Mit Flow und Funktion – Bürener Skatepark international ausgezeichnet

Während er seine Qualität tagtäglich ganz bodennah unter wirbelnden Rollen, Rädern und Reifen beweist, zeigt sich seine harmonisch in die Landschaft integrierte Gestalt am besten aus der Luft: der Bürener Skatepark. Nun wurde der sportliche Jugendtreff mit einem Architekturpreis ausgezeichnet.

Der Skatepark in den Almeauen in Büren vom Landschaftsarchitekten Ralf Maier wurde mit dem internationalen IPC/IAKS-Preis ausgezeichnet. Der Ortsvorsteher von Büren Wig-bert Löper und der Architekt Ralf Maier nehmen die Urkunden entgegen. Foto: IOC_IPC_IAKS_2021

Der Skatepark in den Almeauen in Büren vom Landschaftsarchitekten Ralf Maier wurde mit dem internationalen IPC/IAKS-Preis ausgezeichnet. Der Ortsvorsteher von Büren Wig-bert Löper und der Architekt Ralf Maier nehmen die Urkunden entgegen.
Foto: IOC_IPC_IAKS_2021

Büren. Seit der Eröffnung vor gut einem Jahr bietet die moderne Outdoor-Sportstätte der Bürener Jugend eine attraktive, identitätsstiftende Freizeitstätte, auf deren Gestaltung sie sogar selbst Einfluss nehmen durften. In seiner Form der sich dahinschlängelnden Alme nachempfunden, ermöglicht der Almeauen Flowpark, so der offizielle Name, jedoch nicht nur Skateboardern ein fließendes Fahrerlebnis. Auf dem Rundparcours mit seinen Rails (Geländer), Curbs (Blöcke) und anderen Obstacles (Hindernissen) finden auch Rollschuhe, Inline Skates und Longboards, Scooter, BMX-Räder und Dirtbikes einen artgerechten Tummelplatz. Zudem besitzt die Anlage barrierefreie Zugänge, sodass sie auch mit Rollstühlen befahren werden kann und sogar WCMX-Wettkämpfe (Wheelchair Motocross, Sportrollstühle) erlaubt. Mit dieser Vielseitigkeit leistet die innovative Anlage einen wichtigen Beitrag zur Inklusion. In der Tat entwickelte sich der Park zu einem gemeinsamen Treffpunkt für die unterschiedlichsten Actionsportler und Actionsportlerinnen, unabhängig von Sportart, Alter und persönlichen Fähigkeiten.

Am 26. Oktober 2021 wurde der „Almeauen Flowpark, Büren, Germany“ mit einem der bedeutendsten internationalen Architekturpreise für Sport-, Freizeit- und Erholungsbauten prämiert. Die IPC/IAKS Auszeichnung für barrierefreie Sportanlagen wird von der Internationalen Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen (International Association for Sports and Leisure Facilities, IAKS) gemeinsam mit dem Internationalen Paralympischen Komitee (International Paralympic Committee, IPC) vergeben. Die Preise und Auszeichnungen, mit denen die Gremien seit 1987 alle zwei Jahre „beispielhaft gut gestaltete und gleichzeitig funktional gelungene Sportanlagen“ auf der ganzen Welt belohnt, wurden in diesem Jahr in Köln überreicht. Bei einem Festakt mit internationalen Gästen wurden die Architekten und Betreiber der prämierten Einrichtungen einem hochkarätigen Fachpublikum vorgestellt. Für den Almeauen Skatepark nahmen Architekt Ralf Maier (Maier Landschaftsarchitektur, 2 v. r.) und Ortsvorsteher Wigbert Löper (Stadt Büren, 3 v. r.) die Urkunden entgegen. Die Freude darüber war groß, dass das gemeinsame Engagement für diese innovative, voll inklusive und auch nachhaltig errichtete Anlage mit dieser Anerkennung eine internationale Würdigung erfuhr.

Neben den zahlreichen großen und kleinen Nutzern und Nutzerinnen des Skateparks unterstreicht nun auch diese Auszeichnung des IPC/IAKS, wie effektvoll es sein kann, urbane Räume in Orte aktiven Lebens zu verwandeln und zu erhalten. Denn vielfach werden diese Orte zum täglichen Bestandteil der Freizeitgestaltung, und sind damit von großer Bedeutung für die allgemeine Lebensqualität. Und dafür, so ist man sich auch in Büren einig, lohnt es sich, Verantwortung zu zeigen. Dieses Projekt wurde gefördert durch den „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier NRW 2017“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.