Neues Programmheft steckt voller Inspiration und bereichernder Erlebnisse

Das Team des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake freut sich auf sämtliche Ausstellungen und Veranstaltungen, die vor ihnen liegen - und vor allem auf ganz viele Besucherinnen und Besucher. Das Foto zeigt von links nach rechts: Thomas Senke, Silvia Herrmann, Heidrun Saak und Dr. Susanne Hilker vom Weserrenaissance-Museum Schloss Brake. Foto: Stephanie Theuner/LVL

Das Team des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake freut sich auf sämtliche Ausstellungen und Veranstaltungen, die vor ihnen liegen – und vor allem auf ganz viele Besucherinnen und Besucher.
Vl: Thomas Senke, Silvia Herrmann, Heidrun Saak und Dr. Susanne Hilker vom Weserrenaissance-Museum Schloss Brake. Foto: Stephanie Theuner/LVL

Lemgo. Man nehme eine große Portion Kunst, eine Handvoll Kreativität, jede Menge Abwechslung und ganz viel Liebe! Fertig ist das neue Programmheft des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake. Die frisch gedruckte Ausgabe gilt für die Monate Mai bis Dezember 2024, ist 44 bunte Seiten stark und prall gefüllt mit Inspiration und berührenden Erlebnissen. Der Vorverkauf hat soeben begonnen.

“Wir haben für unsere kleinen und großen Besucherinnen und Besucher einen köstlichen Kuchen aus reizvollen Sonderausstellungen, Erlebnisführungen, Kinderveranstaltungen, Theater, Konzerten, Lesungen, Tanz-Workshops, Mitmachaktionen und mehr gebacken. Für jeden Geschmack ist etwas dabei”, verspricht Silvia Herrmann, komm. Standortleiterin des Museums.

Wie wäre es beispielsweise mit dem Besuch der aktuellen Ausstellung “Echt griffig! So fühlt sich die Weserrenaissance an”? Hierbei hat das Team 14 prägnante Werke in der Dauerausstellung ausgewählt und mit einer entsprechenden Taststation ausgestattet. Vor dem ausgestellten Ritter kann man beispielsweise ein Kettenhemd ertasten.

“Besonders ans Herz legen möchten wir Ihnen auch den “Tag der Weserrenaissance” am Sonntag, 23. Juni 2024, von 13 bis 18 Uhr. Erleben Sie im Rahmen dieses beliebten Familienfestes ein vielseitiges Bühnenprogramm mit Tanz, Zauberei und Musik. Hüllen Sie sich in Renaissance-Kostüme und schippern Sie im Kanu um das Schloss. Der Eintritt ist frei!”, sagt Silvia Herrmann.

Pressefoto: Jakob-Schwerdtfeger_MEISTERWERK © Marvin-Ruppert

Pressefoto: Jakob Schwerdtfeger_MEISTERWERK © Marvin-Ruppert

Und sonst? Am Samstag, 14. September, steht beispielsweise Jakob Schwerdtfeger auf der Bühne. Als Comedian und Kunsthistoriker vereint er Humor und Kunstwissen, so dass Mona Lisas Lächeln zum Lachkrampf wird und Munchs berühmtes Bild zum Freudenschrei.

Pressefoto: Theaterstück “Schnick und Schnack auf der Suche nach dem Glück”

Pressefoto: Theaterstück “Schnick und Schnack auf der Suche nach dem Glück”

Am Dienstag, 17. September, können sich alle Kindergarten- und Grundschulkinder auf das Theaterstück “Schnick und Schnack auf der Suche nach dem Glück” freuen.

Auch Musik steht wieder auf der kulturellen Speisekarte des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake. Ganz gleich, ob es sich um ein Kammerkonzert mit Harfe und Gitarre am Sonntag, 26. Mai, handelt, oder um Walking Concerts mit dem “Ensemble Boulevard Baroque” am “Tag des offenen Denkmals” am 8. September oder um das Internationale Heinrich-Schütz-Fest vom 26. bis 28. September inklusive Vorträgen, Symposium und Konzerten – stets entführen die Veranstaltungen die Besucherinnen und Besucher in virtuose Klangwelten.

Vortragsreihe-TH-OWL. Was Planeten eigentlich mit Musik zu tun haben.

Vortragsreihe-TH-OWL. Was Planeten eigentlich mit Musik zu tun haben.

Apropos Welten – ab Sonntag, 10. November, hebt das Museum ab und wagt einen Blick in die Sterne. “Alles außer irdisch – Sternstunden der Astronomie” – so lautet der Titel der neuen Sonderausstellung, die in Kooperation mit der Technischen Hochschule OWL und der Volkssternwarte Ubbedissen stattfindet und vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert wird.

“Selbstverständlich haben wir uns passend zur Ausstellung wieder attraktive Mitmachprogramme wie “Alienjagd”, “Space Camp” oder “Der Himmel auf Erden” ausgedacht”, sagt die Kuratorin und Museumspädagogin Dr. Susanne Hilker. Doch damit nicht genug, die TH OWL bietet im gesamten Wintersemester passend zur Ausstellung immer dienstags eine offene Vorlesung für Interessierte an. Außerdem gibt das “Ensemble vinorosso” am Samstag, 23. November, ein Konzert mit dem Titel “Klingende Zahlen” und beschäftigt sich darin mit der Frage, was Planeten eigentlich mit Musik zu tun haben.

Das neue Programmheft ist ab sofort im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake erhältlich, es liegt an vielen öffentlichen Stellen aus, ist auf der Homepage unter www.museum-schloss-brake.de abrufbar und wird auf Wunsch zugeschickt. Nähere Infos und Tickets gibt es unter Tel. 05261/2502190 oder per Mail unter kasse@museum-schloss-brake.de.

Am Schloss Erbhof Thedinghausen dreht sich alles um die Weserrenaissance

Thedinghausen/Lemgo. Weserrenaissance ist Trumpf. Ob Bürgerhäuser, Adelssitze, Kirchen oder Schlösser – nirgendwo anders nördlich der Alpen gibt es so viele Renaissance-Gebäude wie im Einzugsgebiet der Weser. Wer sich für das faszinierende Thema interessiert, kann sich jetzt noch für das zweitägige Symposium von Mittwoch, 11. Mai, bis Donnerstag, 12. Mai, im Schloss Erbhof Thedinghausen anmelden, und zwar per Mail unter schroeder5457@gmail.com. Veranstalter sind der entsprechende Förderverein sowie das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake in Lemgo.

Thedinghausen_Erbhof_Wikimedia-Commons

Thedinghausen_Erbhof_Wikimedia-Commons

Passend zum 400-jährigen Jubiläum der Errichtung des Erbhofes Thedinghausen geben sich (Kunst-) Historiker, Archivare, Fachleute aus der Denkmalpflege sowie Eigentümer von Renaissance-Gebäuden die Klinke in die Hand und laden zum Austausch ein. Prof. Dr. G. Ulrich Großmann, Generaldirektor des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg a.D., hält den Festvortrag zum Thema „Erbhof Thedinghausen und die Renaissance im Weserraum“.

Freuen kann man sich auch auf einen Vortrag von Dr. Vera Lüpkes, Direktorin des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake in Lemgo, zum Thema Obernkirchner Sandstein. Auf der Agenda stehen auch neue Erkenntnisse von Prof. Dr. Georg Skalecki, Landeskonservator Bremen, über den Umbau des Bremer Rathauses. Außerdem gibt es nähere Informationen über das Schloss Erbhof in Thedinghausen, seine Instandsetzung, Restaurierung und Teilrekonstruktion. Am Freitag, 13. Mai, schließt sich um 19 Uhr der Vortrag „Rittersitz – Frauenschloss – Kulturzentrum: Die 500-jährige Geschichte des Erbhofes in Thedinghausen im Kontext der Gegenwart“ an.

Auch Dr. h.c. Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur hat seine Teilnahme am Symposium zugesagt und informiert sich über die aktuellen Erkenntnisse und Projekte in Sachen Weserrenaissance. Besonders interessant könnte für ihn dabei das Projekt „Gesichter der Weserrenaissance“ sein, das in Nordrhein-Westfalen für Aufsehen sorgt und als nachahmenswerte Blaupause auch für Niedersachsen gelten könnte.

„Erklärtes Ziel war, ist und bleibt es, die Weserrenaissance als Marke zu etablieren, für Einheimische und Touristen noch attraktiver in Szene zu setzen und gerade auch für Kinder erlebbar zu machen“, betont Dr. Albert Hüser, Vorsitzender des Lippischen Heimatbundes. Dieser hatte seinerzeit in Kooperation mit dem Weserrenaissance-Museum Schloss Brake, dem Kulturkreis der Weserrenaissance und der Stiftung Eben-Ezer einen Antrag beim Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW gestellt. Mit Erfolg.

Dank der zur Verfügung gestellten öffentlichen Mittel in Höhe von 750.000 Euro werden hierbei innerhalb von drei Jahren kulturelle Schätze der Region auf zeitgemäße Weise erlebbar gemacht. Tradition trifft auf Moderne. Die neue Perspektive auf die Geschichte des Weserraums bietet dabei die Chance, ein breites Publikum zu erreichen. Dazu gehören zehn historischen Filme, ein attraktiver Imagefilm, eine umfangreiche Homepage in deutsch, englisch und leichter Sprache, ein digitales Museum, Mitmachangebote für Kinder, ein interaktives Hörspiel, touristische Angebote, eine zeitgemäße Vermarktung und vieles mehr.

Nähere Informationen zu dem Projekt „Gesichter der Weserrenaissance“ gibt es unter www.lippischer-heimatbund.de sowie https://museum-schloss-brake.de/gesichter-weserrenaissance/ Das Projekt geht noch bis Ende 2022. Bis dahin sind alle geplanten Maßnahmen in Gänze umgesetzt.

„Von unserer Seite aus besteht der Wunsch, dieses Projekt über die Landesgrenzen hinweg auszuweiten, weil es auch in anderen Bundesländern viele reizvolle Weserrenaissance-Gebäude gibt, die es zu entdecken und zu vermarkten lohnt. Das Symposium in Thedinghausen könnte ein erster Schritt in diese Richtung sein“, sagt Dr. Vera Lüpkes, Direktorin des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake.

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Kulturtee: Steinzeitliche Jagd im Teutoburger Wald

Lemgo. Die aktuelle Sonderausstellung des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake beschäftigt sich mit der Hofjagd, die seinerzeit ein gesellschaftliches Großereignis darstellte. Doch wo liegen eigentlich die Wurzeln des Jagens und wie lassen sie sich belegen? Fragen wie diesen geht Karl Banghard, Leiter des Freilichtmuseums Oerlinghausen, am Mittwoch, 9. Februar, um 15 Uhr im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake auf den Grund. Freuen kann man sich auf eine neue Ausgabe der beliebten Reihe „Kulturtee“. Hierbei werden in gemütlicher Atmosphäre zum Multivisionsvortrag auch Tee, Kaffee und Gebäck gereicht. Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um einen Nachholtermin. Der ursprünglich für den 8. Dezember geplante „Kulturtee“ musste seinerzeit krankheitsbedingt abgesagt werden.
In der aktuellen Sonderausstellung „Hofjagd-Privileg und Spektakel“ zeigt das We-serrenaissance-Museum Schloss Brake einen steinzeitlichen Faustkeil. Es handelt sich da-bei um eine Leihgabe des Lippischen Landesmuseums.

In der aktuellen Sonderausstellung „Hofjagd-Privileg und Spektakel“ zeigt das We-serrenaissance-Museum Schloss Brake einen steinzeitlichen Faustkeil. Es handelt sich da-bei um eine Leihgabe des Lippischen Landesmuseums.

Um den Teutoburger Wald herum gibt es ungewöhnlich viele Fundstellen steinzeitlicher Jäger und Sammler. Daraus kann man viel über das Jagdverhalten ablesen. Darüber hinaus wird thematisiert, welche Bedeutung die Jagd insgesamt für die Entwicklung des Menschen hatte.

Die Teilnahme kostet 5 Euro (inkl. Kaffee, Tee und Gebäck).  Eine vorherige Anmeldung unter Tel. 05261/94500 oder kasse@museum-schloss-brake.de ist erforderlich.

Im Museum gilt die 2G-Regel. Beim Einlass muss in Kombination mit dem Personalausweis der Nachweis erfolgen, dass man geimpft oder genesen ist. Kinder und Jugendliche gelten durch den Kindergarten- oder Schulbesuch als geimpft. Personen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, müssen neben einem ärztlichen Attest einen negativen Schnelltest vorlegen (max. 48 Stunden alt). Ein Besuch des Museums ist nur mit einer FFP2- oder OP-Maske möglich.

Foto: In der aktuellen Sonderausstellung „Hofjagd-Privileg und Spektakel“ zeigt das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake einen steinzeitlichen Faustkeil. Es handelt sich dabei um eine Leihgabe des Lippischen Landesmuseums.

Lockerungen für Kunst, Kultur und Freizeitaktivitäten

Collage_LVL_neuNeue Corona-Schutzverordnung in Nordrhein-Westfalen ab 28. Mai 2021

Kreis Lippe. Am morgigen Freitag tritt eine neue Corona-Schutzverordnung in Nordrhein-Westfalen in Kraft, die Gebote und Verhaltensregeln an den aktuellen Inzidenzwerten festmacht. Die Kultureinrichtungen und Denkmäler des Landesverbandes Lippe erhalten damit weitere Perspektiven für ihre kulturellen Angebote.

„Die neue, ab morgen gültige NRW-Corona-Schutzverordnung sieht weitere Lockerungen ab der Stufe 2 – das heißt ab einem dauerhaften Inzidenzwert zwischen 35 und 50 – vor. Wir gehen davon aus, dass die Stufe 2 ab Mitte kommender Woche für den Kreis Lippe Gültigkeit erhält, dann können wir z. B. mehr Besucherinnen und Besucher in unsere Museen begrüßen oder auch Führungen unter bestimmten Auflagen anbieten“, erläutert Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast. „Bis dahin – und somit vor allem für das kommende Wochenende – gelten noch die Vorgaben für Stufe 3, doch auch diese bieten schon deutlich mehr Raum für Kunst, Kultur und Freizeitaktivitäten.“

Für den Besuch des Lippischen Landesmuseums, des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake, des Klingende Museums der Burg Sternberg sowie der Galerien in der Malerstadt Schwalenberg sind weiterhin Terminbuchungen vorab erforderlich. Es besteht die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske, Abstandsregeln sind einzuhalten. Die Besucher müssen zudem ihre Kontaktdaten zur Rückverfolgung hinterlassen. Ein negativer, bestätigter Corona-Schnelltest ist in den Museen und Galerien nicht erforderlich.

Auch beim Hermannsdenkmal und bei den Externsteinen sowie in der Tourist-Info am Hermannsdenkmal und im Infozentrum Externsteine ist der Nachweis eines negativen Corona-Tests nicht mehr erforderlich. Für die Besteigung beider Denkmäler sowie für das Infozentrum Externsteine müssen vorab Termine gebucht werden. Zulässig pro Besteigung sind beliebig viele Personen aus max. zwei Haushalten; auch für Tourist-Info am Hermannsdenkmal und Infozentrum Externsteine gelten Begrenzungen bei der Anzahl der zugelassenen Personen. An allen Orten gelten die üblichen Hygienemaßnahmen (Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske, Abstandsregeln). Die Besucher müssen zudem ihre Kontaktdaten zur Rückverfolgung hinterlassen.

Die Kontaktrückverfolgung ist beim Landesverband Lippe nun denkbar simpel: Mit seinen Kultureinrichtungen wie auch mit seinen Verwaltungssitzen ist der Verband inzwischen bei „Darfichrein.de“ registriert, für die Denkmäler wird es ab nächster Woche umgesetzt. Besucherinnen und Besucher brauchen keine Anwendung auf ihrem Handy, sie müssen lediglich den QR-Code des Standorts scannen, um dann bequem ihre Kontaktdaten eingeben zu können: „Das neue Angebot Darfichrein.de, das u.a. vom KRZ mitentwickelt wurde und auch vom Kreis Lippe unterstützt und genutzt wird, hat uns überzeugt: Einfacher kann man seine Daten zur Rückverfolgung nicht hinterlassen, und für optimalen Datenschutz ist obendrein gesorgt“, freut sich Düning-Gast. Er dankt ausdrücklich den Städten Lemgo und Detmold, die mit dem Erwerb von Stadtlizenzen die Nutzung von Dar-fichrein.de einfach und kostenfrei ermöglichen: „Sie haben hier wichtige Vorarbeit geleistet.“

Kontaktdaten für Terminbuchungen:

Lippisches Landesmuseum:

Tel. 05231 – 99 25 0

info@lippisches-landesmuseum.de

Online-Tickets unter: www.lippisches-landesmuseum.de/informationen/online-eintrittskarten/

Weserrenaissance-Museum Schloss Brake:

Tel. 05261 – 94 50 0

kasse@museum-schloss-brake.de

Klingendes Museum Burg Sternberg:

f.jendreck@landesverband-lippe.de

Galerien Malerstadt Schwalenberg:

Städtische Galerie Schwalenberg: Tel: 05284-94373790 (erreichbar zu den Museumsöffnungszeiten) oder direkt an der Museumskasse.

Robert Koepke Haus Schwalenberg Tel: 05284-942167 (erreichbar zu den Museumsöffnungszeiten) oder direkt an der Museumskasse.

Externsteine:

Tel. 05234 – 202 97 96

Hermannsdenkmal:

Tel. 05231 – 62 11 65

Abbildung:

Locken wieder mit Kultur, Kunstgenuss und Vergnügen: Die Kultureinrichtungen und Denkmäler des Landesverbandes Lippe. (Collage: Landesverband Lippe)

 

Neues Gemälde im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake

Lemgo. Die Bilder des bekannten niederländischen Barockmalers Philips Wouwerman hängen in den großen Museen der Welt – darunter in St. Petersburg, in  Amsterdam und in New York. Nun ist durch die großzügige Unterstützung des Freundeskreises auch eins seiner Gemälde im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake in Lemgo zu bestaunen. Feierlich wurde das auf einer Kupfertafel gefertigte Werk aus dem 17. Jahrhundert am 13.12.18 der Museumsleitung übergeben.

KunstwerkübergabeDer stellvertretende Museumsdirektor Dr. Heiner Borggrefe entdeckte das Werk „Reisegesellschaft bei der Rast“ auf einer Auktion in Berlin und hatte das Glück, es für das Schloss Brake gewinnen zu können. „Man muss bei solchen Gelegenheiten unglaublich schnell sein.“ betonte er bei der Vorstellung des Bildes. Vor allem im Zusammenhang mit der Ausstellung ist das Werk hochwertvoll. „Wir freuen uns sehr darüber, nun ein derart reizvolles Ölgemälde eines so berühmten Künstlers zeigen zu können und danken dem Freundeskreis für seine großzügige Unterstützung. Ohne ihn hätten wir den Ankauf nicht finanzieren können“, sagt die Museumsdirektorin Dr. Vera Lüpkes.

Wouwerman wurde vor allem durch die Darstellung von Pferden aus verschiedenen Ansichten und der atmosphärischen Darstellung von Landschaften  berühmt und seine Werke sind auch heute noch sehr gefragt. Geboren wurde er im niederländischen Haarlem, hielt sich zeitweilig jedoch auch in Norddeutschland auf und heiratete in Hamburg. „Reisegesellschaft bei der Rast“ ist besonders wertvoll, da es auf Kupfer gemalt und mit Ph. W. signiert wurde. Eine Signatur auf Gemälden dieser Zeit ist nicht selbstverständlich und Kupfer war damals ähnlich wertvoll Silber. Allein das machte das Bild zu einem echten Luxusprodukt.

Zu sehen ist eine Szene junger modisch gekleideter Menschen, die in den Krieg ziehen. Dabei wird der Unterschied zwischen den Adligen und Nichtadligen Soldaten sichtbar gemacht. So ist der nichtadlige Soldat ohne Pferd und muss den Weg zu Fuß zurücklegen, während der adlige Soldat einen Schimmel besitzt, was als sehr besonders galt. Die Landschaft zeigt eine hügelige Sehnsuchtslandschaft in Italien.

Das Bild findet Platz in der Dauerausstellung des Museums. Das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake ist dienstags bis sonntags von 10-18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen finden Sie unter www.museum-schloss-brake.de.

BU: Freuen sich über das Gemälde von Philips Wouwerman (v.l.): Museumsdirektorin Dr. Vera Lüpkes mit den drei Freundeskreismitgliedern Dr. Albert Hüser, Holger Holländer und Karin Krieger sowie Dr. Heiner Borggrefe, stellvertretender Museumsdirektor des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake. © Jürgen Riedel

Text: Lena Gerold

Heilpraktiker Stiv Dudkin