Mit 2G den Druck erhöhen

Gütersloh. Angesichts der stark steigenden Coronainfektionen fordert Landrat Sven-Georg Adenauer einen Strategiewechsel auf Landesebene. „Ich halte flächendeckend in NRW die 2G-Regel für den Freizeitbereich für unverzichtbar“, kommentiert Adenauer die bundesweite Diskussion. Wie das Beispiel Österreich gezeigt habe, wo die 2G-Regel zu Wochenbeginn eingeführt wurde, könne man offenbar nur so Druck auf die noch nicht geimpften Bürgerinnen und Bürger ausüben. Adenauer will sich beim Landkreistag NRW dafür stark machen, dass die Vertretung der Kreise in NRW sich diese Forderung zu eigen macht. Nur Geimpfte und Genesene haben bei der Einführung der 2G-Regel noch Zutritt zu beispielsweise Restaurants und Kinos. Ausnahmen gelten nur für diejenigen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können und für alle unter 12 Jahren.

Landrat Sven-Georg Adenauer fordert einen Strategiewechsel auf Landesebene.Foto: Kreis Gütersloh

Landrat Sven-Georg Adenauer fordert einen Strategiewechsel auf Landesebene.Foto: Kreis Gütersloh

 Mit über 1.300 aktiven Fällen hat der Kreis Gütersloh zu Wochenbeginn ein Ausmaß bei der Pandemie erreicht, das nicht folgenlos bleiben könne, unterstreicht der Landrat. Alleingänge des Kreises schließt er vorerst aus. „Es gibt kein Ausbruchsgeschehen auf Kreisebene, das bestimmte nur hier gültige Maßnahmen rechtfertigen würde. Außerdem müsste das NRW-Gesundheitsministerium solchen Maßnahmen zustimmen.“ Kritik aus der Gastronomie – auch der Städtetag NRW hatte bereits die Einführung der 2G-Regeln gefordert – kontert Adenauer. „Die von den Medien als Schnitzel-Panik bezeichnete Reaktion in Österreich zeigt, dass die Ungeimpften sich den Pieks holen, wenn sie nicht mehr ins Restaurant dürfen.“

Der Landrat appelliert zudem an alle, ihren Beitrag zu leisten, um die Pandemie halbwegs unter Kontrolle zu halten: „Auch geimpfte Personen sollten sich regelmäßig selbst zuhause testen.“ Impfdurchbrüche seien nur eine Frage der Statistik. Wer geimpft sei, dürfe sich nicht zu sehr in Sicherheit wiegen. Wer Kontaktperson eines Infizierten sei, ist ebenso wie der Infizierte ausgefordert, sich selbst in Quarantäne zu setzen. „Das Kontaktpersonenmanagement, so wie wir es von früher kennen, ist aktuell gar nicht leistbar.“ Jeder dürfe fast alles, gehe ins Restaurant, ins Kino und zu Feiern. Wenn sich dann jemand infiziere, gehe es um etliche Kontakte mehr als zu Zeiten des Lockdowns. „Die Kontaktpersonenverfolgung ist das Mittel der klassischen Containment-Strategie, also der Versuch, die Pandemie einzudämmen.“ Jetzt müsse es vor allem darum gehen, die vulnerablen Gruppen besser vor dem Virus zu schützen. Adenauer: „Daher begrüße ich außerordentlich, wenn die Testpflicht in Senioreneinrichtungen ausgeweitet wird, wie es jetzt die Gesundheitsminister angekündigt haben.“

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16 neue Auszubildende begrüßt

Landrat Sven-Georg Adenauer begrüßte heute zusammen mit den beiden Ausbildungsleiterinnen Sarah Hahne und Simone Kramer sowie Selina Niermann aus der Abteilung Personal und Organisation die neuen Auszubildenden. Foto: Kreis Gütersloh

Landrat Sven-Georg Adenauer begrüßte heute zusammen mit den beiden Ausbildungsleiterinnen Sarah Hahne und Simone Kramer sowie Selina Niermann aus der Abteilung Personal und Organisation die neuen Auszubildenden. Foto: Kreis Gütersloh

Kreis Gütersloh. Landrat Sven-Georg Adenauer hat heute 16 neue Auszubildende im Kreishaus in Wiedenbrück willkommen geheißen. Diese starten in sechs Bereichen ihre Ausbildung. Einer hat sich für die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten entschieden, zwei weitere werden Verwaltungswirtinnen und fünf junge Leute beginnen ihr Studium zum Bachelor of Laws. Sechs weitere haben sich für eine Ausbildung zum Notfallsanitäter entschieden.Außerdem gibt es einen Vermessungstechniker und einen Verwaltungsinformatiker.

In zwei Einführungswochen wird den Auszubildenden von der Ausbildungsleitung Sarah Hahne, Simone Kramer und Selina Niermann ein abwechslungsreiches Programm geboten. Unter anderem gibt es einen Vortrag über die Organisation der Kreisverwaltung, einen Rundgang über das Kreishausgelände Wiedenbrück sowie eine Exkursion zum Peter August Böckstiegel Museum.

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Nur wenige halten sich nicht an die Regeln

Kreis Gütersloh. Landrat Sven-Georg Adenauer hatte Vertreter der Religionsgemeinschaften zum Gespräch über die Ausübung des Glaubens in Zeiten der Corona-Pandemie eingeladen und die Resonanz war groß: Über 20  Vertreterinnen und Vertreter nahmen an der Videokonferenz teil, zu der auch Kreisdirektorin Susanne Koch und Hubert Erichlandwehr, Bürgermeister von Schloß Holte-Stukenbrock und Sprecher der Bürgermeister im Kreis, zugeschaltet waren. Dass ausgerechnet einige Religionsgemeinschaften, die man besonders gerne erreicht hätte, die Einladung ausgeschlagen hatten, war bedauerlich, tat der Veranstaltung aber keinen Abbruch. Vertreter der beiden großen Kirchen waren nicht zu dem Treffen eingeladen.
Landrat Sven-Georg Adenauer hatte Vertreter der Religionsgemeinschaften zum Gespräch über die Ausübung des Glaubens in Zeiten der Corona-Pandemie eingeladen.Foto:Kreis Gütersloh

Landrat Sven-Georg Adenauer hatte Vertreter der Religionsgemeinschaften zum Gespräch über die Ausübung des Glaubens in Zeiten der Corona-Pandemie eingeladen.Foto:Kreis Gütersloh

Adenauer zeigte in dem Gespräch das grundsätzliche Problem auf: Prinzipiell sei fast alles zulässig, was an Religionsausübung geschehe, die genieße einen grundgesetzlichen Schutz. Aber immer wieder käme es in einzelnen Religionsgemeinschaften zu Ausbruchsclustern, weil zu viele Personen zusammen kommen, Abstände nicht eingehalten werden und sonstige Regeln missachtet werden. Er warnte davor, dass sich gesellschaftlich eine negative Stimmung aufbaue. „Es darf nicht zur Spaltung in der Gesellschaft kommen oder gar zur Stigmatisierung. Da müssen auch Sie Ihren Beitrag leisten.“ Die eingeladenen Vertreter der Gemeinden sprachen sich dafür aus, dass man differenzieren müsse zwischen denen, die sich an die Regeln halten und jenen, die es nicht tun. Sie fühlen sich selbst zu einem großen Teil in ein falsches Licht gerückt und beklagten mediale Stigmatisierung. Sie riefen dazu auf, bei aller Kritik keine Pauschalisierungen zu äußern. So wenig, wie „die Politiker“ alle in der Pandemie versagen würden so wenig könne man davon sprechen, dass „die Religionsgemeinschaften“ sich alle nicht an die Regeln halten würden.

Adenauer forderte eindringlich dazu auf, im Fall von Infektionen unter Gemeindemitgliedern mit dem Gesundheitsamt zu kooperieren. Nur wenn man die Kontaktdaten erfasse und im Ausbruchsfall auch offen lege, könne man Infektionsketten wirksam durchbrechen. Grundsätzlich müsse die Zahl der Veranstaltungen auf ein Mindestmaß reduziert werden und sich noch konsequenter an die Hygienekonzepte gehalten werden, so der Landrat. Innerhalb der Diskussionsrunde wurde eingeräumt, dass auch Fehler passiert seien und es wurde Besserung gelobt.

Zusammenfassend formulierten die Eingeladenen, dass sie sich über das Gesprächsangebot gefreut haben und sie die Gelegenheit gehabt hatten, selbst das Wort zu ergreifen und Gehör zu finden. Im Ergebnis sprachen sich alle Teilnehmer dafür aus, gemeinsam diese Pressemitteilung herauszugeben, in der vor allem eine Botschaft von zentralen Bedeutung sei: „Man darf nicht alle über einen Kamm scheren, sondern muss differenziert betrachten, wie im Einzelfall die Religion ausgeübt wird“, fasst Adenauer zusammen. Es seien einzelne Gemeinden, die sich nicht an die in der Pandemie notwendigen Regeln halten. Dadurch nähmen die anderen Schaden. Der Landrat forderte die Kooperation in der Pandemie von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein und sie wurde ihm zugesagt. Die Teilnehmer der Videokonferenz werden sich weiter dafür einsetzen, dass die Hygienekonzepte genau eingehalten werden.

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125 Wohnhäuser mit ‚Blauer Hausnummer‘ ausgezeichnet

Kreis Gütersloh. Energieeffizienz und Klimafreundlichkeit – die beiden Faktoren spielen eine große Rolle bei dem Wettbewerb der Blauen Hausnummer. Die Auszeichnung der Initiative ALTBAUNEU des Kreises Gütersloh und seiner Städte und Gemeinden honoriert Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer für vorbildliche Sanierungen und klimafreundliche Neubauten. Der Wettbewerb wurde 2020 erstmals in sechs Kommunen angeboten. „Mit 145 schriftlichen Bewerbungen und 125 auszeichnungswürdigen Wohnhäusern haben wir absolut nicht gerechnet“, so Landrat Sven-Georg Adenauer zum Erfolg der Aktion. „Das motiviert uns den Wettbewerb ab dem 15. März 2021 gemeinsam mit weiteren sieben Städten und Gemeinden anzubieten.“
Landrat Sven-Georg Adenauer und Projektleiterin Ursula Thering werben für die Teilnahme an dem Wettbewerb der Blauen Hausnummer.Foto:Kreis Gütersloh

Landrat Sven-Georg Adenauer und Projektleiterin Ursula Thering werben für die Teilnahme an dem Wettbewerb der Blauen Hausnummer.Foto:Kreis Gütersloh

In der Kategorie ‚Sanierungen‘ werden 43 Wohnhäuser ausgezeichnet: Darunter 22 KfW-Effizienzhäuser plus ein KfW-Effizienzhaus Denkmal und 20 Objekte für die Umsetzung von mindestens drei energiesparenden Einzelmaßnahmen. In der Kategorie ‚Neubauten‘ erhalten 82 Hausbesitzer eine Blaue Hausnummer. Unter den ausgezeichneten Häusern befinden sich sechs Passivhäuser, acht KfW-Effizienzhäuser 40plus, 12 Häuser mit dem KfW-Effizienzstandard 40 sowie 56 Häuser mit dem KfW-Effizienzstandard 55.

Die geplanten Auszeichnungsveranstaltungen in den beteiligten Städten und Gemeinden im November 2020 mussten coronabedingt entfallen beziehungsweise verschoben werden. „Darunter soll die Würdigung der Klimaschutzleistung der ausgezeichneten Personen und Familien aber nicht leiden“, erklärt Ursula Thering, Projektleiterin der Initiative ALTBAUNEU beim Kreis Gütersloh. „Es bleibt dabei: Jeder erfolgreiche Bewerber erhält als Dankeschön eine vom Landrat und den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern unterschriebene Urkunde sowie eine individuelle Blaue Hausnummer, die an der Hauswand angebracht werden kann.“ Ebenso werden die Preisgelder in Höhe von jeweils 4000 Euro pro Kommune unter den erfolgreichen Teilnehmenden verlost – auch wenn keine Veranstaltung mehr stattfinden sollte.

Die gute Resonanz auf den Wettbewerb 2020 führt Thering nicht nur auf die Vergabe von Blauen Hausnummern, Urkunden und den zum Teil gesponserten Geldpreisen im Gesamtwert von 24.000 Euro zurück. Auch haben die Kreishandwerkerschaft Gütersloh, die Volksbanken und Sparkassen vor Ort, die Verbraucherzentrale NRW sowie weitere Netzwerkpartner potenzielle Interessenten zum Mitmachen animiert.

„Auf diese tolle Unterstützung baue ich auch beim Wettbewerb, der am 15. März 2021 in Borgholzhausen, Halle (Westf.), Herzebrock-Clarholz, Langenberg, Rheda-Wiedenbrück, Verl und Versmold startet“, zeigt sich Thering optimistisch. Auch in diesem Jahr werden wieder in jeder Kommune 4.000 Euro unter den erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerbern verlost.

Wer in den genannten Orten wohnt und seinen Altbau in den letzten elf Jahren auf KfW-Effizienzhaus-Niveau gebracht oder seinen Neubau mit mindestens KfW-Effizienzhaus-Standard 55 fertiggestellt hat, kann sich für die Auszeichnung bewerben. Gleiches gilt für Hausbesitzer, die drei wirksame Einzelmaßnahmen aus dem Bewerbungsbogen umgesetzt haben – vorausgesetzt zwei der drei Maßnahmen betreffen die Gebäudehülle.

Weitergehende Informationen zum Wettbewerb 2021 – einschließlich der örtlichen Bewerbungsbögen – sind ab sofort unter www.alt-bau-neu.de/kreis-guetersloh abrufbar. Telefonische Auskünfte erteilt der Kreis Gütersloh telefonisch unter 05241 85 2762 oder per E-Mail an U.Thering@kreis-guetersloh.de. Zudem hilft die Klimaschutzstelle im Rathaus gern weiter.

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Landrat verurteilt Attacke: „Absolut inakzeptabel“

Kreis Gütersloh. Am Donnerstagmittag (12. November, 12.05 Uhr) ist ein Mitarbeiter der Abteilung Straßenverkehr des Kreises Gütersloh während einer Geschwindigkeitsüberwachung in Herzebrock-Clarholz an der Marienfelder Straße in Höhe des Marienkindegartens durch einen Mann angegriffen worden. Während der Mitarbeiter des Kreises in der unmittelbaren Nähe des Blitzers in seinem Messfahrzeug saß, riss ein bislang unbekannter Mann plötzlich und unvermittelt die Fahrertür des Wagens auf und beschimpfte den Mitarbeiter. Anschließend schlug der Unbekannte ihn und drohte weitere Schläge an. Nur aufgrund einer selbstbewussten und lauten Ansprache flüchtete der Tatverdächtige nach dem Schlag in Richtung der Greffener Straße. Es liegt eine gute Personenbeschreibung des Mannes vor: Er ist zirka 30 bis 35 Jahre alt und hatte dunkle kurze Haare. Er trug zum Tatzeitpunkt eine dunkle Hose und eine dunkle Weste. Unter der Weste trug er einen grauen Pullover. Zudem trug er weiß-schwarze Sneaker.

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Landrat verurteilt Attacke: „Absolut inakzeptabel“.Foto:Kreis Gütersloh

Landrat Sven-Georg Adenauer findet deutliche Worte: „Das ist absolut inakzeptabel. Ich verurteile es auf schärfste und hoffe sehr, dass sich der Täter ermitteln lässt.“ Der Landrat, auch Polizeichef im Kreis Gütersloh, kündigte an, sich mit der Polizei auszutauschen, um den Schutz von Mensch und Material zu verbessern.

Durch die Kreispolizeibehörde wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Die Polizei sucht weitere Zeugen. Wer kann Angaben zu dem beschriebenen Mann machen? Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde der Mann am Tattag und am Tatort nicht durch die Geschwindigkeitsmessanlage erfasst. Hinweise und Angaben dazu nimmt die Polizei Gütersloh unter der Telefonnummer 05241/869-0 entgegen.

Über die Körperverletzung hinaus, wurde der neue Blitzer ‚Hansi‘ am Donnerstag in Werther (Westf.) zum wiederholten Mal beschädigt. Auch diese Sachbeschädigung hat der Kreis Gütersloh zur Anzeige gebracht. „Geschwindigkeitsüberwachung ist nicht überall beliebt, aber Repression führt zum Umdenken und das rettet Menschenleben“, betont Adenauer. Die Geschwindigkeitskontrollen werden im Kreis Gütersloh konsequent und regelmäßig fortgesetzt, um das Geschwindigkeitsniveau nachhaltig zu senken. Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit führt zu schwersten Unfallfolgen. Wenn ein Blitzer wie ‚Hansis‘ Vorgänger ‚Nico‘ einen Pkw mit 168 Stundenkilometern in einer 50er Zone blitzt, ist das ein Verdienst im Sinn der Verkehrssicherheit.

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Bundeswehr unterstützt zum zweiten Mal in der Pandemie

Kreis Gütersloh. Für einige ist es bereits das zweite Mal, dass sie ausrücken, um den Kreis Gütersloh bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie zu unterstützen. Landrat Sven-Georg Adenauer begrüßte am Mittwochmorgen 15 Soldatinnen und Soldaten aus Augustdorf vor dem Kreishaus Gütersloh. Sie unterstützen die Abteilung Gesundheit in vielen Bereichen – im Sommer waren sie teilweise bereits im Einsatz für den Kreis Gütersloh nach dem Coronaausbruch bei Tönnies.
Die Bundeswehr unterstützt den Kreis Gütersloh zum zweiten Mal in der Pandemie.Foto:Kreis Gütersloh

Die Bundeswehr unterstützt den Kreis Gütersloh zum zweiten Mal in der Pandemie.Foto:Kreis Gütersloh

Der Krisenstab des Kreises Gütersloh hatte über das Kreisverbindungskommando (KVK) Gütersloh ein Hilfeersuchen an die Bundeswehr gerichtet. Selbst mit interner Unterstützung aus anderen Abteilungen und die befristete Einstellung von neuem Personal – einige sind bereits an Bord – kam es zuletzt nicht nur im Bereich der Kontaktpersonenermittlung zu Engpässen. Dr. Anne Bunte, Leiterin der Abteilung Gesundheit, begrüßte die Unterstützer im Foyer des Kreishauses und stellte ihnen dort die verschiedenen Teams und deren Leiter vor. Die 15 Soldatinnen und Soldaten werden unter anderem in der Corona-Hotline, dem Kontaktpersonenmanagement und der Erstermittlung eingesetzt. „Wenn Sie merken, das ist nicht mein Ding, sprechen Sie Ihre Teamleiter an“, erklärte Bunte ihnen – man habe viele Einsatzgebiete. Denn eins ist klar: Die Unterstützer sollen die Arbeit gerne machen. Bunte: „Wir möchten Sie möglichst lange halten.“

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Verhandlungsangebot seitens Kreis Lippe und Gütersloh liegt vor

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Verhandlungsangebot seitens Kreis Lippe und Gütersloh liegt vor.Foto: Kreis Gütersloh

Dazu bekunden die Landräte Sven-Georg Adenauer und Dr. Axel Lehmann unisono: „Wir stehen zur Verantwortung als Gesellschafter des Flughafens und wollen unseren Beitrag zur beabsichtigten Sanierung des Flughafens leisten. Damit verbunden ist allerdings auch die klare Erwartung und Bedingung, dass damit auch die bisherigen Gesellschafteranteile vom Kreis Paderborn übernommen werden.“

Weiter verlautet aus den beiden Kreishäusern: „In diesem Zusammenhang meinen wir daher, anders als der Kreis Paderborn, dass es besser ist, die Neuordnung der Gesellschafter jetzt sofort vorzunehmen und nicht erst nach der Sanierung“. Das bedeutet, dass beide Kreise ihre Zahlungen erst leisten wollen, wenn die Abtretung der Anteile erfolgt und die Haftungsfrage geklärt ist.

„Wir sind zu sofortigen Gesprächen mit dem Kreis Paderborn bereit. Die Reihenfolge muss aber eingehalten werden und der Preis auch fair sein. Denn das gesamte Flughafenvermögen verbleibt schließlich in Paderborn bei den Gesellschaftern und wird nicht angetastet“, erläutern Adenauer und Lehmann ihre Haltung, die durch Entscheidungen der politischen Gremien beider Kreise gedeckt sei. Auch die Höhe der Pensionslasten sei noch nicht klar. Beides sei ein großer Vorteil für Paderborn und die anderen Gesellschafter. In Lippe wird der Kreistag am Montag erneut darüber beraten.

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Adenauer gibt Posten als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats ab

Kreis Gütersloh. Landrat Sven-Georg Adenauer hat seinen Posten als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats des Flughafen Paderborn/Lippstadt GmbH niedergelegt. Über diesen Schritt informierte er am Mittwoch Landrat Manfred Müller (Paderborn), den Vorsitzenden des Aufsichtsrats.

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Landrat Sven-Georg Adenauer gibt Posten als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats ab. Foto: Kreis Gütersloh

Hintergrund ist der am Montag (10. August) einstimmig im Kreisausschuss beschlossene Verwaltungsvorschlag, über einen Ausstieg des Kreises Gütersloh aus der Flughafen GmbH verhandeln zu wollen. Damit sei keine Basis mehr vorhanden, weiter stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender zu sein. 

 

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Einreise aus Deutschland uneingeschränkt möglich

Gütersloh. Erfreut zeigt sich heute Landrat Sven-Georg Adenauer (CDU) darüber, dass Österreich auf die Bitte reagiert hat, die Reiserestriktionen für Menschen aus dem Kreis Gütersloh aufzuheben. „Mich freut’s für alle Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis Gütersloh, die jetzt wieder unbeschwert in Urlaub fahren können oder ihre geschäftlichen Verbindungen mit Österreich pflegen“, so der Chef der Kreisverwaltung.
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Einreise aus Deutschland uneingeschränkt möglich. Foto: Kreis Gütersloh

Das Auswärtige Amt vermeldet: „Die Einreise aus Deutschland ist uneingeschränkt möglich.“ Zuvor gab es Beschränkungen für Einreisende aus dem ostwestfälischen Kreis zwischen Teutoburger Wald und Ems. Gefordert wurde ein ärztliches Zeugnis, das einen negativen PCR-Test auf SARS-Cov-2 belegt. Dieses Attest durfte nicht älter als vier Tage sein. Vor wenigen Tagen hatte Landrat Sven-Georg Adenauer in einer E-Mail an Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) appelliert:“ „[…] Mich erreichen täglich viele Mails von Bürgerinnen und Bürgern meines Kreises, die sich sehr gerne zum Urlaub in die schöne Republik Österreich aufmachen würden. Diesen Wunsch haben im Übrigen auch viele Geschäftsleute aus dem wirtschaftsstarken Kreis Gütersloh […]. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie in diesem Sinne entscheiden würden.“

Die vom Robert Koch Institut täglich aktualisierte 7-Tages-Inzidenzzahl für den Kreis Gütersloh schwankt seit Tagen unter 30. (50 ist die kritische Grenze, bei deren Überschreiten es zu einem Lockdown kommt.) Tönnies-Mitarbeiter und deren Kontaktpersonen sind entweder in Quarantäne oder bereits genesen. Am Freitag, 17. Juli läuft die Allgemeinverfügung zum Schutz der Bevölkerung vor der Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales aus.

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Landrat Sven-Georg Adenauer: „Alles tun, um die Bevölkerung zu schützen“

Kreis Gütersloh. Die heute von der Landesregierung vorgestellten Maßnahmen, die die weitere Ausbreitung des Coronavirus im Kreis Gütersloh verhindern soll, sind nach Abstimmung mit dem Kreis Gütersloh, den Experten des Robert-Koch-Instituts und des Landeszentrums Gesundheit vereinbart worden. „Wir haben durch die positiven Befunde im häuslichen Umgebung der Beschäftigten eine neue Situation“, betonte Landrat Sven-Georg Adenauer.

„Unsere wichtigste Aufgabe ist der Schutz der Bevölkerung und tun wir alles dafür, was notwendig ist. Deswegen werden jetzt auch die Tests erheblich ausgeweitet.“ Die Einschränkungen seien weniger umfangreich als im März, erklärte Adenauer. „Das war mir besonders wichtig. Ich bin froh, dass zum Bespiel die Geschäfte weiter geöffnet bleiben dürfen. Viele Dinge, an die wir uns wieder gewöhnt haben, bleiben uns erhalten. Ich appelliere an alle Bürgerinnen und Bürger im Kreis Gütersloh sich an die allgemeinen Hygieneregeln zu halten und an die neuerlichen Regeln wie etwa Abstandsbeschränkungen. Dann kommen wir da zusammen durch.“  Ministerpräsident Armin Laschet hat für den Kreis Gütersloh einen Lockdown von sieben Tagen angekündigt, also bis zum 30. Juni. Das Sicherheits- und Schutzpaket hat insgesamt fünf Bereiche, unter anderem Kontaktverbote wie bereits im März. Die Maßnahmen sollen zurückgenommen werden, wenn es Klarheit über das Infektionsgeschehen gibt.

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