Medikamentöse Strategien gegen Herzerkrankungen

Ärzte-Fortbildung zum Thema „Neue Entwicklungen in der Inneren Medizin“ Marienmünster. Mediziner aus der Region trafen sich zum Erfahrungsaustausch in der Abtei zu Marienmünster. Eingeladen hatte Dr. Detlef Michael Ringbeck, Chefarzt der Medizinischen Klinik I am St. Josef Hospital Bad Driburg. Bei den 7. Gesundheitsgesprächen standen aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der Inneren Medizin im Fokus. 

Dr. Michael Weber, Dr. Detlef Michael Ringbeck und Dr. Marcus Rübsam (v.l.) referierten in der Abtei zu Marienmünster.

Dr. Michael Weber, Dr. Detlef Michael Ringbeck und Dr. Marcus Rübsam (v.l.) referierten in der Abtei zu Marienmünster.

Zunächst präsentierte Dr. Detlef Michael Ringbeck Daten zu Diagnostik und Therapie der Herzschwäche. „Immer mehr Menschen sterben an den Folgen einer Fehlfunktion des Herzens – obwohl der Herzinfarkt durch den raschen Einsatz von Katheterverfahren gut behandelt werden kann“, so Ringbeck. Deswegen wurden in den aktuellen Leitlinien zur Behandlung sowohl die Definitionen geändert, als auch medikamentöse Strategien ausgeweitet. 

Ergänzt wurden die Ausführungen des Kardiologen durch einen Vortrag von Dr. Marcus Rübsam, Chefarzt der Medizinischen Klinik II am Standort Bad Driburg. Der Gastroenterologe referierte über Entzündungen der Bauchspeicheldrüse. „Insbesondere das Rauchen und vermehrter Alkoholkonsum sind für die Entzündung verantwortlich“, betonte Rübsam. 

Der Lungenspezialist Dr. Michael Weber aus dem Klinikum Lippe, Standort Lemgo, berichtete den knapp 30 Teilnehmern der Fortbildung über Tuberkulose: „War noch vor wenigen Jahren davon auszugehen, dass die gefürchtete Schwindsucht in Deutschland kaum noch eine Rolle spielen würde, hat sich durch den Zuzug von Menschen insbesondere aus Osteuropa die Tuberkulose wieder bemerkbar gemacht.“ Neben der seit Jahren bekannten und nicht veränderten Standardtherapie wurden zuletzt neue Präparate auf den Markt gebracht, die bei Resistenzen zum Einsatz kommen. Im Anschluss an die Fachvorträge vertieften die Ärzte im Gespräch miteinander deren Inhalte.