Ausstellung in der Galerie Haus Bachrach verbindet bildnerische und literarische Auseinandersetzungen mit der Bedeutung von Heckenlandschaften.
„Das Wispern der Hecken“ in künstlerischer Aneignung
Literarische und bildliche Verflechtung von Heckenlandschaften – Projekt als „gelebtes Konzept“ des Kunstvereins Schieder-Schwalenberg

Für den Künstler Matthias Taube ist die Öffnung einer Hecke die „Sehnsucht nach dem Anderen“. Foto: Kunstverein Schieder-Schwalenberg
Schieder-Schwalenberg. Das Wispern der Hecken ist Fokus und Titel der kommenden Ausstellung des Kunstvereins Schieder-Schwalenberg. Sie erzählt in Wort und Bild von der vielschichtigen Bedeutung der Heckenlandschaft. 15 bildende Künstler und 15 Autoren haben sich dem Thema gewidmet. Die Ergebnisse werden ab dem 22. Juni in der Galerie Haus Bachrach gezeigt.
„Die Verflechtung von Bild und Text ist etwas Besonderes, entspricht aber dem Profil unseres Kunstvereins im Rahmen des Projekts VerOrtung reloaded – ein gelebtes Konzept“, erklärt die Vorsitzende Helga Ntephe.
Deshalb wurde das „Rumpelstilzchen-Literaturprojekt“ eingeladen, mit ausgewählten Texten die Ausstellung zu bereichern.
Wie lässt sich Kunst in andere ‚Sprachen‘ übersetzen – und Literatur ins Visuelle zurückführen?
Diese Frage stellt der beteiligte Künstler Alex Hilbert im Klappentext des Ausstellungskatalogs. Die Antworten reichen von Erzählungen über Heckeneber, über Hecken als mentale Landschaften, bis hin zu Einblicken in die Technik der Flechtheckenerstellung.
„Die Ausstellung ist der Versuch, der Hecke durch künstlerische Aneignung wieder mehr Raum zu schenken und das Bewusstsein für ihre ästhetische und ökologische Notwendigkeit zu schärfen.“

Der Künstler Helmut Dohrmann zeigt ein Werk, das er „Herefordshire“ betitelt hat. Foto: Kunstverein Schieder-Schwalenberg
Die Ausstellung Das Wispern der Hecken wird am Sonntag, 22. Juni, um 11:30 Uhr in der Galerie Haus Bachrach mit einer Einführung von Brigitte Labs-Ehlert eröffnet.
Besichtigungszeiten:
Wochenenden bis Ende September, jeweils von 14 bis 17:30 Uhr
Finissage am 21. September:
Mit einem Vortrag über das immaterielle Kulturerbe der Nieheimer Flechthecken sowie Lesungen der Autoren aus dem Rumpelstilzchen-Projekt.
Weitere Informationen (Links öffnen in neuem Fenster/Tab):
www.kunstverein-schieder-schwalenberg.de
rumpelstilzchen-literaturprojekt.de