Ministerin auf Heimat-Tour – Ina Scharrenbach zu Besuch in Minden

Minden. Viel gesehen in nur einer Stunde: Schnellen Schrittes führte Bürgermeister Michael Jäcke (SPD) die neue NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, Ina Scharrenbach (CDU), durch die Mindener Fußgängerzone, in die obere Altstadt und zur Weser. Zeit blieb sogar auch noch für einen kurzen Blick in das Regierungsgebäude am Weserglacis, das die Stadt Minden in Zusammenhang mit der anstehenden Sanierung des Rathaus-Komplexes angemietet hat, und für einen Abstecher in das „Hofviertel“ zwischen unterer und oberer Innenstadt als von Mindenern geschätztes Kleinod.

Die Ministerin besucht in den Sommerferien sechs Regionen Nordrhein-Westfalens an sechs Tagen.Foto:Stadt Minden

Die Ministerin besucht in den Sommerferien sechs Regionen Nordrhein-Westfalens an sechs Tagen.Foto:Stadt Minden

Gezeigt und erklärt wurden der Ministerin bei kurzen Zwischenstopps im Schwerpunkt Projekte, die mit Unterstützung aus dem Städtebauförder-Programm des Landes bislang verwirklicht werden konnte. Angesprochen wurden aber auch geplante Maßnahmen, für die es bereits eine Förderzusage gibt. Dazu gehören die barrierefreie Umgestaltung der Martinitreppe und der Einbau eines Aufzuges, die Neugestaltung der Weserpromenade, für die in Kürze ein Wettbewerb ausgelobt werden soll, sowie die energetische Sanierung und künftige Barrierefreiheit des Rathauses.

Mit der CDU-Landtagsabgeordneten Kirstin Korte, dem Ersten Beigeordneten Peter Kienzle, dem Beigeordneten für Städtebau und Feuerschutz, Lars Bursian, und dem Leiter der Stadtplanung, Achim Naujock, standen der Ministerin weitere kompetente Ansprechpartner*innen zur Verfügung. Fragen gab es reichlich, denn Ina Scharrenbach will auf ihrer Heimat-Tour die Regionen des Landes kennenlernen und mit Verantwortlichen ins Gespräch kommen. Neben der Innenstadt, standen am 10. August im Kreis Minden-Lübbecke auch das LWL-Preußenmuseum in Minden und das Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica auf dem Programm. Nachmittags besuchte sie in Lemgo den „Innovation Campus“ und den Handball-Erstligisten TBV Lemgo.

Im Anschluss an den Rundgang in Minden ließ sich Ministerin Ina Scharrenbach, die aus Unna stammt und lange Zeit Ratsmitglied in Kamen war, dann im Rathaus von Kreisdirektorin Cornelia Schöder, Bürgermeister Michael Jäcke und dem Beigeordneten Lars Bursian über das geplante Projekt „Veranstaltungs- und Kongressarena auf dem Rechten Weserufer“ informieren. Diese soll, wenn die Politik von Stadt und Kreis grünes Licht für die Umsetzung geben, auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofes, das die Stadt gekauft hat, mit finanzieller Unterstützung von Mindener Unternehmen gebaut werden.

Fördermöglichkeiten für die Multifunktionshalle wurden andiskutiert. Am Ende versprach die Ministerin: „Ich nehme das mit“. Weitere Themen in dem rund einstündigen Gespräch waren das breite bürgerschaftliche und ehrenamtliche Engagement in Minden, die Haushaltslage der Stadt, die Stärkungspaktkommune ist, Jugendhilfe, Soziales, Bildung und Chancengerechtigkeit.

Die Ministerin besucht in den Sommerferien sechs Regionen Nordrhein-Westfalens an sechs Tagen. Aktuell stehen noch zwei Termine aus. Gestartet hat Ina Scharrenbach die Tour am 26. Juli im Regierungsbezirk Münster, enden wird sie am 31. August im Gebiet des Regionalverbandes Ruhr. Das vielfältige Engagement der Bürgerinnen und Bürger steht dabei im Mittelpunkt. „Mein Ziel ist es, Heimat zu stärken. Denn wo das Heimatgefühl stark ist, fühlen sich Menschen wohl und sicher. Nordrhein-Westfalen bietet uns allen eine lebenswerte Heimat im Herzen Europas. Weltoffenheit und Toleranz, Verantwortungsgefühl und Gemeinsinn schaffen einen starken gesellschaftlichen Zusammenhalt – ob in den großen Städten oder in den ländlichen Regionen“, so die Ministerin.