1.000. Antrag zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse gestellt

006_0124_FOSA1000 AntragstellerBielefeld. Maksims Dovgaluks aus Lettland ist der 1.000. Antragsteller, der bei der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) den Antrag zur Anerkennung seines ausländischen Berufsabschlusses gestellt hat. Dovgaluks hat in Riga eine kaufmännische Ausbildung in der Industrie abgeschlossen und möchte seinen Abschluss nun nach dem hiesigen „Kaufmann für Büromanagement“ von der IHK FOSA (Foreign Skills Approval) in Nürnberg anerkennen lassen. „Durch die Anerkennung meiner Qualifikation möchte ich mich sowohl beruflich als auch gesellschaftlich noch besser integrieren und hoffe, eine Arbeitsstelle in meinem erlernten Beruf zu finden“, begründet Dovgaluks die Absicht seines Antrages. 
„Mit dem am 1. April 2012 gestarteten Anerkennungsgesetz haben alle Bundesbürger mit einem Ausbildungsabschluss aus dem Ausland einen Rechtsanspruch auf die Überprüfung der Gleichwertigkeit ihres Examens mit einem deutschen Referenzabschluss“, erläutert IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Niehoff. In Ostwestfalen sei dies stark nachgefragt: 1.130 Anfragen mündeten bislang in 1.000 konkrete Anträge. Damit liege die IHK Ostwestfalen im bundesweiten Vergleich an zweiter Stelle hinter der IHK München und vor dem Drittplatzierten, der IHK Berlin. 65 Prozent der bisherigen Anträge seien voll anerkannt worden, 25 teilweise und zehn Prozent abgelehnt.
„Die FOSA ist von den IHKs gegründet worden, um das Expertenwissen zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse zu bündeln und die Verfahren zu beschleunigen“, ergänzt IHK-Geschäftsführer Swen Binner. Die jeweilige IHK sei dabei für die Beratung der Antragsteller in ihrem Bezirk zuständig.
Weitere Informationen zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse finden Interessenten im Internet unter www.ostwestfalen.ihk.dewww.anerkennung-in-deutschland.de und unter www.ihk-fosa.de

Bildunterzeile:
Freuten sich über den 1.000. Antragsteller: IHK-Geschäftsführer Swen Binner, IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Niehoff, und IHK-Projektkoordinator – Berufsbildung International – Attila Sepsi (hinten v.l.) überreichten eine Urkunde an Maksims Dovgaluks.