Neugierige von auswärts erfahren neben den wichtigsten Fakten zur Stadtentwicklung auch zahlreiche Details zu Kuriositäten und regionalen Besonderheiten. Vieles davon, wissen nicht einmal die „Einheimischen“!

Up Vläudsk säggt man seo: Dat künnt Ji nich gläuben? Denn goht mol in’t Heimatmuseum un kuikt süms, wat doran woahr is. (Das könnt Ihr nicht glauben? Dann geht mal ins Heimatmuseum und seht selbst, was daran wahr ist.)

Am Ende des Rundgangs warten auf der letzten Seite im Heft sogar die über Vlothos Grenzen hinaus bekannten Himbeerbonbons aus dem Tante- Emma-Laden auf die Leserinnen und Leser.

Das von Monika Guist vom Kreisheimatverein Herford zusammengestellte Heft gibt es für 3€ in der Buchhandlung „Regenwurm“ und „Vlotho Marketing“ in der Langen Straße in Vlotho.
Jederzeit online bestellbar im Onlineshop des Kreisheimatvereins Herford: www.kreisheimatverein.de

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