Ausstellungseröffnung: „Der Kleine und Große Lemgoer“

kleinelemgoerLemgo. Am Montag ist die privat organisierte Ausstellung „Der kleine Lemgoer“ im Hexenbürgermeisterhaus übergeben worden. Gemeinsam mit Brügermeister Dr. Reiner Austermann nahmen Annette Paschke-Lehmann und Karl-Heinz Mense die Sammlung des Teams um Bernd Rossmann in Augenschein.
Rossmann dankte all denen, die von Anfang an der Realisierung dieser Idee mitgewirkt haben und hob auch die Sponsoren Biobäckerei Meffert, Copycenter Brixel und DWL – Direktwerbung Löhne heraus. „Mit Blick auf das vorliegende Ergebnis scheue ich mich nicht zu sagen: Es hat sich gelohnt!“ so Rossmann.
Der kleine Lemgoer – vielen Menschen ist er in Erinnerung geblieben!  Die Umstände zu seiner Entwicklung und dem nachfolgenden Gebrauch vor, während und nach dem Krieg waren jedoch durchaus vielschichtig. Viele Geschichten haben sie in den letzten Monaten angehört – am Telefon wie auch persönlich und einiges davon aufgeschrieben. Sicherlich nicht immer wissenschaftlich exakt aber aus Sicht des Teams doch ziemlich umfassend.

Bisher ist es gelungen, 79 dieser Wägelchen aus der Versenkung wieder ans Tageslicht zu holen. 35 davon können im Rahmen dieser Ausstellung präsentiert werden und es ist wirklich alles dabei: Von völlig marode über stark abgenutzt bis hin zu neu angestrichen oder umgebaut. Jeder Wagen in der Austellung ist ein Unikat mit ureigenster Geschichte.
Zwei Wochen lang dürfen alle Besucher einen Blick in dieses Zeitfenster der Lemgoer  Geschichte werfen. Nur eine kleine Facette der Stadtgeschichte, aber eine durchaus liebenswerte. Die Vertreter der Stadt wie auch alle Beteiligten hoffen sehr, daß viele Besucher an der Ausstellung ebenso viel Freude haben werden, wie die Organisatoren bei deren Realisierung.

Am 23.06. öffnet die Sonderaustellung „Der kleine Lemgoer“ im Hexenbürgermeisterhaus ihre Pforten auch für die Öffentlichkeit. Bis einschließlich 05.07. können, während der Öffnungszeiten des Museums, dort im Lapidarium (Steingarten) 35 Lemgoer Handwagen der Baujahre 1935 bis 1960 besichtigt werden. Im Museum finden die Besucher eine Infowand mit ausgewählten Geschichten über und um diese Handwagen. Weiter läuft dort auch eine automatische Bilderpräsentation mit über 150 Bildern ab.
In der Ausstellung liegt ein Gästebuch aus und Bernd Rossmann bittet um Einträge mit Telefonnummer oder Email. Es ist geplant, daß die Geschichten, die ältere Mitbürger noch zu berichten haben, auf einem Multimediadokument für die kommenden Generationen bewahrt werden. Dafür hofft er natürlich auf umfangreiche Mithilfe! Bernd Rossmann ist zu erreichen unter 0171 2929 725 oder über bero11@unitybox.de . Weitere, bis jetzt noch nicht bekannte Vorkommen des kleinen Lemgoers, werden gern von ihm dokumentiert.

Foto: Es gibt sie in verschiedenen Variationen – die Lemgoer; (c) Stadt Lemgo