Kultur[Mit]Wirkung: Kultur im „Aufbruch“

Minden. Informationen, Gespräche und Austausch standen am vergangenen Donnerstag (19. Oktober) auf der Tagesordnung bei Kultur[Mit]Wirkung. Das Veranstaltungsformat fand zum zweiten Mal statt und richtete sich an Kulturschaffende und Kultur-Interessierte. Im Mindener Rathaussaal hatten Akteure und Besucher*innen die Möglichkeit, sich über Planungen der Mindener Kulturinstitute informieren zu lassen, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich über Projekte auszutauschen. Ziel ist es neue Impulse zu setzen, Ideen zu entwickeln oder eigene Projekte vorzustellen und neue Mitstreiter*innen dafür zu gewinnen, sagt die Beigeordnete für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit Regina-Dolores Stieler-Hinz. Minden hat eine lebendige Kulturlandschaft und engagierte Kulturakteure. Das Angebot ist über viele Jahre hinweg ausgebaut worden, trotz der angespannten Haushaltslage, so Stieler-Hinz weiter. 

Foto: Stadt Minden.

Foto: Stadt Minden.

Dass es sich lohnt in den gemeinsamen Austausch zu kommen, zeigte sich in diesem Jahr beim Konvent „Das neue Wir“. Hier kamen ganz unterschiedliche Menschen aus der Stadtgesellschaft zusammen und traten miteinander in Kontakt. Das Theaterstück „Blick nach vorn“ ist ein Beispiel dafür, dass sich Zusammenarbeit lohnt, denn das Projekt bekam bundesweit Aufmerksamkeit. 

Im Mittelpunkt stehen in diesem Jahr die Themenjahre 2018/19. „Aufbruch“ ist der Leitbegriff, unter dem die kommunale Kulturarbeit miteinander vernetzt werden soll. Dazu haben die Mindener Kulturinstitute bereits eine Reihe von Veranstaltungen und Projekten entwickelt. Die Mitarbeiter*innen vom Mindener Stadttheater, Mindener Museum, Musikschule, BÜZ, LWL-Preußenmuseum, Kommunalarchiv, Minden Marketing und VHS stellten ihre Ideen dazu vor. So wird das Mindener Museum eine Ausstellung zur Revolution 1918/19 erarbeiten und es wird eine interaktive Ausstellung zu Leonardo da Vinci geben. Carsten Reuß vom LWL-Preußenmuseum stellte die touristische Erschließung von preußischen Wegen in Aussicht. Der Aufbruch in die digitale Welt geht in der Stadtbibliothek weiter. Neu ist die E-Reader-Sprechstunde und das E-Learning-Angebot zum Sprachenlernen.

An runden Tischen hatte jede*r Besucher*in die Chance über Institutionen und Projekte Infos zu bekommen. An einem Tisch suchte Petra Brinkmann vom Kulturbüro der Stadt Minden, Kulturvermittler*innen, die Angebote der Kulturellen Bildung machen. Außerdem sollen die Mindener Stadtteile als Kulturräume mehr in den Blick genommen werden. Die Vertreter*innen des städtischen Quartiersmanagements waren für Fragen offen. „Auf der Rechten Weserseite gibt es noch ungenutztes Potenzial. Daran können wir arbeiten und für Kunst und Kultur neue Räume schaffen“, sagt Marie Toepper vom Kulturbüro. Musikalisch durch den Abend führte die Dortmunder Band Revolving Compass. Für das kommende Jahr können sich die Akteure und Besucher*innen den Termin wieder in den Kalender schreiben, denn Kultur[Mit]Wirkung wird es jährlich am Donnerstag vor den Herbstferien geben.