Stadtwerke Bielefeld begrüßen Einigung beim Kernenergieausstieg

Anteile an der Kraftwerksgesellschaft Grohnde

Bielefeld. Die Stadtwerke Bielefeld begrüßen die erzielte Einigung von Bundesregierung und Energiekonzernen im Zuge des beschleunigten Atomausstiegs. „Wir werden allerdings noch etwas Zeit brauchen, um die Auswirkungen auf die Stadtwerke Bielefeld zu prüfen und abschließend bewerten zu können“, sagt Geschäftsführer Rainer Müller.Am Freitag hatten sich die Beteiligten auf ein Eckpunktepapier verständigt, wonach die vier Versorgungsunternehmen EnBW, E.ON/PreussenElektra, RWE und Vattenfall Ausgleichszahlungen erhalten und diesbezügliche Rechtsstreitigkeiten beigelegt werden.

Die Stadtwerke Bielefeld sind neben PreussenElektra (früher: E.ON Kernkraft) mit 16,7 Prozent an der Betreibergesellschaftdes Kernkraftwerks Grohnde beteiligt. PreussenElektra hat aufgrund der aktuellen Vereinbarung die Möglichkeit, dieReststrommengen aus ihrenKernkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel auch im Kernkraftwerk Grohnde zu verstromen. Diese Reststrommengen werden benötigt, um das Kernkraftwerk Grohnde bis zu dessen Stilllegung am Ende des Jahres 2021 betreiben zu können, und müssen eingekauft werden.

Pro Jahr beziehen die Stadtwerke Bielefeld durchschnittlich 1.750 Gigawattstundenaus Grohnde.Der Strom wird über einen Dritten direkt am Großhandelsmarkt verkauft. Bielefeld erhält damit keinen direkten Strombezug aus dem Kernkraftwerk Grohnde

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