Halbzeit für die REGIONALE 2022: OstWestfalenLippe gewinnt neue Perspektiven

UrbanLand Partie blickt aus Bielefeld, Lemgo und Minden auf Erfolge in der Region und live über das Internet gestreamt

UrbanLand-Partie

In der Bielefelder Schüco Arena feierte die REGIONALE 2022 mit der UrbanLand Partie Halbzeit. Mehr als 250 Zugriffe verzeichnete der Livestream. © OWL GmbH / Stefan Sättele

Bielefeld. die REGIONALE 2022 ist erfolgreich und bewegt OstWestfalenLippe positiv und nachhaltig! Diese Botschaft stand im Mittelpunkt der UrbanLand Partie am 28. August 2020 in der Schüco Arena Bielefeld. Rund 50 Gäste verfolgten das Programm mit prominenten Gesprächspartnern wie Staatssekretär Dr. Jan Heinisch, NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, Regierungspräsidentin Judith Pirscher und Professor Dr. Rainer Danielzyk. Weitere rund 50 Menschen waren vor Ort auf dem Innovation Campus Lemgo und am Neuen Kohlenufer Minden. Die Standorte waren live mit Bielefeld verbunden. Über 200 Zugriffe verzeichnete der Livestream.

„REGIONALEN sind ein wichtiges Instrument im Rahmen der Landesstruktur-politik zur Förderung von Regionen. OWL nutzt mit der Vision vom UrbanLand diese besondere Chance und zeigt, wie nachhaltige und zukunftsweisende Impulse gesetzt werden können – mit herausragenden Projekten und einem Gesamtansatz für eine lebenswerte Region in Stadt und Land. Ich bin beeindruckt von dem, was heute bereits sichtbar ist“, resümierte Staatssekretär Dr. Jan Heinisch.

Die UrbanLand Partie bot zweieinhalb Jahre nach Start der inhaltlichen Arbeit bei der OstWestfalenLippe GmbH einen Überblick zu aktuellen Prozessen, Projekten und beleuchtete Schwerpunkthemen. „Zentral ist und bleibt der Blick auf die Stärken der Region und wie diese genutzt werden können, um Menschen aller Altersklassen eine optimale Verbindung von Wohnen, Arbeiten und Leben nach ihren individuellen Wünschen zu bieten. Die REGIONALE 2022 packt das Problem der unterschiedlichen Entwicklungsdynamiken in den städtischen und ländlichen Räumen zielgerichtet an und führt OstWestfalenLippe zusammen. Kräfte bündeln und Mut zur Entwicklung sind die Erfolgsfaktoren“, stellt Landrat Manfred Müller, Vorsitzender des UrbanLand-Boards, des Entscheidungs-gremiums der REGIONALE, heraus.

Im Rahmen des Strukturentwicklungsprogramms werden Modellprojekte mit beispielhaften Lösungen und Konzepten qualifiziert. Die neuesten fünf REGIONALE-Projekte wurden im Rahmen der UrbanLand Partie gewürdigt und als lebendige Beispiele für das Konzept UrbanLand OWL vorgestellt: Die OWL.Kultur-Plattform von OWL GmbH, Firma axon und Universität Paderborn steht für ein attraktives Freizeitangebot und ist eine intelligente Weblösung, die alle Kulturangebote der Region zusammenfasst. Das Gesundheitszentrum Oerlinghausen als Teil des Rahmenkonzepts guLIP – gesundes Land Lippe steht für gute zentrale Gesundheitsversorgung im Kreis Lippe. Der Akzelerator.OWL der Universität Paderborn zielt auf die nachhaltige Stärkung der Gründungskultur in Paderborn und darüber hinaus ab. Das Multimodale Verkehrssystem der KVG Lippe schafft ein vernetztes Angebot, das den Menschen in Lippe die Möglichkeit gibt, bequem von Haus zu Haus zu kommen. Das RichterHaus der Generationen der Stadt Nieheim ist Beispiel für eine attraktive Quartiersentwicklung durch Wiederbelebung des baukulturellen Erbes.

Podiumsgast Professor Dr. Rainer Danielzyk, Geograf und Raumplaner, Leibniz Universität Hannover, stellte heraus: „Das UrbanLand-Konzept der REGIONALE 2022 trifft den Nerv der Zeit und liefert modellhafte Lösungen etwa zur Vernetzung von Stadt und Land. Das ist schon jetzt sichtbar. Gleichzeitig sind globale Herausforderungen wie Demografie, Klimawandel und Urbanisierung im Blick.“

Auf dem Podium der Schüco Arena stellten die weiteren Diskutanten Regierungspräsidentin Judith Pirscher, Rudolf Delius (stellvertretender Vorsitzender der OWL GmbH Gesellschafterversammlung), Petra Pigerl-Radtke (IHK Bielefeld), Prof. Ingeborg Schramm-Wölk (Fachhochschule Bielefeld) der Region ein gutes Zwischenzeugnis aus: OWL nutze die REGIONALE gut, um sich in Themen wie Optimierung von Mobilitätsangeboten, Quartiersentwicklung und Innovationsinfrastruktur für die Zukunft zu wappnen.

Liveschaltungen zu Projektstandorten riefen zwei zentrale REGIONALE-Themen auf: In Lemgo ging es um die Stärkung der Interaktion von Wirtschaft und Wissenschaft und wie REGIONALE-Projekte darauf einzahlen: Gleich fünf Projekte aus Paderborn, Lemgo, Bielefeld, Detmold und Hille zeigen innovative ThinkTanks für den Mittelstand mit unterschiedlicher Ausrichtung. Von Handwerk über Kreativwirtschaft bis zur Kreislaufwirtschaft. Die REGIONALE-Akteure Professor Jürgen Krahl (Präsident TH OWL), Michael Lutter (Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe), Dr. Claudia Martin (Universität Bielefeld), Prof. René Fahr (Universität Paderborn), Prof. Stefan Witte (TH OWL), Prof. Gunther Olesch (Phoenix Contact) und Sarah Golcher (Abfallentsorgungsbetrieb Kreis Minden-Lübbecke) präsentierten während der Liveschaltung Innovations- und Transfereinrichtungen wie den InnovationSPIN Lemgo oder den Gründer-Hotspot Akzelerator.OWL Paderborn.

Am Fach-Werk auf dem Gelände des Neuen Kohlenufers in Minden erörterten der Mindener Bürgermeister Michael Jäcke, Lars Bursian (Baudezernent Minden), der Bürgermeister aus Gütersloh Henning Schulz, Claudia Warnecke (Baudezernentin Paderborn), Hans-Jörg Schmidt ( Geschäftsführer Aufbaugemeinschaft Espelkamp GmbH) und Matthias Rottmann (De Zwarte Hond) das Thema Lebendige Quartiersentwicklung für OWL: In großen und kleinen Städten in ganz OWL entstehen gemischte Stadtquartiere und neue Wohnbauten. Überall werden Antworten gesucht auf die Fragen, wie wir in Zukunft leben wollen.

OWL GmbH-Geschäftsführer Herbert Weber und REGIONALE-Leiterin Annette Nothnagel freuten sich über die gelungene Veranstaltung. „Das Experiment ist gelungen und wir haben über den Livestream von drei Standorten aus OWL viele Menschen erreicht. Damit konnten wir ein kräftiges Lebenszeichen setzen und zeigen: Die REGIONALE 2022 ist erfolgreich“, sagt Herbert Weber.

OstWestfalenLippe richtet die REGIONALE 2022 unter der Überschrift „Das neue UrbanLand“ aus. Ziel ist es, die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu stärken. Um die Qualität der Projekte zu gewährleisten, durchlaufen potenzielle REGIONALE-Projekte für OstWestfalenLippe ein dreistufiges Auswahl- und Qualifizierungsverfahren vom C-Status über den B-Status bis zum A-Status. Erst anschließend wird aus den Projektideen ein REGIONALE 2022-Projekt.

MOW_2020