Zahl der Übernachtungen in NRW so hoch wie nie zuvor

Foto_ott.-MünsterNeuer Rekord für NRW Tourismusbranche

Teutoburger Wald verzeichnete letztes Jahr 459809 Übernachtungen.

Von Klaus Ottenberg

Bielefeld/Düsseldorf.(KO). Der Deutschland-Tourismus boomt: 2015 zählten Hotels, Pensionen, Jugendherbergen, Ferienhäuser und Campingplätze im Land laut vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamts rund 436,4 Millionen Übernachtungen. Gegenüber dem Rekordjahr 2014 war dies noch einmal ein Plus von etwa drei Prozent. Die amtliche Statistik erfasst Unterkünfte ab zehn Betten. Die meisten Übernachtungen entfallen nach wie vor auf Gäste aus Deutschland selbst: 356,7 Millionen waren es 2015 und damit zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Aber die ausländischen Gäste holen auf. Die Zahl ihrer Übernachtungen stieg um fünf Prozent auf 79,7 Prozent. Auch 2015 war für den nordrhein-westfälischen Tourismus wieder ein erfolgreiches Jahr: Insgesamt kamen 21,7 Millionen Gäste ins Land. Auch die Zahl der Übernachtungen stieg so hoch wie noch nie auf 48,7 Millionen.
„Der Tourismus in NRW hat 2015 noch einmal zugelegt und das Rekordjahr 2014 übertrumpft. Der Trend ist weiter positiv. Seit 2011 hat der Übernachtungstourismus um gut 10 Prozent zugenommen. Immer mehr Gäste wissen die vielfältigen und attraktiven touristischen Angebote in NRW zu schätzen.“, erklärte NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin.Foto_ott----Paderborner-Lan
Mit 21,7 Millionen Ankünften (plus 2,3 Prozent) und 48,7 Millionen Übernachtungen (plus 1,6 Prozent) konnte Nordrhein-Westfalen 2015 den sechsten Rekord in Folge erzielen. Insgesamt begrü.te das Reiseland rund 480.000 Gäste mehr als 2014, die Zahl der Übernachtungen stieg um knapp 764.000.
Im Vergleich der Bundesländer liegt NRW damit bei den Ankünften auf Platz zwei hinter Bayern, bei den Übernachtungen auf Platz drei, hinter Bayern und Baden-Württemberg.
Wie in den Vorjahren kam 2015 der Großteil der Gäste inNordrhein-Westfalen aus dem Inland. Aber auch die Besuche aus dem Ausland gewinnen weiter an Bedeutung: Zwei der wichtigsten ausländischen Quellmärkte Niederlande (plus 1,1 Prozent) und Belgien (plus 2,2 Prozent), die rund ein Drittel der Übernachtungen aus dem Ausland ausmachen, haben bei den Übernachtungen dazugewonnen. Aus den Perspektivmärkten China und Arabische Golfstaaten konnten die Übernachtungszahlen um rund 3,1 beziehungsweise gut 15,1 Prozent gesteigert werden.
Bei der Auswertung der Ankünfte und Übernachtungen zeigt sich Folgendes: Den höchsten Gästezuwachs verzeichnete das Sauerland mit einem Plus von 5,5 Prozent auf insgesamt 2 Millionen Ankünfte, gefolgt vom Bergischen Land mit einem Plus von 5,4 Prozent (625.000 Gäste) und dem Münsterland einem Zuwachs von 4,4 Prozent (1,6 Millionen Gäste). Mit 3,9 Millionen reisten die meisten Gäste in die Regionen Köln und Rhein-Erft-Kreis, mit jeweils 3,2 Millionen ins Ruhrgebiet sowie nach Düsseldorf und den Kreis Mettmann.
Den größten Zugewinn bei den Übernachtungszahlen kann das Münsterland mit einem Plus von 5,6 Prozent Foto_ott---Extersteineverzeichnen. Auch Köln und der Rhein-Erft-Kreis haben mit einer Steigerung von 4,7 Prozent deutlich dazugewonnen. Gleichzeitig ist die Region mit Übernachtungen in Höhe von 7,2 Millionen übernachtungsstärkste Region des Landes. Gute prozentuale Zuwächse können auch die Regionen Bergisches Land (plus 4,8 Prozent), Bergisches Städtedreieck (plus 3,2 Prozent) und Sauerland (plus 1,8 Prozent) verzeichnen. Der Teutoburger Wald verzeichnete im vergangenen Jahr 459809 Übernachtungen.
Angesichts dieser guten Bilanz erklärte Minister Duin: „Im nordrhein-westfälischen Tourismus stellen wir die Weichen für weiteres Wachstum und werden auch die Förderung der Branche fortsetzen.“

Fotos: Klaus Ottenberg