Brasseler: Vorläufige Geschäftszahlen 2024 und strategische Investitionen

Medizintechnikgruppe Brasseler veröffentlicht vorläufige Ergebnisse des Geschäftsjahres 2024

Luftbild des Firmensitzes der Brasseler Gruppe in Lemgo. Foto: Brasseler

Luftbild des Firmensitzes der Brasseler Gruppe in Lemgo. Foto: Brasseler

Lemgo. Die Medizintechnikgruppe Brasseler legt die vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2024 vor. Trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds konnte das Unternehmen eine Umsatzsteigerung von 2,4 % im Vergleich zum Vorjahr erzielen. Dies entspricht einem Nettoumsatz in Höhe von rund 233 Millionen Euro.
Während die Voraussetzungen durch steigende Kosten und zunehmenden internationalen Wettbewerb anspruchsvoll bleiben, investiert Brasseler strategisch weiter und intensiviert die Zusammenarbeit mit Kunden und Produktanwendern.

Komet Medical: Weiterhin dynamisches Wachstum

Komet Medical setzte seinen Wachstumstrend fort und erzielte im Jahr 2024 ein Umsatzwachstum von rund 11 %.
Unter dieser Marke tritt Brasseler als eine der führenden Auftragsentwicklungs- und Fertigungsorganisationen (CDMO) für chirurgische Instrumente und Produkte in der allgemeinen Knochenchirurgie (HNO/Neuro/Orthopädie/Traumatologie) und der dentalen Implantologie auf.

Die fortgesetzte starke Entwicklung ist einerseits auf die wachsende Nachfrage zurückzuführen. Andererseits zeigt die strategische Positionierung ihre Wirkung durch eine herausragende Kombination aus regulatorischem Know-how, Fertigungsexzellenz und umfassenden Dienstleistungen für große Medizintechnikunternehmen.

Stephan Köhler, Sprecher der Geschäftsführung von Brasseler. Foto: Brasseler

Stephan Köhler, Sprecher der Geschäftsführung von Brasseler. Foto: Brasseler

„Komet Medical bewegt sich in einem dynamisch wachsenden Markt mit langfristigen Chancen. Den Erfolg verdanken wir, neben der anerkannt hohen Produktqualität, u. a. unseren erheblichen Fortschritten in der Digitalisierung der Produktion, dem vorausschauenden Kapazitätsausbau und der internationalen Aufstellung unserer Vertriebsaktivitäten“,
sagt Stephan Köhler, Sprecher der Geschäftsführung von Brasseler.

Komet Dental: Stabilität in einem herausfordernden Markt

Der größte Geschäftsbereich der Gruppe, Komet Dental, konnte mit einem Umsatzwachstum von rund 1 % das Vorjahresniveau halten.
Der Markt für dentale Verbrauchsmaterialien ist durch Marktschwäche, Veränderungen in den Vertriebsstrukturen und starken Wettbewerb geprägt. Gleichzeitig ist die Material- und Personalkostensituation weiter angespannt.

Mehrere innovative Produkte in den Anwendungsfeldern Endodontie und klassische Zahnheilkunde werden 2025 neu eingeführt – darunter ein neuer Endomotor und digitale Serviceprodukte zur Vereinfachung des Praxisablaufs.

In Italien wurde ein internationales Trainingscenter im Rahmen der Komet Academy eröffnet. In Großbritannien sorgt eine neue Vertriebsgesellschaft für mehr Kundennähe und eine bessere Betreuung, ergänzt durch einen neuen Webshop.

„Unser Ziel ist es, mit unseren Handelspartnern und den eigenen Vertriebsstrukturen, die Nähe zu unseren Kunden in unseren Fokusmärkten weiter zu stärken.
Wir sehen einen großen Bedarf in der zahnmedizinischen Weiterbildung und werden uns mit unserer Komet Academy als Partner in diesem Feld positionieren“,
erklärt Köhler.

Gezielte Investitionen für langfristige Wettbewerbsfähigkeit

Brasseler investiert weiterhin gezielt in den Standort Lemgo und in digitale sowie internationale Vertriebsstrukturen.
Im Sommer 2024 wurde eine neue Produktionshalle sowie ein modernes Aus- und Weiterbildungszentrum eröffnet. Außerdem wurden rund 50 neue Mitarbeitende eingestellt.

Ausblick

Brasseler gehört zu den TOP 50 Medizintechnikunternehmen in Deutschland.*
Das Familienunternehmen verfolgt einen langfristig orientierten Wachstumskurs und zeigt sich trotz des herausfordernden Umfelds optimistisch für die Zukunft.

„Unser Ziel ist es, nachhaltiges Wachstum zu sichern und unsere Position als zuverlässiger, internationaler Partner in der Medizintechnik weiter auszubauen“,
betont Köhler.

*Quelle: 250116_TOP100-Medizintechnikunternehmen-in-Deutschland_2025_FINAL.pdf

Über Brasseler

Als Familienunternehmen steht Brasseler seit über 100 Jahren für qualitativ hochwertige Produkte für Zahnmedizin und Chirurgie.
Heute ist Brasseler ein global tätiges MedTech-Unternehmen mit rund 1.500 Mitarbeitenden weltweit, davon 1.200 in Lemgo.

Über Komet Medical

Komet Medical ist eine führende CDMO für chirurgische Instrumente in der Orthopädie, Traumatologie, HNO-/Neurochirurgie und dentalen Implantologie – von der Planung über die Fertigung bis zur Verpackung.

Über Komet Dental

Seit 1923 bietet Komet Dental das weltweit größte Lieferprogramm an rotierenden Dentalinstrumenten. Mit 25.000 Produkten in über 100 Ländern deckt Komet Dental nahezu den gesamten Bedarf – ergänzt durch Schulungen der Komet Academy.

Brasseler Gruppe veröffentlicht Halbjahres-Ergebnisse 2023

Lemgo. Die medizintechnische Gebr. Brasseler Gruppe legt die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2023 vor.  

Nach einem erfolgreichen Jahr 2022 mit 8,5 % Wachstum auf 213 Mio. EUR bei den Umsatzerlösen setzt das Familienunternehmen auch im laufenden Jahr seinen Wachstumskurs fort, trotz Herausforderungen in den Märkten. Der Nettoumsatz liegt leicht über den Planungen für das Jahr und mit 8,5 % über dem sehr guten Ergebnis des Vorjahres. Nachdem sich im letzten Jahr die gestiegenen Energie- und Materialkosten deutlich im Betriebsergebnis (EBIT) bemerkbar machten (Rückgang um 1,3 %), besteht die Herausforderung im laufenden Jahr darin, die stark gestiegenen Personalkosten und die weiteren Preiserhöhungen unserer Zulieferer zu kompensieren.

Stephan Köhler, Sprecher der Geschäftsführung Foto: Brasseler

Stephan Köhler, Sprecher der Geschäftsführung Foto: Brasseler

„Einen Teil der Kostensteigerung konnte über Preiserhöhungen ausgeglichen werden“, berichtet Stephan Köhler, Sprecher der Geschäftsführung. „Dank langfristig angelegter Optimierungsinitiativen und der Entspannung bei den Energiepreisen, gehen wir für das Gesamtjahr 2023 von einem Betriebsergebnis (EBIT) aus, das leicht über dem Vorjahresniveau liegt.“

Entwicklungen in den Geschäftsfeldern

Das traditionelle Kerngeschäft der Zahnmedizin wächst zum Ende des Halbjahres leicht, jedoch unter Plan. Bemerkbar macht sich die eingetrübte wirtschaftliche Lage auch hier, da Zahnerhalt häufig Zuzahlungen von Patienten zur Folge hat. Die Region DACH führt im Bereich Dental das Wachstumsfeld gegenüber dem Vorjahr an. Das Wachstum in den restlichen europäischen Märkten bewegt sich gegenüber dem Vorjahr im niedrigen einstelligen Prozentbereich und liegt leicht unter den Erwartungen. Bei Asien und Americas gehen wir zum Ende des Halbjahres von einer Seitwärtsbewegung aus.

Der eingeschlagene Weg der Internationalisierung, Produktinnovation und Digitalisierung wird im Bereich der Zahnmedizin konsequent weiterverfolgt. Das auf der internationalen Leitmesse der Dentalindustrie IDS 2023 vorgestellte digitale Warenwirtschaftssystem „Dentything“ findet immer mehr Interessenten im deutschen Markt. Mehrere Anfragen für eine strategische Kooperation liegen Brasseler vor.

Sehr dynamisch verläuft die Entwicklung in den Geschäftsfeldern des sog. CDM „Contract Development and Manufacturing“ als Zulieferer für weltweit führende Medizin-technikunternehmen in der Humanmedizin (z.B. der orthopädischen Chirurgie) und der dentalen Implantologie. „Dank der frühzeitig errungenen Zertifizierung nach der neuen, strengen europäischen Medical Device Regulation und weiteren vorausschauenden Investitionen sehen wir zum Halbjahresende ein Wachstum von 34 % in der Humanmedizin und 16 % in der dentalen Implantologie“, sagt Köhler.

Investitionen 

Brasseler investiert weiter, sowohl am Standort in Lemgo als auch in Zukunftsthemen. Die Erstellung eines neuen Produktionsgebäudes mit >6.000 qm ist im vollen Gange und liegt im Zeitplan. Mit dem Einzug im Sommer 2024 sind weitere wesentliche Schritte in der Steigerung der Produktivität verbunden. Weiter voran schreiten die Modernisierung und Standardisierung der IT-Landschaft in der gesamten Brasseler-Gruppe. Grundlage hierfür ist eine neue IT-Strategie, die zum Ende des Halbjahres aktualisiert wurde. Ein Schwerpunkt hier ist der Ausbau der Fähigkeiten im Bereich Data Analytics und KI.