Entscheidungen dort treffen, wo die meiste Kompetenz sitzt

Ostwestfalen-Lippe. Mit der New Work Week haben die Wirtschaftsjunioren Deutschland auch in 2020 die Tür zu neuen Arbeitswelten weit aufgestoßen und Speaker sowie New Work Experten eingeladen, um Erfahrungen zu teilen und Mut zu machen für die Welt der „Neuen Arbeit“. Zur Highlightveranstaltung in der Bielefelder Hechelei hatten die Wirtschaftsjunioren Ostwestfalen unter der Headline „New Work – Trend oder innere Überzeugung?“ gleich vier Experten auf das Podium geholt: Dr. Joana Breidenbach aus Berlin, Wissenschaftlerin und Unternehmerin aus Berlin, die sich selbst vor vier Jahren als Chefin im eigenen Unternehmen betterplace.org abschaffte und ihre Erfahrungen in einem Buch verarbeitet hat. Aus Bielefeld dabei waren Hanna Drabon von Comspace, Timo Fellmer von pro office und der New Work Berater Jörg Rosenberger.

Die Wirtschaftsjunioren Ostwestfalen e.V. Die Wirtschaftsjunioren Ostwestfalen wurden 1974 gegründet und zählen mit über 250 Mitgliedern und Interessenten zu den bundesweit größten und aktivsten Juniorenkreisen. Die jungen Unternehmer und Führungskräfte stammen aus den Kreisen Gütersloh, Herford, Minden-Lübbecke sowie aus der Stadt Bielefeld. Sie pflegen einen intensiven Erfahrungsaustausch und engagieren sich ehrenamtlich für wirtschafts- und gesellschaftsrelevante Themen wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Bildung sowie innovationsstarkes und ressourcenbewusstes Handeln. Weitere Informationen: https://www.wj-o.de/

Die Wirtschaftsjunioren Ostwestfalen e.V.
Die Wirtschaftsjunioren Ostwestfalen wurden 1974 gegründet und zählen mit über 250 Mitgliedern und Interessenten zu den bundesweit größten und aktivsten Juniorenkreisen. Die jungen Unternehmer und Führungskräfte stammen aus den Kreisen Gütersloh, Herford, Minden-Lübbecke sowie aus der Stadt Bielefeld. Sie pflegen einen intensiven Erfahrungsaustausch und engagieren sich ehrenamtlich für wirtschafts- und gesellschaftsrelevante Themen wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Bildung sowie innovationsstarkes und ressourcenbewusstes Handeln. Weitere Informationen: https://www.wj-o.de/

Dr. Joana Breidenbach wurde getrieben von der Idee, ihr Team solle auch ohne sie funktionieren und stellte konsequent auf Selbstorganisation um: „Zehn bis zwanzig Prozent der Mitarbeiter stellen in solchen Transformationsprozessen fest, dass die neue Organisationsform nichts für sie ist“, sagte Breidenbach. Der Rest bliebe an Bord und trotzdem könne ein solches Projekt scheitern, wenn eine wichtige Formel nicht beachtet werde: „Wenn man äußere Strukturen auflöst, muss man innere Strukturen aufbauen und damit neue Sicherheit schaffen, die durch den Wegfall von Hierarchie verlorengegangen ist“. Es sei also nicht die Arbeit an veränderten Prozessen und neuen Strukturen allein, sondern vor allem die Arbeit am Mitarbeiter, an der inneren Haltung, die entscheidend für den Erfolg oder Misserfolg einer Organisationstransformation sei. „Wir müssen psychologisch erwachsener werden, um in die neue Freiheit reinzuwachsen“, erläuterte Breidenbach den aus ihrer Sicht wichtigen Aspekt an New Work.

„Viele Unternehmen trauen sich nicht, den ersten Schritt zu gehen, da sie Sorge haben, die losgetretene Welle dann nicht mehr aufhalten zu können“, berichtete Hanna Drabon aus ihren Gesprächen. Dabei gebe es nicht das eine Rezept für New Work: Timo Fellmer sagte, es sei für Unternehmen wichtig, sich die Freiheit zu nehmen, den Begriff des neuen Arbeitens individuell zu definieren und dabei auch die bisherigen Erfolgsrezepte zu berücksichtigen. Den Führungskräften komme in ihrer Vorbildfunktion eine neue Rolle zu. Jörg Rosenberger, der seit Jahrzehnten Chefinnen und Chefs in ihrer Entwicklung begleitet, brachte es auf den Punkt: Die Führungskraft in „New Work“ müsse nicht mehr alle Fach- und Disziplinarkompetenzen in einer Person vereinen, sondern ist vielmehr richtungsgebend aktiv. In einer nicht-hierarchischen Netzwerkorganisation können die Entscheidungen an der Stelle getroffen werden, wo die meiste Kompetenz sitzt. Und das könne sich von Projekt zu Projekt ändern. Voraussetzung dafür sei ein gewisser Reifegrad der Organisation und eine Kultur, die es zulasse, nicht nur über Sachthemen und Leistung zu sprechen, sondern den Mensch mit individuellen Kompetenzen und lebensphasenabhängigen Hochs und Tiefs als Ganzes zu begreifen, sagte Hanna Drabon.

Neue Wege gingen die Wirtschaftsjunioren Ostwestfalen übrigens auch mit ihrem Veranstaltungsformat: Ein Hybrid aus Präsenz der Podiumsteilnehmer vor Ort in Bielefeld und einem Livestream mit Chatfunktion, in dem das Publikum von zu Hause aus am Geschehen in der Hechelei teilnehmen konnten,

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Die Wirtschaftsjunioren Ostwestfalen wurden 1974 gegründet und zählen mit über 250 Mitgliedern und Interessenten zu den bundesweit größten und aktivsten Juniorenkreisen. Die jungen Unternehmer und Führungskräfte stammen aus den Kreisen Gütersloh, Herford, Minden-Lübbecke sowie aus der Stadt Bielefeld. Sie pflegen einen intensiven Erfahrungsaustausch und engagieren sich ehrenamtlich für wirtschafts- und gesellschaftsrelevante Themen wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Bildung sowie innovationsstarkes und ressourcenbewusstes Handeln. Weitere Informationen: https://www.wj-o.de/ 

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