Kulturland Höxter – Netzwerk-Schmiede am 27. November

Dienstags im Kulturland…Einladung zur Netzwerk-Schmiede

Kreis Höxter. Um die Angebote im Kreis Höxter besser kennenzulernen und neue Kooperationen zu schaffen, lädt das Kulturland Kreis Höxter am Dienstag, den 27. November 2018 zur „Netzwerk-Schmiede“, einem branchenübergreifenden Treffen von touristischen Leistungsträgern, klösterlichen Einrichtungen und Regionalpartnern, ein.

Schloss GehrdenDie vierte „Netzwerk-Schmiede…dienstags im Kulturland“ in diesem Jahr startet um 9:30 Uhr in Brakel-Gehrden. Treffpunkt ist bei Familie Becker (Landhaus Urlaub), die Ferienwohnungen und Landhäuser vermieten. Außerdem steht eine Besichtigung des Hotels Schloss Gehrden mit der Parkanlage auf dem Programm. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Im Anschluss ist ein gemütlicher Austausch im Restaurant auf Selbstzahlerbasis geplant. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt ist und eine Anmeldung ist bis zum 22. November 2018, per E-Mail katja.krajewski@gfwhoexter.de oder telefonisch 05271 9473 20 erforderlich.

BUZ: Der Besuch des Hotels Schloss Gehrden mit dem weitläufigen Schlosspark und der
sagenumwogende 12-Apostellinde ist ein Programmpunkt der Netzwerk-Schmiede.
Bild: F. Grawe, © Kulturland Kreis Höxter

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Jugendtreff Höxter und Projekt Begegnung sorgen für Bewegung

Samea Heinze gewinnt ersten Tanzwettbewerb
„Wir waren schon sehr optimistisch, dass unsere Idee auf große Resonanz trifft. Dass es aber so gut läuft, hat uns doch angenehm überrascht.“ Peter Kamischke von Projekt Begegnung blickte nun mit den Organisatoren noch einmal auf den erstmals durchgeführten Tanzwettbewerb am Huxori-Samstag auf dem Wall vor dem Jugendtreff Höxter zurück. „Die Aktion war ein voller Erfolg!“

Projekt Begegnung SiegerehrungDas Team vom Jugendtreff Höxter und Projekt Begegnung sieht sich in seiner Motivation bestätigt, gemeinsam mit den Jugendlichen Aktivitäten zu entwickeln, um attraktive Angebote für die jungen Menschen in der Kreisstadt Höxter anbieten zu können. So haben sich die Mitglieder der Projektgruppe „Jugend.Macht.Höxter“ die Aktion mit dem Tanzwettbewerb ausgedacht und auch die Rahmenbedingungen festgelegt. Unterstützt wurden sie dabei auch vom Projekt Jugendarbeit 2.0. Ihr Motto lautete „Dance like nobody’s watching“ – für die Teilnehmer galt es also, die Blicke der zahlreichen Zuschauer auszublenden und sich voll der Musik hinzugeben. „Dabei haben die meisten echt eine coole Performance hingelegt“, erinnert Peter Kamischke an den lebhaften Abend. In dem Zelt, in dem eine flache Bühne und ein Tanzautomat aufgebaut waren, konnte jeder Jugendliche auch ohne Voranmeldung teilnehmen. „Wir haben ganz bewusst dieses niederschwellige Angebot gewählt, um möglichst viele Jungen und Mädchen zu begeistern“, so Kamischke. Für die Jury war es nicht leicht, eine Entscheidung zu fällen, doch alle waren sich einig, dass Samea Heinze aus Höxter den Sieg verdient hatte. Peter Kamischke vom Juzi Höxter und Kemo Fluffcat, das Maskottchen der Aktion, nahmen die Siegerehrung vor und überreichten ihr einen großen fluffigen Teddybären.

Nach wie vor sind die Organisatoren stolz, dass ihre Veranstaltung in die landesweite Aktion „Nachtfrequenzen“ der Landesvereinigung kulturelle Jugendarbeit Nordrhein-Westfalen aufgenommen und vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen und von Westfalen-Weser-Netz-Energie gefördert worden ist.

Bildunterzeile:
Beste Laune bei der Siegerehrung: Peter Kamischke von Projekt Begegnung und Kemo
Fluffcat, das Maskottchen der Aktion, überreichen der besten Tänzerin Samea Heinze
ihren Preis – einen großen kuscheligen Teddybären.
Foto: Projekt Begegnung

Heilpraktiker Stiv Dudkin

Herz aus dem Takt: Vorhofflimmern ist eine bedrohliche Volkskrankheit

Kardiologen des Klinikum Weser-Egge unterstützen gemeinsam mit niedergelassenen Fachärzten Aufklärungskampagne der Herzstiftung

Kreis Höxter. „Herz aus dem Takt – Vorhofflimmern und Gerinnungshemmung“ lautet das Motto der bundesweiten Herzwochen vom 1. bis zum 30. November.

Herz aus dem TaktAllein in Deutschland haben nach Expertenangaben 1,8 Millionen Menschen Vorhofflimmern und jedes Jahr kommen Tausende dazu. In den 90er Jahren glaubte man, diese Rhythmusstörung sei ein „Schönheitsfehler des EKG“. Heute weiß man: Vorhofflimmern ist eine ernst zu nehmende Herzrhythmusstörung, die unbemerkt und unbehandelt lebensbedrohlich für Herz und Gehirn werden kann, bis hin zu Herzschwäche und Schlaganfall.

„Patienten mit Vorhofflimmern klagen über einen erheblichen Verlust an Lebensqualität“, berichtet Dr. Eckhard Sorges, Chefarzt der Medizinischen Klinik I am Standort Höxter. Sorges organisiert im November zahlreiche Informationsveranstaltungen für Patienten im gesamten Kreis Höxter: „Mein Team und ich kooperieren dabei unter anderem mit Dr. Martin Buerschaper, niedergelassener Kardiologe aus Höxter.“

Betroffene werden darüber informiert, welche Therapien – zum Beispiel Antiarrhythmika oder eine Katheterablation – zur Beseitigung einer Rhythmusstörung am besten geeignet ist und wie sie dadurch ihre Lebensfreude zurückbekommen. Neueste Studien sehen in der Verödung des Herzgewebes, das dem Vorhofflimmern zugrunde liegt, eine vielversprechende Behandlung. Auch der operative Eingriff zur Behandlung von Vorhofflimmern kann ein erfolgversprechender Therapieansatz sein.

„Tückisch ist, dass Vorhofflimmern bei über der Hälfte aller Patienten ohne Symptome oder Beschwerden auftritt und dadurch lange Zeit unbemerkt bleibt. Nicht selten werden Patienten mit einer Herzschwäche oder einem Schlaganfall stationär aufgenommen und erfahren zum ersten Mal, dass ein Vorhofflimmern dafür verantwortlich ist“, berichtet Sorges. Das gelte verstärkt für ältere Patienten. Mit dem Alter steigt zugleich das Risiko für Vorhofflimmern: Schlaganfälle, die durch Vorhofflimmern ausgelöst werden, haben oft einen besonders schwerwiegenden Verlauf.

 
Alle Termine:

Mittwoch, 7. November, Brakel, 18 Uhr
Bildungszentrum Weser-Egge, Danziger Straße 17

Samstag, 10. November, Höxter, 10 Uhr
Hotel Niedersachsen, Grubestraße 3-7

Dienstag, 13. November, Beverungen, 18 Uhr
Stadthalle Beverungen, Kolpingstraße 5

Mittwoch, 14. November, Borgentreich, 18 Uhr
Katholisches Pfarrheim, Steinweg 22

Samstag, 24. November, Steinheim, 10 Uhr
Evangelisches Gemeindezentrum, Zugang Pyrmonterstraße 11

BU: Christian Bombeck, AOK NordWest, Dr. Martin Buerschaper, Bettina Sturm von der Deutsche Herzstiftung und Dr. Eckhard Sorges (v.l.) klären auf: „Vorhofflimmern lässt sich gut behandeln“, bekräftigen die beiden Kardiologen. © Katholische Hospitalvereinigung

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Gerrit Fischer bringt Unternehmen und Frauen zusammen

Kreis Höxter. Aus der Region – für die Region, so sieht Gerrit Fischer ihre neue Aufgabe im Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL für den Kreis Höxter. Geboren und aufgewachsen im Weserbergland, hat sie nach ihrem Abitur Sozialwissenschaften in Bielefeld studiert. Daraufhin führte ihr Weg nach Frankfurt am Main, wo sie in einer Unternehmensberatung gearbeitet hat und Versicherungen im Bereich Personaleinarbeitung und -entwicklung beraten hat. Nach fünf Jahren dann die bewusste Entscheidung zurück in die Heimat zu gehen.

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Gerrit Fischer bringt Unternehmen und Frauen zusammen.

„Ich habe während der Jahre in Frankfurt fast ausschließlich Urlaub in meiner Heimat gemacht. Die Ruhe, die frische Luft und das Gefühl, da zu sein, wo man hingehört, war etwas, was ich nicht länger missen wollte“ so Gerrit Fischer über ihren Entschluss, zurück zu kommen. Nach einer Stippvisite in den Tourismus ist sie laut eigener Aussage jetzt wieder da, wo ihre Passion liegt – in der Beratung. „Das Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL gibt mir die wunderbare Möglichkeit, meine Liebe für die Region und meine Leidenschaft für die Beratung zu verbinden.“ Das Ziel ist klar definiert: die beruflichen Chancen von Frauen zu verbessern und damit einhergehend, die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen im Kreis Höxter zu stärken. Mit der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter (GfW) und der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises gibt es zwei starke Partner, mit denen diese Bestrebungen gemeinsam umgesetzt werden. Das erste Projekt wird das beliebte Gütesiegel für Familienfreundliche Unternehmen im Kreis Höxter sein, für das zurzeit noch Bewerbungen entgegengenommen werden. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Box. 

Gerrit Fischer wird montags, mittwochs und donnerstags im Büro in Höxter unter 05271 – 974321 oder g.fischer@ostwestfalen-lippe.de zu erreichen sein. 

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Vermisste Pilzsammler nach vier Minuten gerettet

Johanniter-Rettungshunde bestehen Prüfungen

Lippe/Höxter. Zwei Pilzsammler haben sich verirrt und werden seit Stunden vermisst. Irgendwo in diesem 30.000 m² großen Waldgebiet – das entspricht rund 4,5 Fußballfeldern –, dicht bewachsen mit Bäumen und Sträuchern, warten sie auf Hilfe. Jetzt zählt jede Minute, doch zum Glück für die „Pilzsammler“ ist dies kein Ernstfall, sondern eine Prüfung für angehende Rettungshunde. Mit dabei: Hündin Anouk und Jutta Sprenger, Leiterin der Rettungshundestaffel im Johanniter-Regionalverband Lippe-Höxter.

Vertrauensvoll bewältigt Django angefeuert von Hundeführer Tristan Osteresch aus Bad Salzuflen das unbekannte Hindernis – Staffelleiterin Jutta Sprenger (r.). überwacht die Prüfung.

Vertrauensvoll bewältigt Django angefeuert von Hundeführer Tristan Osteresch aus Bad Salzuflen das unbekannte Hindernis – Staffelleiterin Jutta Sprenger (r.). überwacht die Prüfung.

Sechs angespannte Stunden muss die zweijährige Labradorhündin Anouk warten, bis sie ihre Spürnase bei der Prüfung in Trittau beweisen darf. Nach gerade mal vier Minuten reiner Suchzeit ist dann alles vorbei – Prüfung bestanden. „Zwanzig Minuten haben die Prüflinge, um das Gebiet zu durchsuchen. Dass Anouk es in einem Bruchteil der Zeit geschafft hat, zeigt, wie gut wir in den letzten Monaten gearbeitet haben und mit welchem Eifer sie ihre Aufgabe angeht“, freut sich Jutta Sprenger. Die Höxteranerin ist zu Recht stolz auf die Leistung ihrer Hündin, die sich nun zertifizierter Flächen-Rettungshund nennen darf.

Bestanden nach vier Minuten! Erleichtert verlassen Jutta Sprenger und Hund Anouk aus Höxter das Suchgebiet.

Bestanden nach vier Minuten! Erleichtert verlassen Jutta Sprenger und Hund Anouk aus Höxter das Suchgebiet.

Und noch zwei Gründe gab es nun für die Johanniter-Rettungshundestaffel sich zu freuen: Django und Tabor haben ihre ersten Hürde zum professionellen Retter erfolgreich absolviert. Die beiden Vierbeiner aus Bad Salzuflen und Kalletal haben ihren Eignungstest zum Rettungshund bestanden. Dabei wird geprüft, wie sie auf ungewohnte Situationen reagieren, z.B. ein hinfallender Jogger, laute Geräusche oder eine große Gruppe fremder Personen. Django und Tabor mit ihren Hundeführern Tristan Osteresch und Bianca Rekemeyer haben alle Aufgaben mit großer Gelassenheit gemeistert. „Hier zeigt sich, dass die beiden Hunde nicht nur die charakterlichen Grundvoraussetzungen für einen Rettungshund mitbringen, sondern auch dass sie ihren Hundeführern bedingungslos vertrauen“, lobt Sprenger. Jetzt beginnt für Django und Tabor die eigentliche Ausbildung, bis sie zusammen mit Anouk und den anderen Hunden der Johanniter-Staffel auf Rettungsmission gehen können.

Wenn in den Kreisen Lippe und Höxter ein Mensch vermisst wird, dann kann die Polizei die Rettungshunde des Johanniter-Regionalverbandes Lippe-Höxter um Unterstützung bitten. Dafür trainiert die Staffel zweimal die Woche. „Rund zwei Jahre dauert es, bis ein Hund vollständig ausgebildet ist“, erklärt Jutta Sprenger, die genau wie ihre Staffelkollegen die Rettungshundearbeit ausschließlich ehrenamtlich betreibt.

Die Rettungshundestaffel der Johanniter in Lippe-Höxter freut sich über neue Mitstreiter (mit und ohne Hund), die sich für die Arbeit der Staffel interessieren und informieren möchten. Kontakt unter: jutta.sprenger@johanniter.de

Fotos: © Petra Eppinger

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Herausragende Zukunftsaussichten für Auszubildende

Höxter. Beim Tag der offenen Betriebstür schauten Schülerinnen und Schüler aus Höxter, Holzminden und Beverungen gemeinsam mit ihren Eltern hinter die Kulissen des Klinikum Weser-Egge und die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten im Gesundheitswesen. Am Standort St. Ansgar Krankenhaus in Höxter begrüßten Stefanie Schoppe, stellvertretende Schulleiterin des Bildungszentrums Weser-Egge, und Personalreferent Bernd Bartels-Trautmann die jungen Leute.

Beim Tag der offenen Betriebstür im Klinikum Weser-Egge nutzten 20 Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, hinter die Kulissen des St. Ansgar Krankenhauses zu schauen.

Beim Tag der offenen Betriebstür im Klinikum Weser-Egge nutzten 20 Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, hinter die Kulissen des St. Ansgar Krankenhauses zu schauen.

Stefanie Schoppe berichtete über die Ausbildungsmöglichkeiten in den Pflegeberufen Gesundheits- und Krankenpflege sowie Altenpflege. Diese Ausbildungen dauern drei Jahre: „Die Zugangswege sind für Realschüler und Abiturienten offen, ebenso für Hauptschüler, die nach Abschluss der zehnten Klasse eine einjährige Qualifikation zum Krankenpflegehelfer absolviert haben“, erklärt Stefanie Schoppe.

Bernd Bartels-Trautmann verwies auf weitere, vielfältige  Ausbildungsmöglichkeiten in der KHWE, von der Bürokommunikation bis zur vollständigen Facharztausbildung.

Die Teilnehmer beteiligten sich interessiert an den Rundgängen durch das Krankenhaus mit Alexandra Hoppe und Stephan Polzin, beide Praxisanleiter in Höxter, sowie an den praktischen Übungen mit der Krankenpflegeschülerin Marion Johannhardt.

Im Bildungszentrum Weser-Egge stehen 300 Ausbildungsplätze für die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger beziehungsweise zum Altenpfleger zur Verfügung. Die KHWE bietet examinierten Gesundheits- und Krankenpflegern beziehungsweise Altenpflegern interessante und sichere Arbeitsplätze mit guten Entwicklungsmöglichkeiten.

„Für uns ist der frühe Kontakt zu den Schülern im Rahmen solcher Aktionen immer ein Gewinn“, sagt Stefanie Schoppe. „Einige Schüler sehen wir während ihres Schulpraktikums wieder, manche sitzen später als Auszubildende bei uns in den Klassenräumen des Bildungszentrums Weser-Egge. Das freut uns dann!“

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Tag der offenen Tür im Klinikum Weser-Egge

Vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten für Auszubildende. Schüler beim Tag der offenen Betriebstür im Klinikum Weser-Egge

Höxter. Beim Tag der offenen Betriebstür schauten Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Eltern hinter die Kulissen des Klinikum Weser-Egge. Am Standort St. Ansgar Krankenhaus in Höxter begrüßten Stefanie Schoppe, stellvertretende Schulleiterin des Bildungszentrums Weser-Egge, Personalreferent Stefan Herbeck und Falk Orban, Leiter Projektmanagement, die jungen Leute.

Hereinspaziert! Beim Tag der offenen Betriebstür im Klinikum Weser-Egge hatten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, hinter die Kulissen des St. Ansgar Krankenhauses zu schauen. Sie wurden von Stefanie Schoppe, (r.), Personalreferent Stefan Herbeck (5.v.l.) und Projektmanager Falk Orban (2.v.l.) begrüßt. Foto: © Kath. Hospitalvereinigung Weser-Egge gGmbH

Hereinspaziert! Beim Tag der offenen Betriebstür im Klinikum Weser-Egge hatten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, hinter die Kulissen des St. Ansgar Krankenhauses zu schauen. Sie wurden von Stefanie Schoppe, (r.), Personalreferent Stefan Herbeck (5.v.l.) und Projektmanager Falk Orban (2.v.l.) begrüßt. Foto: © Kath. Hospitalvereinigung Weser-Egge gGmbH

Stefanie Schoppe berichtete von ihrem eigenen Werdegang bei der Katholischen Hospitalvereinigung Weser-Egge (KHWE): „Ich habe einen Realschulabschluss gemacht und danach ein einjähriges Praktikum im Krankenhaus. Das hat mir so gut gefallen, dass ich die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin angeschlossen habe. Nach meinem Studium Berufspädagogik Pflege und Gesundheit bin ich mit dem Master in der Tasche ans Bildungszentrum Weser-Egge zurückkehrt. Jetzt bin ich hier, wo ich die Schulbank gedrückt habe, stellvertretende Schulleiterin. Das gefällt mir“, sagt Stefanie Schoppe.

Karrieren wie diese werden von der KHWE gefördert: „Wir kümmern uns um individuelle Lösungen für Fort- und Weiterbildungen. Das schließt auch berufsbegleitende Studiengänge ein“, sagt Ralf Schaum, KHWE-Personalleiter.

Marvin Kunst ist 16 Jahre alt und plant derzeit den Wechsel von der Peter Hille Realschule in Nieheim Richtung Gymnasium. Er will Abi machen, danach ist eine Ausbildung wichtig für ihn. „Klar, langfristig kann ich mir auch ein Medizinstudium vorstellen“ sagt der Schüler. Ebenso geht´s Evelyn Kremer und Sophie Rüsenberg aus Steinheim. Die beiden besuchen die achte Klasse des Gymnasiums und schauten interessiert zu, als Stephan Polzin, Praxisanleiter in Höxter und seit einer Zivildienstzeit 1990 bei der KHWE, zusammen mit zwei Auszubildenden rückenschonendes Arbeiten erklärte und zeigte, wie man einen Kompressionsverband anlegt.

Orthopädie-Schuhtechnik_Spiekenheuer„Die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger dauert drei Jahre. Die Zugangswege sind für Realschüler und Abiturienten offen, ebenso für Hauptschüler, die nach Abschluss der zehnten Klasse eine einjährige Qualifikation zum Krankenpflegehelfer absolviert haben“, erklärt Stefanie Schoppe.

Im Bildungszentrum Weser-Egge stehen 300 Ausbildungsplätze für die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger beziehungsweise zum Altenpfleger zur Verfügung. „Berufe in Pflege und Medizin haben Zukunft“, sagt Personalleiter Schaum. Die KHWE bietet examinierten Gesundheits- und Krankenpflegern beziehungsweise Altenpflegern interessante und sichere Arbeitsplätze mit guten Entwicklungsmöglichkeiten.

„Für uns ist der frühe Kontakt zu den Schülern im Rahmen solcher Aktionen immer ein Gewinn“, sagt Stefanie Schoppe. „Einige Schüler sehen wir während ihres Schulpraktikums wieder, manche sitzen später als Auszubildende bei uns in den Klassenräumen des Bildungszentrums Weser-Egge. Das freut uns dann!“

Ferien(s)pass sucht neuen Veranstalter

Neue Veranstalter für Ferien(s)pass Höxter/Boffzen 2018 gesucht

Foto: © Stadt Höxter

Foto: © Stadt Höxter

Kreis Höxter. Seit Jahrzehnten ist der Ferien(s)pass Höxter/Boffzen eine feste Größe in der Region. Jedes Jahr  nehmen etwa 1000 Kinder und Jugendliche am vielseitigen Programm teil. „Wir versuchen immer  althergebrachte Angebote mit neuen zu mischen. Innovation und Tradition ergibt für uns das beste Ergebnis“, erläutert Peter Kamischke vom Projekt Begegnung. Für diese Mischung sucht das Organisationsteam neue Angebote. „Wir freuen uns über jeden neuen und alten Veranstalter. Wer Interesse hat oder unsicher ist, was er anbieten könnte, kann sich gerne bei uns melden. Wir finden sicher etwas“, ergänzt Iwona Lokaj, die schon seit den 90er Jahren im Jugendtreff tätig ist. Die Meldefrist für Angebote ist aus organisatorischen Gründen bereits der 23. März. Weitere Informationen gibt es unter  www.juzi-hoexter.de und unter der Rufnummer 05271 920393.

Motorradaktionstag in Höxter

SaisonEröffnungsFahrt und Motorradaktionstag am Samstag, den 05. Mai 2018

Biker bei der Saisoneröffnung. Foto: © GfW Höxter

Biker bei der Saisoneröffnung. Foto: © GfW Höxter

Kreis Höxter. Alle Motorradbegeisterten sind zum Motorradaktionstag der Kreispolizeibehörde Höxter und SaisonEröffnungsFahrt der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) herzlich eingeladen!
Am Samstag, den 5. Mai 2018, treffen sich wieder Biker aus der ganzen Region, um mit dem Motorrad den Kreis Höxter zu erkunden. Startpunkt der diesjährigen SaisonEröffnungsFahrt ist die Schenkenküche in Ovenhausen. Gut gestärkt geht es von hier kreuz und quer durch den Kreis Höxter bis zum Landgasthaus Ikenmeyer in Neuenheerse, wo die Teilnehmer ein leckeres Mittagessen erwartet. Die letzte Etappe führt zur Tonenburg in Höxter-Albaxen – hier bietet die Polizei Höxter vielfältige Aktionen und Informationen rund um das Thema Motorradsicherheit an. Die Teilnahme an der SaisonEröffnungsFahrt kostet 25 Euro. Im Startgeld ist die Verpflegung bereits enthalten. Anmelden und informieren können sich Biker im Internet unter www.bikerregion.de.

Aktionen rund ums Motorradfahren

Ein zentraler Bestandteil des Motorradaktionstages sind die kostenfreien Fahr- und Sicherheitstrainings für Biker, die von professionellen Fahrtrainern hiesiger Fahrschulen durchgeführt und über die Internetseite www.bikerregion.de gebucht werden können. Brems- und Kurvenfahrten unter der professionellen Anleitung der Fahrlehrer – Übungen für alle, die gesund und unversehrt nach einer Tour zu Hause ankommen wollen. Die Trainings in Kleingruppen bis zu zehn Teilnehmern sind zu festen Zeiten (11:00 Uhr, 12:30 Uhr und 15:00 Uhr) geplant. Restplätze für das Training werden über die Polizei, Direktion Verkehr, Tel. 05271 – 962 – 1410 oder am Veranstaltungstag am Infostand der Polizei vergeben.

Kurvensicherheitstraining. Foto: © GfW Höxter

Kurvensicherheitstraining. Foto: © GfW Höxter

Für Gefahrsituationen sensibilisieren

Zusätzlich zeigt die Polizei an ihrem Info-Mobil Unfallsituationen, die Einblicke in die Wirklichkeit der Gefahrenlagen für Motorradfahrer eröffnen. Die Ausstellung „Straßen – Unorte des Sterbens“ ergänzt diese Situationsdarstellung mit emotionalen Bildern und Schilderungen der Folgen und Wirkungen von Verkehrsunfällen im Kreis Höxter. Einsatzkräfte des Malteser Hilfsdienstes zeigen „Erste-Hilfe-Maßnahmen“ – dabei darf jeder praktisch die möglichen Besonderheiten bei Unfällen mit Motorradfahrern üben. Dazu gehört auch, wie einem verletzten Motorradfahrer der Helm abgenommen werden kann. Die Verkehrswacht wird einen Seh- und Reaktionstest anbieten.

Nur wer sich an die Unfallverhütungsregeln der Straßenverkehrsordnung hält, kann mit größtmöglicher Sicherheit die Freude am Motorradfahren genießen. Ganz nach dem Motto: Sicher durch den Kreis Höxter –Keiner kommt um! Alle kommen an! wünschen Ihnen die Polizei Höxter und die GfW Höxter viel Freude am Fahren und vor allem einen tollen Saisonauftakt!

Projekt Smart Country Side in Berlin vorgestellt

Lippische Dorfentwicklung als Vorbild

Kreis Lippe. Digitalisierung für Dörfer als Chance: Dieser Grundsatz steht bei dem Projekt „Smart Country Side“ (SCS) im Mittelpunkt. Wie genau Digitalisierung für die Dorfentwicklung genutzt werden kann, hat nun das SCS-Projektteam auf dem 11. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung in Berlin vorgestellt. Das Dorfentwicklungskonzept – bei dem rund 20 Dörfer aus Höxter und Lippe fit für die vernetzte Zukunft gemacht werden und das gemeinsam mit dem Kreis Höxter durchgeführt wird – diente als Best-Practice-Beispiel bei dem Workshop mit dem Titel „Das Dorf von Morgen: Herausforderungen und Perspektiven im digitalen Zeitalter“.

Smart-Country-Side-Zukunfts„Das besondere an unserem Projekt ist, dass die Dorfbewohner die Chance erhalten, digitale Anwendungen bedarfsgerecht zu entwickeln und zu erproben sowie ihre digitale Kompetenz stärken können. Damit machen wir sie fit für die digitale Zukunft“, erklärt Dr. Klaus Schafmeister, Projektleiter von Smart Country Side und Leiter des Zukunftsbüros des Kreises Lippe. Er moderierte den Workshop „Das Dorf von Morgen“, bei dem rund 200 Fachteilnehmer anwesend waren. Das Interesse an dem Projekt seitens der Teilnehmer in Berlin war groß. „Unser Projekt hat Leuchtturmcharakter, die Dörfer im Kreis Lippe und Höxter werden zur Referenzregion für die Digitalisierung des ländlichen Raums. Das verdeutlicht, dass wir hier in Lippe schon auf einem sehr guten Weg im Bereich der Digitalisierung sind“, betont Ann-Kathrin Habighorst, Projektmanagerin von SCS.

Zugleich diskutierten die Teilnehmer auch darüber, welche Bedeutung weitere Faktoren für die nachbarschaftliche Kommunikation haben. Zu diesem Aspekt referierte Prof. Dr. Stephan Humer, renommierter Internetsoziologe aus Berlin, in seiner Keynote. Die Digitalisierung könne nur als Mittel zum Zweck verstanden werden, das dazu beiträgt, Mobilität, Ehrenamt, Teilhabe und das Miteinander zu stärken. Die direkte nachbarschaftliche Kommunikation, die Unterstützung im Alltag sowie das Miteinander von Jung und Alt seien wichtige Faktoren, die das Dorf im Kern zusammenhalten. Auch Prof. Dr. Claudia Neu, stellvertretende Vorsitzende des Sachverständigenrates für ländliche Entwicklung, wies in ihrem Vortrag darauf hin, dass für den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft es besonders wichtig sei, dass es gemeinsame Treffpunkte für die Bewohner gäbe.

Das Zukunftsforum Ländliche Entwicklung ist ein bundesweites Treffen aller wichtigen Akteure aus dem Bereich der Dorf- und Regionalentwicklung, das jährlich im Rahmen der Grünen Woche in Berlin stattfindet und vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ausgerichtet wird.

Foto: (v.l.): Heinz Frey (Geschäftsführer Dorfzentrum e.V.), Prof. Dr. Claudia Neu (Universität Göttingen), Florian Kreker (Projektmanager Projektwerkstatt Gesundheit 4.0), Heidrun Wuttke (Projektmanagerin SCS), Prof. Dr. Stephan Humer (Fachschule Fresenius Berlin), Dr. Klaus Schafmeister (Projektleiter SCS). © privat

KHWE vergrößert sich

Rück- und Ausblick beim Neujahrsempfang – Einführung des neuen Chefarztes für Psychosomatik Dr. Eberhard Beetz

Kreis Höxter. Mit der Gründung des Tochterunternehmens KWE Service im vergangenen Jahr ist der Verbund Katholische Hospitalvereinigung Weser-Egge (KHWE) noch einmal gewachsen und beschäftigt jetzt rund 2.500 Mitarbeiter. Das berichtete Geschäftsführer Reinhard Spieß beim diesjährigen Neujahrsempfang in Höxter. „Mit der neuen Servicegesellschaft haben wir in den wichtigen Bereichen Küche und  Unterhaltsreinigung eigene, unabhängige Versorgungsstrukturen geschaffen.“
Zur KWE Service gehört auch die zentrale Krankenhausküche in Steinheim, die seit Mitte 2017 alle Einrichtungen der KHWE beliefert. Eine leistungsfähige und zeitgemäße Medizin und Pflege für die Menschen in der Region anzubieten, sei auch weiter das erklärte Ziel des Unternehmens, sagte Spieß. Im Bereich des Klinikums sei das aber nur durch weitere Spezialisierungen der Standorte möglich. Neben dem medizinischen Fortschritt stelle die Erfüllung zunehmender Strukturvorgaben aus der Politik bei gleichzeitiger Unterfinanzierung der Investitionen die Krankenhäuser in den kommenden Jahren vor immer größere Herausforderungen. „Vor allem für kleinere Häuser wird es mit Vorgaben wie Mindestmengen oder Personaluntergrenzen schwer, wenn sie nicht im Verbund agieren und aktiv Zentren bilden.“ Einen Fokus bei der Weiterentwicklung des Klinikum Weser-Egge will Spieß auch auf das Thema Patientenzufriedenheit legen. „Eine genaue Analyse und weitere Verbesserung der Behandlungsabläufe sind wichtig für Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Patientenversorgung.“

Beim Neujahrsempfang der KHWE (v. l.): Verwaltungsratsvorsitzender Marcel Giefers,  Festredner Michael Frank aus Regensburg, der neue Chefarzt für Psychosomatik Dr.  Eberhard Beetz und KHWE-Geschäftsführer Reinhard Spieß.

Beim Neujahrsempfang der KHWE (v. l.): Verwaltungsratsvorsitzender Marcel Giefers,
Festredner Michael Frank aus Regensburg, der neue Chefarzt für Psychosomatik Dr.
Eberhard Beetz und KHWE-Geschäftsführer Reinhard Spieß.

Dass die vier Standorte des Klinikums in Bad Driburg, Brakel, Höxter und Steinheim aktuell gut aufgestellt sind, verdeutlichte Reinhard Spieß anhand des kürzlich herausgegebenen Bescheides zum Krankenhausplan des Landes NRW. Obwohl landesweit eine Reduzierung um neun Prozent geplant war, hat das Klinikum Weser-Egge mit 863 Krankenhausplanbetten nun vier Betten mehr ausgewiesen bekommen. „Die neue Klinik für Psychosomatik in Brakel und mehr geriatrische und internistische Betten spiegeln die Entwicklungen der letzten Jahre jetzt auch im Krankenhausplan wider“, erklärte Spieß.
Über die weiteren Perspektiven in der Psychosomatik, insbesondere auch über den Ausbau der tagesklinischen Angebote, informierte der neue Chefarzt Dr. Eberhard Beetz, der im Rahmen des Neujahrsempfangs offiziell eingeführt wurde. Im Jahr 2018 sind außerdem insbesondere Investitionen in die gastroenterologischen Kliniken sowie in OP-Technik, z. B. einen 3D-Videoturm, geplant, wie Reinhard Spieß erläuterte. In Höxter werden die Kardiologie und die Gefäßchirurgie durch den Aufbau eines zweiten Kathetermessplatzes ausgebaut. Zu den wichtigen Projekten gehören außerdem die Erweiterung des St. Josef Hospitals Bad Driburg, die Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur sowie die Modernisierung des St. Josef Seniorenhaus in Bökendorf. Um Prozessoptimierungen im Bereich des Patientenmanagements drehte sich der Festvortrag von Michael Frank, Pflegedirektor am Caritas-Krankenhaus St. Josef in Regensburg. Mit der Einrichtung zentraler Stellen für die Belegung und Patientenaufnahme konnten dort viele Abläufe vereinfacht und Bürokratie zurückgefahren werden. „Die Steuerung des Aufenthalts wird nicht mehr von jeder Station separat, sondern übergreifend organisiert. Das ist die Krankenhausführung der Zukunft, denn sie ist nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch wesentlich komfortabler und sicherer für den Patienten, der von der Aufnahme bis zur Entlassung von einer Stelle begleitet wird.“

Foto: © Frauke Döll, KHWE

Tumore präzise bekämpfen

Klinik für Strahlentherapie ist Mitglied des Stereotaxiezentrums in Soest

Höxter.
Die Klink für Strahlentherapie des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Weser-Egge Höxter wurde unlängst Mitglied des Stereotaxiezentrums in Soest. „Wir können nun spezielle Behandlungen am dortigen Cyberknife durchführen lassen“, so Dr. Stephan Christoph, Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie. Vorteile der Mitgliedschaft sind unter anderem besondere Tumorkonferenzen, Qualitätszirkel und eine schnelle Terminvergabe. Damit erweitert sich das Behandlungsangebot für die Patienten im Einzugsbereich der Katholischen Hospitalvereinigung Weser-Egge (KHWE) insbesondere bei Zweitbestrahlung, kleinen Gehirnmalignomen und Rezidiv eines Prostatakarzinoms nach Bestrahlung oder Operation.

StrahlentherapieDas Stereotaxie-Zentrum in Soest wurde als fachübergreifende Kooperation mit Spezialisten in ganz Deutschland gegründet. Stereotaxie – das ist die hohe Kunst der Diagnostik oder der gezielten Behandlung mit Teilchenbeschleunigung. Mit dem so genannten Cyberknife, dem Strahlenmesser, sind die Kollegen in Soest europaweit führend bei der Behandlung von Tumoren.  Das Strahlen-Messer kann programmiert werden und hochpräzise vorgegebene Punkte anfahren und Tumore bekämpfen.

(BU) Dr. Stephan Christoph bei den Kolleginnen in Soest: Dr. Iris Ernst, Chefärztin der Klinik für Strahlentherapie und Radio-Onkologie des Klinikum Soest, Deutsches Cyberknife Zentrum, und die Leitenden Medizinisch-technische Radiologieassistentin (MTRA) Britta Golnick (Mitte)

Training mit Gruselfaktor

Johanniter-Rettungshunde bei Übung im Movie Park dabei

Lippe/Höxter. Eine Leiche – der halbe Körper weggegessen – liegt auf dem Bett, die Wände sind rußgeschwärzt und kaum Licht dringt in die Räume: So gruselig geht es zu im Movie Park Bottrop, der Szenen aus der beliebten Serie „The Walking Dead“ als neue Attraktion nachgestellt hat. Die meisten Menschen werden bei so viel Gruselfaktor eine Gänsehaut bekommen, aber wie reagieren ausgebildete Rettungshunde? Das haben nun unter anderem drei Rettungshundeführer und ihre vierbeinigen Spürnasen aus dem Johanniter-Regionalverband Lippe- Höxter ausprobiert.

RettungshundeSeit drei Jahren öffnet der Freizeitpark in der Wintersaison, wenn er eigentlich geschlossen ist, seine Tore für ganz besondere Besucher: Dann nehmen Rettungshundeführer aus ganz Deutschland an diesem einmaligen Training teil. Organisiert wird es von Nicole Beutler, mehrfache Deutsche Meisterin im Rettungshundesport. „Ich konnte zum dritten Mal an dem Training teilnehmen und es ist jedes Mal für Hund und Mensch ein ganz besonderes Erlebnis“, schwärmt Jutta Sprenger, Leiterin der Johanniter-Rettungshundestaffel Lippe-Höxter.

Zusammen mit ihren Staffelkolleginnen Marie-Christin Kobiela aus Horn-Bad Meinberg und Sarah Köhne aus Höxter hat die 44-jährige Höxteranerin Sprenger in Bottrop geübt, vermisste Personen in Wäldern oder Gebäuden zu finden und Hilfe zu alarmieren. Insgesamt waren 13 Hundeführer und 17 Hunde aus dem ganzen Bundesgebiet an der Übung beteiligt. „Manche Hunde zeigten sich beeindruckt von den seltsamen Gerüchen und Gestalten, die sie so noch nie erlebt haben“, erzählt Sprenger. Dass sich die Vierbeiner vom gruseligen Ambiente trotzdem nicht von ihrer Suche ablenken ließen, zeigt welches starke Team Rettungshund und Mensch bilden. „Voraussetzung ist, dass die Hunde uns absolut vertrauen. Nur dann werden sie sich ohne Zögern in jede ungewohnte Situation begeben“, so Sprenger.

Vertrauen und Geschicklichkeit übten Mensch und Tier auch auf dem großen Kinderspielplatz, den der Freizeitpark für das Training geöffnet hatte. Rutschen, Hängebrücken oder Kriechtunnel überwanden die Rettungshunde-Azubis aus Lippe-Höxter Anouk, Luna und Ben ohne Probleme.

„Wir danken dem Movie Park, dass er uns dieses einzigartige Training ermöglicht hat“, sagt Jutta Sprenger. Zombies würden ihr bei ihrem normalen Training im Wald zwar nicht begegnen, trotzdem seien die Trainingsbedingungen im Movie Parkt nicht unrealistisch, betont die Staffelleiterin. „Auf der Kirmes, in einem Freizeitpark oder jetzt auf einem Weihnachtsmarkt, ein Kind kann schnell verloren gehen“, so Sprenger. Dann würde die Polizei in Lippe und Höxter die Johanniter -Rettungshundestaffel zur Hilfe rufen, die dank Zombie-Training für jede ungewöhnliche Situation gewappnet ist.

BU: Wer hat Angst vor Zombies ? – Sarah Köhne schickt ihren Vierbeiner Ben, der zum Rettungshund ausgebildet wird, auf die Such nach Vermissten.

1. – 3.12. Schloss Corvey für großen Adventszauber liebevoll geschmückt

Vom 1. bis 3. Dezember 2017 mit Ausstellern von nah und fern

„Wir haben so tolle Aussteller, das wird richtig gut.“ Viktor V. Herzog von Ratibor und Fürst von Corvey ist begeistert. „Ich freue mich sehr, dass wir nach zwei Jahren ohne Weihnachtsmarkt einen neuen, wirklich großen Adventszauber haben.“ Der findet vom 1. bis 3. Dezember im Schloss Corvey statt. Festlich illuminiert und mit Tannenbäumen liebevoll geschmückt, rahmt die ehemalige Benediktinerabtei und jetzige Weltkulturerbestätte Corvey das Ereignis stimmungsvoll ein.

AdventszauberCorvey1Einer der ausgewählten Aussteller ist Tischlermeister Stefan Schneider. Er liebt heimische Hölzer und fertigt daraus alles, was man in der Küche oder am Essplatz braucht. Zum Beispiel Küchen- und Frühstücksbrettchen aus Kirsche, Esche und Sanddorn oder Messergriffe aus Wachholder. „Sanddorn ist ein ganz tolles, kräftig dunkles Holz und Wachholder duftet total gut“, erklärt Schneider. Auf seinen aus Hirnholz gefertigten Schneidebrettern kochen vor laufender Kamera Spitzenköche wie Sarah Wiener.

Sehr besondere Geschenkideen gibt es auch am Stand von Angelika Löffelbein. Mit Liebe zum Detail backt und baut sie Lebkuchenhäuschen. „Das sind wie früher ganz nostalgische Bauern- oder Fachwerkhäuschen“, so die Ausstellerin. „Meist halten sie sich aber gar nicht bis Weihnachten, weil sie schon vorher vernascht werden.“ Apropos naschen: Viele Stände locken mit Leckereien wie handgemachter Schokolade, Spezialitäten vom Wild, Champagner, feinen Süppchen, Sanddorn-Glühwein oder edlen Destillaten. Hat man sich daran gewärmt und gestärkt, geht der Bummel beschwingt weiter.

Ausgefallenes wie brennende Steine und Scherenschnitte buhlen um die Gunst der Besucher, außerdem Quilte und Feuersegel oder antiker Weihnachtsbaumschmuck und wächserne Unikate aus einer Kerzenschmiede. Und während die Großen den von der Musikschule Höxter dargebotenen weihnachtlichen Klängen lauschen und die Werke des Eisbildhauers bewundern, freuen sich die Kleinen über den Laternenumzug, die Märchenstunde oder die Weihnachtswerkstatt, in der ein Engel beim Kerzenbasteln hilft. Ab Sonntagabend, 18 Uhr, heißt es bei dem einen oder anderen „Oh Tannenbaum“, denn die Bäume, die den Adventszauber schmücken, werden am Ende an die Besucher verschenkt.

Adventszauber, Schloss Corvey, Höxter, 1. bis 3. Dezember 2017. Geöffnet Freitag und Samstag 11 bis 20 Uhr, Sonntag 10 bis 19 Uhr. Eintritt: 9 Euro, ermäßigt 7 Euro, Kinder unter 12 Jahren frei, bis 17 Jahre 1 Euro. Informationen: www.gartenfestivals.de oder Telefon 0561/2075730.

Bilder: ©Ewa Harmansa

Honky Tonk Kneipenfestival in Höxter am 11.11. + Bändchenverlosung!

Herzlich Willkommen zum Honky Tonk® Kneipenfestival in Höxter + Eintrittsbändchenverlosung!

Viele Liveshows verwandeln am 11.11. die Innenstadt in Höxter wieder in eine große Partyzone. Der Grund? Das legendäre Honky Tonk® ist wieder in der Stadt. Das stimmungsgeladene Musikprogramm bedient sich verschiedenen Genres, wie Rock, Pop, Funk, Soul, Blues und Reggae, bringt somit Musikbegeisterte jeden Alters zusammen und lädt auf bis zu sieben Stunden handgemachte Livemusik ein. Und das Beste: Ein einziges Eintrittsbändchen gewährt den Zutritt zu allen teilnehmenden Lokalen. Einmal bezahlen und überall dabei sein, lautet die Devise. Der VVK startet ab dem 16.10. in folgenden VVK-Stellen für 13 EUR: alle beteiligten Locations, alle bekannten VVK-Stellen, Tourist-Info im Hist. Rathaus, OWZ Geschäftsstelle Höxter. Musikbeginn ab 19 Uhr.

Wer diesen Musikgenuss also nicht verpassen will, kann sich bald schon HIER ein Ticket für 13 EUR im VVK sichern.
Die Bändchen sind auf 300 limitiert.

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HonkyTonkHöxterDas OWL-Journal verlost zusammen mit Honky Tonk Höxter 3×2 Eintrittsbändchen für das Honky Tonk Kneipenfestival in Höxter. Wenn Sie an unserem Gewinnspiel teilnehmen wollen, nennen Sie bitte das Stichwort „Honky Tonk“.

Senden Sie Ihre Antwort bis zum 08.11.17 – 24.00 Uhr an: gewinnspiel(at)owljournal.de und vergessen Sie nicht: Vor– und Zuname, Telefonnummer, Anschrift!

Teilnahmebedingung
Einsendeschluss ist der 08.11.2017 um 24:00 Uhr. Mehrfachmails von Teilnehmern sind nicht gestattet und können zum Ausschluss des Teilnehmers führen. Eine Teilnahme über Dritte, wie z.B. Gewinnspielagenturen ist nicht gestattet. Die Ziehung des/der Gewinners/Gewinner erfolgt unter allen zum Teilnahmeschluss bestehenden Gewinnspielteilnehmern. Der Rechtsweg sowie eine Barauszahlung des Gewinnes ist ausgeschlossen.

Datenschutz
Bei der Nutzung unserer Dienste werden Sie eventuell um die Angabe persönlicher Informationen gebeten. Die Beantwortung dieser Fragen ist freiwillig. Ihre persönlichen Daten werden entsprechend den deutschen Datenschutzbestimmungen gespeichert und verarbeitet. Durch die Teilnahme erklärt sich der Teilnehmer ausdrücklich damit einverstanden, dass das OWL Journal die dazu erforderlichen Daten für die Dauer des Gewinnspiels und zum Zwecke der Gewinnabwicklung speichert. Es steht dem Teilnehmer jederzeit frei, per Widerruf unter info(at)owl-journal.de die Einwilligung in die Speicherung aufzuheben und somit von der Teilnahme zurückzutreten.

Bild: Honker’s World

Projekt Smart Country Side – Erste Dorfkonferenzen in Merlsheim, Sandebeck und Rösebeck

Kreis Höxter. Das Projekt Smart Country Side (SCS) bringt die Digitalisierung in die Kreise Höxter und Lippe. Die Kommunen erhalten die Chance, die Lebensqualität, Daseinsvorsorge, Teilhabe und Mobilität in ihren Dörfern nachhaltig zu verbessern. Bedarfsgerechte und nutzerfreundliche Lösungen sind gefragt, bei deren Ausarbeitung und Erprobung die Bürger vor Ort frühzeitig eingebunden sind. Genau hier setzt das bürgernahe Projekt „Smart Country Side“ (SCS) als eines von zehn Digitalisierungsprojekten in OWL neue Maßstäbe. Erstmals entwickeln und erproben ehrenamtlich engagierte Bürger digitale Anwendungen, um ihre Dörfer fit für die Zukunft zu machen.

Das Projekt SCS kommt genau zum richtigen Zeitpunkt: Es kanalisiert die bereits vorhandenen Erfahrungen der Bürger, fördert und stärkt ihre digitale Kompetenz und begleitet sie bei der Erprobung ihrer innovativen Ideen für passgenaue „Smart Country Services“. Sechs Orte im Kreis Höxter konnten die Jury im Rahmen eines Wettbewerbs mit ihren innovativen Ideenskizzen für bürgernahe digitale Anwendungen überzeugen. Zum Kreis der sogenannten Golddörfer zählen die Ortschaften Eversen, Merlsheim, Ovenhausen, Sandebeck, Rösebeck und Wehrden. Im nächsten Schritt finden in allen sechs Orten Dorfkonferenzen statt, bei denen die Meinung der Bürger gefragt ist. Hier stellen die örtlichen Aktionsgruppen SCS ihre vorgedachten Ideen der Dorfgemeinschaft vor und diskutieren mit den Bürgern, welche Ideen konkret im Rahmen der vorhandenen Personal- und Projektressourcen in den nächsten 15 Monaten unter fachkundiger Begleitung umgesetzt und erprobt werden sollen.

Die Dorfkonferenzen werden durch das SCS-Projektteam der GfW Höxter sowie durch einen externen Moderator und IT-Experten fachkundig begleitet. Die ersten Dorfkonferenzen finden in Merlsheim am 09.10.2017, in Sandebeck am 12.10.2017 und in Rösebeck am 18.10.2017, jeweils von 18.30 bis 20.30 Uhr in den Dorfgemeinschaftshäusern bzw. Bürgerhallen statt. Alle Bürger dieser Dörfer sind herzlich dazu eingeladen. Die Veranstalter hoffen auf ein reges Interesse und zahlreiche Teilnehmer. Eine Anmeldung zu den Dorfkonferenzen ist nicht erforderlich. Die Dorfkonferenzen in den Dörfern Wehrden, Eversen und Ovenhausen folgen im November 2017. Die Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Bei Rückfragen können sich Interessierte gern bei der Projektmanagerin Smart Country Side im Kreis Höxter, Heidrun Wuttke, unter der Rufnummer 05271 / 9743-18 oder unter der E-Mail-Adresse hw@gfwhoexter.de melden.

Förderprogramm „unternehmensWert:Mensch plus“

80% Beratungskostenzuschuss für Unternehmen

Höxter. Mit dem ESF-Förderprogramm „unternehmensWert:Mensch plus“ fördert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales Beratungsleistungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Unternehmen können einen Zuschuss zu externen Beratungskosten erhalten, um personalpolitische und arbeitsorganisatorische Innovationsprozesse im Zusammenhang mit Fragen der Digitalisierung in ihrem Betrieb voranzutreiben. Das Förderprogramm leistet so einen Beitrag, um Betriebe im Rahmen einer professionellen, geförderten Unternehmensberatung fit für die Digitalisierung zu machen.

Dabei stehen beispielsweise folgende Fragen im Fokus: Welche Auswirkungen hat Digitalisierung auf das eigene Unternehmen? Wie können Unternehmen und Mitarbeiter den demografischen Wandel in der digitalen Arbeitswelt gestalten? Wie sehen Tätigkeiten der Zukunft aus und wie können Mitarbeitende dafür qualifiziert werden? Wie ändern sich Führungsaufgaben und Karrierewege in der digitalen Arbeitswelt? Innovative Konzepte für die Arbeit von morgen können entwickelt und erprobt werden, um passgenaue Lösungen für das eigene Unternehmen zu gestalten. „unternehmensWert:Mensch“ plus unterstützt Unternehmen dabei, mit einer professionellen Beratung eigene Antworten auf diese Fragen zu entwickeln. Betriebe mit weniger als 250 Beschäftigten, die länger als zwei Jahre bestehen, erhalten einen Zuschuss von bis zu 80% zu einer externen Beratung. Das Programm bietet damit für regionale Unternehmen sehr gute Konditionen.

Maximal 12 Beratungstage, die durch geschulte Unternehmensberater erbracht werden, sind förderfähig. Weitere Voraussetzungen für eine Förderung sind die Beteiligung der Beschäftigten sowie die Einhaltung spezifischer Vorgaben zur methodischen Durchführung. Im Kreis Höxter ist das Büro der Regionalagentur OWL bei der GfW Höxter für die Erstberatung der Unternehmen zuständig. Hier wird in einem kostenlosen Gespräch die Förderfähigkeit des Unternehmens geklärt, der Beratungsbedarf ermittelt und der Beratungsscheck ausgestellt. Interessierte Unternehmen werden daher gebeten, Kontakt mit der GfW aufzunehmen. Das Förderprogramm steht im Kontext der Fachkräfte-Offensive der Bundesregierung und wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales finanziert.

Reise durch das deutsche und rumänische Gesundheitssystem

Internationales Austauschprogramm für Medizinstudenten am Klinikum Weser-Egge

Kreis Höxter. Auf den Alltag als Arzt vorbereiten, andere Kulturen erleben,voneinander lernen: Zum zweiten Mal hat die Katholische HospitalvereinigungWeser-Egge (KHWE) deutsche und rumänische Medizinstudenten zu einer Praxisweiterbildung eingeladen. Von dem sechswöchigen Summer Camp verbringen die Studenten drei Wochen am Klinikum Weser und drei Wochen an der Uniklinik Sibiu in Hermannstadt.

Summercamp

Erfahrungen sammeln im deutschen Krankenhausalltag: Die KHWE hat Medizinstudenten aus Deutschland und Rumänien eingeladen zum internationalen Austauschprogramm „Summer Camp“.

Nach einem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr nehmen diesmal sieben Studierende an dem internationalen Austauschprogramm teil. Das Programm in Deutschland hat Personalreferentin Maike Tölle organisiert: „Die Teilnehmer sammeln Erfahrungen im deutschen Krankenhausalltag, hören medizinische Fachvorträge und lernen nebenbei das schöne Weserbergland und seine
Sehenswürdigkeiten kennen.“

Das Summer Camp gehört zu den Projekten der KHWE, die den ärztlichen Nachwuchs fördern und künftig auch für die Region gewinnen sollen. „Dafür müssen wir auch internationale Wege gehen und für junge Mediziner aus dem Ausland attraktiv werden“, weiß Personalleiter Ralf Schaum. „Außerdem studieren inzwischen viele deutsche Studenten Medizin in Rumänien. Denn trotz des Ärztemangels werden zu wenig Nachwuchskräfte an den deutschen Universitäten ausgebildet.“

Das Universitätsklinikum Sibiu in Hermannstadt sei daher ein wichtiger Kooperationspartner für die KHWE.Die Teilnehmer freuen sich vor allem über die gute Betreuung am Klinikum Weser-Egge: “ Jeden Tag referieren Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen des Klinikum Weser-Egge für uns. Insgesamt ist alles sehr gut organisiert: Wir sind nett untergebracht, es gibt ein Rahmenprogramm mit mehreren Abendveranstaltungen und uns stehen Autos zur Verfügung, um die Gegend zu erkunden“ sagt Teilnehmerin Claudia Popescu.

Foto: Stadt Höxter

10 Jahre Medizinische Kliniken am Standort St. Ansgar Krankenhaus

Höxter. Die Medizinischen Kliniken am Standort St. Ansgar Krankenhaus in Höxter feiern zehnjähriges Jubiläum: „Mit der Umstrukturierung der Inneren Medizin im Juli 2007 in zwei, später in drei Medizinische Kliniken mit speziellen Schwerpunkten wie Kardiologie/ Angiologie/ Intensivmedizin, Gastroenterologie, Onkologie und Palliativmedizin, gelang es, viele Patienten wieder hier vor Ort nach neuesten medizinischen Vorgaben optimal behandeln zu können: auch Patienten, die zuvor weit außerhalb des Kreises Höxter versorgt werden mussten“, betont Dr. Eckhard Sorges, seit zehn Jahren Chefarzt der Medizinischen Klinik I/ Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin.

Die drei Chefärzte Friedrich Burghardt, Dr. Ekkehart Thießen und Dr. Eckhard Sorges (ganz rechts, von oben) freuen sich mit den Kollegen über den Erfolg der Medizinischen Kliniken I, II und III. Hier zu sehen mit einem Teil der ärztlichen Teams.

Die drei Chefärzte Friedrich Burghardt, Dr. Ekkehart Thießen und Dr. Eckhard Sorges (ganz rechts, von oben) freuen sich mit den Kollegen über den Erfolg der Medizinischen Kliniken I, II und III. Hier zu sehen mit einem Teil der ärztlichen Teams.

Zusammen mit Dr. Wolfgang Avenhaus, ehemaliger Chefarzt der Medizinischen Klinik II/ Gastroenterologie, Hepatologie und Diabetologie, und seit drei Jahren als niedergelassener Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie im Facharztzentrum in Höxter tätig, leitete Dr. Eckhard Sorges diese Veränderung ein und löste so einen Innovationsschub für das St. Ansgar Krankenhaus aus.

Komplettiert wurde die Entwicklung durch die 2012 aufgebaute Medizinische Klinik III/ Onkologie und Palliativmedizin sowie dem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Hämatologie und Onkologie am Facharztzentrum in Höxter, vertreten durch Chefarzt Friedrich Burghardt.

Seitdem werden in den Medizinischen Kliniken I, II und III eine Vielzahl von diagnostischen und therapeutischen Verfahren eingesetzt, die dazu geführt haben, dass die Ärztekammer den Medizinischen Kliniken die volle Weiterbildungsermächtigung ausgesprochen hat: und zwar für die Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Kardiologie und für die Zusatzweiterbildung Intensivmedizin. Für die Facharztbezeichnung Gastroenterolgie und für die  Facharztbezeichnung Hämatolgie/ Okologie besteht eine Weiterbildungsermächtigung für jeweils zwei Jahre. „Mit dieser Aufstellung gelingt es uns, den Standort Höxter auch für junge Ärzte attraktiv zu machen, denn nicht überall in Deutschland kann man seine Ausbildung vollständig absolvieren“, so Dr. Eckhard Sorges.

Die drei Chefärzte freuen sich über die vielen wichtigen Bausteine, die in vergangenen zehn Jahren hinzugekommen sind und die zu diesem Ergebnis geführt haben. Dazu gehören unter anderem die Durchführung regelmäßiger dokumentierter Besprechungen aller Tumorpatienten, dem sogenannten Tumorboard, bei dem sämtliche medizinische Fachrichtungen gehört werden, um die richtige Entscheidung über die weitere Versorgung jedes einzelnen stationären oder ambulanten Patienten treffen zu können.

Ebenso konnte in dieser Zeit eine Palliativstation mit fünf Betten am Standort Höxter etaliert werden.

Als weiterer Baustein des Erfolgs ist die Erweiterung der Intensivstation auf 20 Betten zu nennen, inklusive neuester Behandlungsformen bis hin zur Nutzung einer externen Herz-Lungen-Maschine oder einer Lungenersatztherapie bei Schwerstkranken. Desweiteren erfolgte die Anbindung der notwendigen Nierenersatztherapie/ Dialyse durch optimalen Anschluss der Praxis für Nephrologie/ Dialyse Drs. Hebgen/ Hammadeh aus dem Facharztzentrum in Höxter ans Krankenhaus.

Zur erfolgreichen Entwicklung der Medizinischen Kliniken gehört auch das Herzkatheterlabor (HKL): Aufgrund der maximalen Auslastung des aktuellen Herzkatheterlabors wird demnächst ein zweites HKL installiert. Neben der Akutbehandlung des Herzinfarktes rund um die Uhr erfolgen dort sämtliche Interventionen, die in der Kardiologie heutzutage vorgehalten werden. Die Versorgung der Herzinfarktpatienten auf der CHEST-PAIN-Unit wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie zertifiziert. Es besteht eine digitale Vernetzung mit den herzchirurgischen Zentren in Göttingen, Bad Oeynhausen und Bad Rothenfelde, so dass schnellstens eine Besprechung im Herzteam erfolgen kann.

In der Gastroenterologie wurden drei komplette Endoskopie-Einheiten neu angeschafft. Hier werden sämtliche endoskopische Eingriffe von der einfachen Magenspiegelung bis zu komplexen Eingriffen an den Gallenwegen durchgeführt. Das gesamte Spektrum moderner endoskopischer Diagnostik und Therapie steht Ärzten und vor allem Patienten in Höxter zur Verfügung. Nach dem Wechsel von Dr. Wolfgang Avenhaus in die Praxis erfolgt dies seit 2014 durch Chefarzt Dr. Ekkehart Thießen und sein Team. „Die Entwicklung geht rasant weiter“, so Dr. Ekkehart Thießen, „die Endoskopie kann nicht nur im Magen-Darm-Trakt Entzündungen und Tumore nachweisen und akute Blutungen stillen, sondern sie kann mittlerweile Tumore im Schleimhautniveau exzellent und sicher ohne Operation abtragen, hilft bei Schluckstörung durch spezielle moderne Maßnahmen in der Speiseröhre und ist für den Bauchchirurgen bei vielen Fragestellungen unentbehrlich“.

„Vieles hat sich in den vergangenen zehn Jahren sehr gut entwickelt und dafür danken wir insbesondere allen Mitarbeitern aus der Pflege und der Ärzteschaft aber auch der Verwaltung. Auch den niedergelassenen Ärzten, die diese Entwicklung mitgetragen haben, gilt unser Dank“, so die drei Chefärzte. Parallel zu den Fortschritten in der Medizin würde, verursacht durch Politik und Kostenträger, die Bürokratisierung voranschreiten: zum Leidwesen vor allem der Mitarbeiter.

„Unser Ziel ist es, eine optimale medizinische Versorgung hier vor Ort auf hohem Niveau zu ermöglichen. Und wenn das in ganz speziellen Situationen nicht gelingt, haben wir eine optimale Weiterversorgung mit Kooperationspartnern wie der Universitätsklinik Göttingen und den Herzzentren in Bad Oeynhausen und Bad Rothenfelde sichergestellt. Die Gastroenterologie arbeitet mit hochspezialisierten Endoskopiezentren in Offenbach, Düsseldorf und Hamburg zusammen“, bestätigen die Chefärzte Sorges, Thießen und Burghardt.

Als Lehrkrankenhaus der Universitätsklinik Göttingen werden in allen drei Medizinischen Kliniken regelmäßig Studenten ausgebildet. In Famulaturen für vier Wochen, oder im letzten Jahr des Studiums, dem sogenannten Praktischen Jahr (PJ), arbeiten die Studenten komplett mit den Ärzten vor Ort zusammen am Patientenbett.

 

Neue Radbroschüre „Lieblingstouren“

Kreis Höxter. Der Sommer ist da, die Ferien stehen vor der Tür! Das heißt: Sechs Wochen schulfrei und viel Zeit für spannende Freizeitaktivitäten. Wer gerne mit dem Fahrrad auf Entdeckungstour geht, der findet in der neuen RadtourenBroschüre „Lieblingstouren…Rad fahren im Kulturland Kreis Höxter“ viele Anregungen für Ausflüge mit dem Drahtesel: von der kurzen Familientour über die genussvolle Landpartie bis hin zur ausgedehnten Mehrtagestour – hier ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Insgesamt 20 Touren mit einer Länge zwischen 16 und 190 Kilometern werden auf 52 Seiten vorgestellt. Das Besondere: jede Tour erhält durch einen Botschafter ihr ganz persönliches Gesicht. Da wird geschwärmt von dem tollen Picknick-Platz unter der 1000-jährigen Eiche, vom Schlosspark an der Weser, von der Aussicht vom Lattbergturm und den leckeren regionalen Produkten, die es unterwegs zu kosten gibt.

Wer jetzt gleich losradeln möchte, kann die Radbroschüre bei der GfW oder den örtlichen Touristinformationen der Städte im Kreis abholen. Jeder Tourenvorschlag enthält neben den Angaben zur Länge und zum Höhenprofil der Route auch viele wertvolle Tipps zu den Einkehrmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten entlang des Weges.

Lassen Sie sich inspirieren für Ihre nächste Radtour im Kulturland Kreis Höxter!

Weitere Informationen unter: www.kulturland.org.

Bild: Radtour © Irina Jansen

Smart Country Side: Auf dem Land leben. In der Welt zuhause sein.

Kreis Höxter. Die Digitalisierung ist für unsere Gesellschaft ein zentrales Zukunftsthema, das gerade für ländlich geprägte und wirtschaftlich starke Regionen wie den Kreis Höxter große Entwicklungschancen bietet. Standortnachteile können ausgeglichen und die Lebensqualität sowie Daseinsvorsorge und Teilhabe verbessert werden. Ideen und Projekte, die für die Stadt gut funktionieren, müssen jedoch für den ländlichen Raum angepasst oder neu gedacht werden. Bedarfsgerechte und vor allem nutzerfreundliche Lösungen sind gefragt, bei deren Ausarbeitung und Erprobung die Bürger vor Ort frühzeitig eingebunden sind.

Genau hier setzt das für die Region OWL einmalige, mit Efre-Mitteln geförderte Projekt „Smart Country Side“ an, das für den Kreis Höxter von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) betreut wird. Bis Mitte August 2017 wählt eine externe Jury im Rahmen eines transparenten Wettbewerbsverfahrens fünf bis sechs Modellorte aus, mit denen gemeinsam passgenaue und bürgernahe „SmartCountryServices“ entwickelt und erprobt werden, die bei Erfolg auch andernorts als Vorbild dienen können. In der neunköpfigen Jury sitzen im Kreis bekannte Vertreter aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung sowie aus der Zivilgesellschaft.

Am Wettbewerb beteiligen sich bis zu 15 Orte aus sieben Kommunen, die von ihren Bürgermeistern ausgewählt, von der Projektmanagerin Heidrun Wuttke zum Erstgespräch und Dorfrundgang besucht wurden und an der Informationsveranstaltung am 10. Mai 2017 im Kreisberufskolleg Brakel teilgenommen haben. Dort erhielten die rund 50 interessierten Vertreter aus den Ortschaften Erkeln, Istrup, Bökendorf, Ovenhausen, Sandebeck und Hagedorn, Rösebeck, Körbecke, Lütgeneder, Natzungen, Welda, Eversen, Merlsheim, sowie Amelunxen und Wehrden alle wichtigen Informationen zum Wettbewerbsverfahren.

Bis zum 30.06.2017 hatten die 15 Modellorte Zeit, die Bewerbungsunterlagen auszufüllen und sie fristgerecht bei der GfW abzugeben. Bei den Erstgesprächen und Rundgängen war offensichtlich, dass alle Dörfer vitale Orte sind, geprägt durch ein enges nachbarschaftliches Miteinander. Hier setzen sich engagierte Bürger und Vereine mit zahlreichen Initiativen vorbildlich für die Zukunftssicherung ihrer Heimat ein. Und die Digitalisierung ist im Alltag vieler Bürger längst angekommen. Über WhatsApp oder Facebook werden ehrenamtliche Helfer für gemeinsame Aktionen oder Feste mobilisiert, Eigenheimbesitzer nutzen bereits intelligente Smart-Home-Lösungen und junge Menschen programmieren in ihrer Freizeit Dorf-Apps, die mobil wichtige News und Infos für Besucher und Einheimische liefern sollen.

Das Projekt SCS kommt daher genau zum richtigen Zeitpunkt, um die bereits vorhandenen Erfahrungen zu kanalisieren und weitere bedarfsgerechte digitale Anwendungen zu erproben. Diese müssen nicht immer neu erfunden werden. Innovativ sind auch Ideen, bei denen ein Dorf überlegt, wie bereits bewährte Lösungen für den eigenen Bedarf angepasst werden können. So werden mehr Bürger an die vielseitigen Möglichkeiten der Digitalisierung herangeführt und fit gemacht, um sich in der zunehmend vernetzten Welt gut zurechtzufinden.

SCS ist ein Kooperationsprojekt der Kreise Höxter und Lippe. Gemeinsam verfolgen die Projektpartner das Ziel, die Chancen der Digitalisierung für den ländlichen Raum zu nutzen, um die Lebensqualität und Daseinsvorsorge zu stärken. Die OstWestfalenLippe GmbH hatte gemeinsam mit 150 Partnern ein Handlungskonzept „OWL 4.0“ entwickelt. Das Konzept mit zehn Projekten zur Digitalisierung im Umfang von 6,6 Mio. € war beim Projektaufruf Regio.NRW erfolgreich. Mit dem Projektaufruf will das Land die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Regionen in Nordrhein-Westfalen stärken.

Mehr dazu unter: www.owl-morgen.de.

© Gesellschaft für Wirtschaftsförderung GfW

Asthma bei Kindern: Schulung für Eltern

Schulung für Eltern am 30. Mai um 19 Uhr in der Kinderklinik Höxter.
Höxter. Asthma bronchiale ist die häufigste chronische Erkrankung im Kindes- und Jugendalter. In Deutschland sind etwa 10 Prozent aller Kinder unter 15 Jahren betroffen. Am Dienstag, 30. Mai, um 19 Uhr halten Firooz Ahmadi, Chefarzt der Kinderklinik des Klinikum Weser-Egge, Standort St. Ansgar Krankenhaus Höxter, und sein Team einen Vortrag zu der Lungenkrankheit, die häufig übersehen oder zu spät behandelt wird. Alle Eltern betroffener Kinder sind herzlich eingeladen. Zu der rund zweistündigen Veranstaltung gehören auch Vorführungen zum Umgang mit technischen Geräten und Sprays.