Arbeitsbedingungen verbessern

Beauftragte kämpfen um ihren Erhalt

Beauftragte der studentischen Hilfskräfte (SHK) an den Hochschulen in NRW haben sich auf Initiative der GEW NRW im DGB-Haus in Essen zu einem landesweiten Bündnis zusammengeschlossen. Die Landesregierung NRW plant bei der Novellierung des Hochschulgesetzes das Wahlamt der Beauftragten der studentischen Hilfskräfte wieder abzuschaffen, so zu lesen in ihrem Eckpunktepapier vom Januar. Dagegen setzt sich das neu formierte SHK-Bündnis NRW zur Wehr und will erreichen, dass studentische Hilfskräfte an Hochschulen vertreten bleiben und die bisherigen Strukturen in Zukunft in vollwertige Personalvertretungen auf gesetzlicher Grundlage ausgebaut werden.

„Nur gemeinsam können wir als gleichwertige Akteur*innen mitgestalten und wichtige Impulse setzen, was die Belange der studentischen Hilfskräfte betrifft, die an den Hochschulen in NRW tätig sind“, erklärte Daniel Konecny, Beauftragter für studentische Hilfskräfte an der RWTH Aachen, für das neu gegründete Bündnis.

Die Position des Beauftragten für die Belange studentischer Hilfskräfte war 2014 in das Hochschulzukunftsgesetz NRW eingeführt worden. Zu dessen Aufgaben gehört die Sicherstellung der Rechte der studentischen Hilfskräfte an den jeweiligen Hochschulen. Sie dienen dabei als Anlauf- und Beratungsstelle für Studierende und studentische Mitarbeiter*innen bei arbeitsrechtlichen Fragen und Problemen. Anders als in anderen Branchen gibt es für studentische Hilfskräfte keine vollwertige Personalvertretung. Die Einführung der Beauftragten war schon damals bloßes Minimalergebnis, jetzt plant die Landesregierung aber auch dies rückgängig zu machen.

„Probleme, mit denen sich die SHK-Vertreter*innen konfrontiert sehen, sind an den Hochschulen in NRW vielfältig“, erklärte Helene Trojanski, Beauftragte für studentische Hilfskräfte an der Universität Bielefeld. Die Nichtgewährung von Urlaubsansprüchen, Minusstunden durch Krankheit oder uneinheitliche, prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind aus Sicht der Interessenvert reter*innen Beispiele, wie arbeitsrechtliche Bestimmungen mancherorts an den Instituten und Fachbereichen der Hochschulen missachtet werden.

Zur Unterstützung ihrer Forderung hat das SHK-Bündnis eine Online-Petition „Beibehaltung und Ausbau der Personalvertretung für studentische Hilfskräfte“ veröffentlicht. Link zur Petition: openpetition.de/!jazurshkvertretung

Ansprechpartner*innen im Bündnis der SHK-Vertretungen NRW (kurz: SHK-Bündnis NRW):
Daniel Konecny, bshk@rwth-aachen.de, Mobil: 01573-2412423
Helene Trojanski, shk-rat.rewi@uni-bielefeld.de, Tel.: 0521-10667594

Heilpraktiker Stiv Dudkin