Orange Beleuchtung, Fahne und Tüten setzen Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Stadt Büren beteiligt sich an landesweiter Aktionswoche

Büren setzt ein Zeichen am „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“: Eva Bock (Gleichstellungsstelle Büren), Bürgermeister Burkhard Schwuchow, Irmgard Kurek (Zonta Club). Foto: ©Stadt Büren

Büren setzt ein Zeichen am „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“: Eva Bock (Gleichstellungsstelle Büren), Bürgermeister Burkhard Schwuchow, Irmgard Kurek (Zonta Club). Foto: ©Stadt Büren

Büren. Am 25. November wird weltweit der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“ als Gedenk- und Aktionstag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen begangen. Mit drei Aktionen nimmt die Stadt Büren an der rund um den Internationalen Tag angesiedelten nordrhein-westfälischen Aktionswoche teil und bezieht damit klar sichtbare Position. Das Rathaus und die Mittelmühle erstrahlten am 25. November in leuchtendem Orange, am Rathaus hängt eine Fahne von Terre des Femmes und die Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ wird unterstützt. Bürgermeister Burkhard Schwuchow: „Es ist mir ein besonderes Anliegen, mit unserer Beteiligung einen Beitrag zum Schutz von Frauen zu leisten. Wir wollen ein Signal gegen Diskriminierung und Unterdrückung setzen. Wir wollen zeigen, dass wir gegen Gewalt an Frauen sind.“

„Orange The World“ – im Rahmen dieser von UN Women ins Leben gerufenen Kampagne erstrahlen am 25. November auf der ganzen Welt markante Gebäude in Orange, der Kernfarbe der Bewegung, die ein gewaltfreies Leben für Frauen und die Ächtung von Gewalt symbolisieren soll. Seit drei Jahren initiiert und organisiert der Zonta Club Paderborn „Orange The World“ im hiesigen Bereich, wobei in den ersten zwei Jahren zunächst Gebäude in der Stadt Paderborn angestrahlt wurden. In diesem Jahr ist oranges Leuchtfeuer auch im Bürener Stadtgebiet sichtbar: neben dem Bürener Rathaus und der Mittelmühle beteiligen sich die weithin sichtbare Wewelsburg und der Flughafen Paderborn-Lippstadt an der Beleuchtungsaktion. Irmgard Kurek vom Zonta Club Paderborn: „Orange The World bedeutet: Nein zu Gewalt an Frauen! Wir freuen uns sehr über die Beteiligung und bedanken uns für die Unterstützung.“ Und weiter: „Es wäre für die Kampagne ein großer Erfolg, wenn in Zukunft weitere Gebäude im Kreis Paderborn mit oranger Strahlkraft Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen würden.“ Weitere Informationen unter www.zonta-paderborn.de.

Bundesweit bekannt ist die Fahnenaktion „Frei leben ohne Gewalt“ von Terre des Femmes. Vor genau 20 Jahren ließ die Frauenrechtsorganisation zum ersten Mal die Fahnen wehen, um am Internationalen Aktions- und Gedenktag die breite Öffentlichkeit zu sensibilisieren und ein weltweites Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Die farbenfrohe, weithin leuchtende Fahne wird seitdem an öffentlichen und exponierten Gebäuden gehisst. Am Bürener Rathaus hängt das weltweite Symbol am Haupteingang.

„Gewalt kommt nicht in die Tüte“ ist die dritte Aktion, an der sich die Stadt Büren beteiligt. Mit einer halben Million Brötchentüten mit dem Aufdruck „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ bringen Bäckereien aus der Region Ostwestfalen-Lippe das Thema auf den Tisch. Die gemeinsame Aktion von Soroptimist International, Gleichstellungsbeauftragten aus dem Kreis Paderborn und der Bäckerei „Goeken backen“ will auf die Benachteiligung von Frauen, auf geschlechtsspezifische Formen von Gewalt aufmerksam machen und auf Hilfsangebote und Beratungsmöglichkeiten hinweisen. Eva Bock, Bürener Gleichstellungsbeauftragte, die dem Arbeitskreis der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Paderborn angehört, erläutert: „Mit 500.000 Tüten und den entsprechenden Informationen erreichen wir einen großen Personenkreis. Niedrigschwellig und einfach.“

Bürgermeister Schwuchow abschließend: „Auch, wenn unsere Aktion nur ein kleiner Baustein im großen Komplex „Gewalt gegen Frauen“ zu sein scheint, gelingt es uns hoffentlich, Aufmerksamkeit zu wecken, zum Nachdenken anzuregen und auf Hilfsangebote hinzuweisen. Gewalt gegen Frauen ist nicht zu dulden.“

Orange the World: Aktionen gegen Gewalt an Frauen

Herford. Heute ist der internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen.Landesweit werden in dieser Woche Gebäude in orange angestrahlt, um auf geschlechtsspezifische Formen von Gewalt und die Benachteiligung von Frauen aufmerksam zu machen.

Orange angestrahlt - gegen Gewalt an Frauen.Foto: Kreis Herford

Orange angestrahlt – gegen Gewalt an Frauen.Foto: Kreis Herford

Damit beteiligen sich der Kreis Herford und die Kommunen an der weltweiten UN-Kampagne „Orange the World“. Vom 22.11. bis zum 27.11.2021 wird die Aktion im Kreis Herford durchgeführt und setzt damit ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.

Die Aktion „Orange the World“ findet außerdem im Rahmen der landesweiten Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen des Ministeriums für Gleichstellung vom 22.11.2021 bis zum 27.11.2021 statt. Zudem führen die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Herford wieder eine Brötchentütenaktion rund um den 25. November durch. Bäckereien und kleinere Läden verteilen im Kreis Herford ab dem 22.11.2021 Brötchentüten mit der Aufschrift des bundesweiten Hilfetelefons „Gewalt an Frauen“ mit der Telefonnummer 0800 116 016.

In Herford sind das Rathaus, die Markthalle, das Theater und das Kreishaus am Abend in orange angeleuchtet.

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„Gewalt kommt nicht in die Tüte!“ – Hinschauen und aktiv werden

Gütersloh. Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November und im Rahmen der weltweiten Kampagne „Orange the world“ wandern in Gütersloh jetzt Brötchen, Brote und andere Leckereien in speziellen Brötchentüten über die Ladentheke. Mit der kreisweiten Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte!“ bringen die Gleichstellungsstelle der Stadt Gütersloh und der Gütersloher Club Soroptimist International (SI) das Thema häusliche Gewalt auf den Tisch. In Gütersloh beteiligen sich knapp 40 Bäckerei-Filialen.

Gewalt kommt nicht in die Tüte: (v.l.) Inge Trame, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gütersloh, und Katja Soehnle-Miele, Präsidentin Soroptimist International Gütersloh, übergaben in der Bäckerei Birkholz die bedruckten Brötchentüten der Aktion an Verkaufsleiterin Petra Birkholz.Foto:Stadt Gütersloh

Gewalt kommt nicht in die Tüte: (v.l.) Inge Trame, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gütersloh, und Katja Soehnle-Miele, Präsidentin Soroptimist International Gütersloh, übergaben in der Bäckerei Birkholz die bedruckten Brötchentüten der Aktion an Verkaufsleiterin Petra Birkholz.Foto:Stadt Gütersloh

Inge Trame, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gütersloh, und Katja Soehnle-Miele, Präsidentin von Soroptimist International Gütersloh, haben jetzt in einer der 16 teilnehmenden Gütersloher Filialen der Bäckereikette Birkholz rund 1.000 der insgesamt 84.000 Brötchentüten an Verkaufsleiterin Petra Birkholz übergeben. „Die eigenen vier Wände sind nicht für alle Frauen ein sicherer Ort. Durch die Corona-Pandemie gibt es in diesem Jahr zusätzliche Risiken für Frauen“, erklärt Inge Trame. „Es liegen zwar noch keine belastbaren Erkenntnisse über einen Anstieg von Fällen häuslicher Gewalt vor, aber wir wissen, dass Betroffene sich häufig erst dann Hilfsangeboten anvertrauen können, wenn sie zur Ruhe kommen.“ Katja Soehnle-Miele ergänzt: „Gerade jetzt müssen wir auf die Situation der Betroffenen und auf Schutz- und Hilfeangebote aufmerksam machen.“ Auf der Vorderseite der Brötchentüten ist daher die Notrufnummer des Hilfetelefons gedruckt, auf der Rückseite sind die Namen von Anlaufstellen für Betroffene abgebildet. Stellvertretend für die 40 teilnehmenden Gütersloher Bäckereien nahm Petra Birkholz die Brötchentüten in der Birkholz-Filiale an der Vossenstraße entgegen. „Wir unterstützen diese Kampagne gern und möchten unsere Kundinnen und Kunden für das Thema sensibilisieren und Frauen Mut machen, Hilfe anzunehmen“, so Petra Birkholz. In Gütersloh beteiligen sich außer der Bäckerei Birkholz ebenfalls an der Aktion die Bäckereien Backstube Austerschmidt, Bernhard Liening, Bäckerei Schumacher, Gerd’s Backstube, Bäckerei Glasenapp, Bäckerei Schenke und die Kiebitzhof Bäckerei.

Hilfe und Rat gibt es beim bundesweiten Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: Unter der Nummer 08000-116016 bekommen Betroffene und ihr Umfeld Unterstützung und Informationen, unter anderem über Beratungsstellen in der Nähe. Die Internetseite des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend informiert unter www.staerker-als-gewalt.de.

 

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