Königspflaume aus Tours – eine neue Rarität in der Streuobstwiese des BUND Lemgo

Mitglied Rainer Kammler hat tatkräftig bei der Pflanzung der Königspflaume aus Tours geholfen.

Foto: BUND Lemgo.
BUND-Mitglied Rainer Kammler hat tatkräftig bei der Pflanzung der Königspflaume aus Tours geholfen.

Lemgo. Dank einer Spende konnte nun eine absolute Rarität in der Streuobstwiese der Lemgoer Ortsgruppe des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland am Lindenhaus gepflanzt werden. Es handelt sich um die Königspflaume aus Tours. Sie stammt aus Frankreich und aus einer Zeit wo auch der Lustgarten am Schloss Brake mit 2 Baumhöfen (Obstwiesen) entstanden ist. In einem Buch vom Gartenbaumeister Jean-Baptiste de La Quintinye wurde sie bereits 1690 als Royale de Tours beschrieben und empfohlen. Ehemals war sie in ganz Europa verbreitet. Sie ist eine Tafel- und Backfrucht. Der Geschmack wird als süß mit feiner Säure und gutem Aroma beschrieben, in der Vollreife recht wohlschmeckend. In Deutschland kann man sie nur bei der auf alte Obstsorten spezialisierten Baumschule Baumgartner aus Bayern erhalten. Von dort wurde sie jetzt angeliefert. Mit der Anpflanzung in der Streuobstwiese trägt die Lemgoer BUND-Gruppe zum Erhalt dieser historischen Pflaumensorte bei.