Gedenkveranstaltung am Bahnhof Hövelhof

Zum Gedenken an den Anfang der zweiten Weltkrieges am 22.06.1941

Hövelhof. Vor 80 Jahren am 22.6.1941 begann im 2.Weltkrieg mit dem Unternehmen Barbarossa der Überfall auf die Sowjetunion. Bereits einige Wochen später am 10.7.1941 traf der erste Transport mit sowjetischen Kriegsgefangenen am Bahnhof in Hövelhof ein. Die meisten dieser sowjetischen Kriegsgefangenen die von 1941-1945 in Güterzügen ankamen, schleppten sich vom Hövelhofer Bahnhof auf dem sogenannten “ Russenweg oder Russenpatt “ zum Kriegsgefangenlager “ Stalag 326 (VI K) “ in Stukenbrock – Senne.
Viele von ihnen überlebten nicht einmal den Marsch in das Gefangenenlager wegen Unterernährung und der erlittenen Strapazen. Mehrere Zehntausend der sowjetischen Kriegsgefangenen kamen unter den dort herrschenden unmenschlichen Lagerverhältnissen zu Tode.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gedenkt der vielen Toten des zweiten Weltkrieges.Foto:Kreis Paderborn

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gedenkt der vielen Toten des zweiten Weltkrieges.Foto:Kreis Paderborn

Heute befindet sich dort der Ehrenfriedhof sowjetischer Kriegstoter.
Aus diesem Anlass fand zum Gedenken der Ankunft dieser ersten Transporte mit sowjetischen Kriegsgefangenen vor 80 – Jahren am Freitag, 23.7.2021 – 15.00 Uhr am Bahnhof von Hövelhof eine Veranstaltung im Namen des Volksbundes – statt.

Sowohl der Kreisvorsitzende Manfred Müller, als auch der Bürgermeister Gemeinde Hövelhof – Herr Michael Berens – und der Landrat des Kreises Paderborn – Christoph Rüther erinnerten in Ihren Redebeiträgen an das unsagbare Leid der Kriegsgefangen, welche oftmals gar nicht das Lager erreichten und richteten den Blick auch in die Zukunft „gegen das Vergessen“.
Zur Erinnerung an die Ankunft der zahlreichen sowjetischen Kriegsgefangen ist zudem seit dem Jahre 1989 eine Gedenktafel am Bahnhofsgebäude in Hövelhof angebracht.

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