Kuren für pflegende Angehörige

Staatsbad Bad Oeynhausen GmbH startet Kooperation mit der OWL GmbH zur Entwicklung neuer Gesundheitsangebote

v.l.n.r. vorne: Verena Ising-Volmer (Caritas Verband), Marion Schwarze (Berolina Klinik Löhne/ Bad Oeynhausen), Johanna Barbosa (AW Kur- und Erholungs GmbH), Beate Krämer (Geschäftsführerin Staatsbad Bad Oeynhausen GmbH) v.l.n.r. hinten: Uwe Hamann, (Klinik am Rosengarten), Andree Gleißner (Berolina Klinik Löhne/ Bad Oeynhausen), Lars Bökenkröger (Bürgermeister der Stadt Bad Oeynhausen), Georg Oberkötter (Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW), Ronald Claassen (OWL GmbH), Torsten Blanke (Verwaltungsleiter Klinik Porta Westfalica). Foto: ©Volker Müller-Ulrich

Bad Oeynhausen. Pflegende Angehörige stehen unter einer großen Belastung. Bundesweit wächst daher die Nachfrage nach Urlaubs- und Betreuungsmöglichkeiten für sie. Das Projekt „Auszeit in OWL“ hat sich das Ziel gesetzt, Reha-, Vorsorge- und Erholungsprogramme für pflegende Angehörige, die mit oder ohne die zu pflegenden Personen anreisen, zu entwickeln und zu qualifizieren. Durchgeführt wird das Projekt von der OWL GmbH in Kooperation mit der Staatsbad Bad Oeynhausen GmbH sowie sechs weiteren regionalen Heilbädern.

„Der Bedarf an Vorsorgeangeboten ist zuletzt stetig gestiegen. In Bad Oeynhausen verfügen wir über das Know-How und die Infrastruktur, um Programme speziell auf die Bedürfnisse pflegender Angehöriger zuzuschneiden, sagt der Bürgermeister der Stadt Bad Oeynhausen Lars Bökenkröger und ergänzt: „Mit der Entwicklung der Angebote können wir unsere Stadt als Gesundheitsstandort weiter ausbauen und stärken.“

„Pflegende Angehörige leisten Enormes. Gleichzeitig haben sie selten die Gelegenheit, die eigenen Akkus aufzuladen. Genau hier setzen wir an: Die Kuren sollen Pflegewissen vermitteln, Erholung und Rehabilitation leisten“, erklärt Beate Krämer, Geschäftsführerin der Staatsbad GmbH. Deshalb werden im Rahmen von Auszeit OWL ausgewählte Kliniken und Pflegeeinrichtungen in Bezug auf bestehende Angebotslücken in der Region sensibilisiert und in der Konzeption eines entsprechenden Angebots begleitet.

Beate Krämer erhofft sich durch die Kurgäste auch positive Effekte für lokale Akteure. „Die Gäste besuchen Restaurants, nehmen kulturelle Angebote wahr und erschließen sich unsere Stadt auf vielen Wegen, sodass Bad Oeynhausen auch außerhalb der Gesundheitsangebote davon profitiert.“

Das Vorhaben wird aus Mitteln des Landesförderplans „Alter und Pflege“ des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) gefördert, die Umsetzung erfolgt parallel und in enger Kooperation mit einem vergleichbar ausgerichteten Projekt in Südwestfalen. Zu Beginn der jeweils dreijährigen Projekte, die vor wenigen Tagen begonnen haben, bereisen Vertreter des MAGS und der Projektträger die Kurorte, um eine erste regionale Bestandsaufnahme zu machen.

„Mit dem entstehenden Netzwerk für die Gesundheitsvorsorge pflegender Angehöriger befördern wir die Profilierung der Gesundheitsregion OstWestfalenLippe in einem ganz neuen Bereich. Mit ‚Auszeit in OWL‘ erfolgt ein Lückenschluss und durch die REGIONALE wird das wichtige Thema Schlagkraft über die Region hinaus entwickeln“, so Herbert Weber, Geschäftsführer der OWL GmbH.

Georg Oberkötter (MAGS NRW) verdeutlicht das Engagement des Landes: „Das Ziel sind mehr Kuren für pflegende Angehörige in Nordrhein-Westfalen. Angehörigen stehen inzwischen landesweit flächendeckend Kurberatungsangebote unter dem Dach des Müttergenesungswerks zur Verfügung. So steigern wir die Nachfrage. Wichtig ist, dass nun auch mehr stationäre Kur-Angebote geschaffen werden, und zwar in erreichbarer Nähe. Das steht im Mittelpunkt des neuen Projekts und auch der gemeinsamen Sommer-Tour durch die westfälischen Kurorte. Zusammen mit den lokalen Akteuren wollen wir die Chancen für zusätzliche Angebote ausloten.“

Bildunterzeile:

v.l.n.r. vorne: Verena Ising-Volmer (Caritas Verband), Marion Schwarze (Berolina Klinik Löhne/ Bad Oeynhausen), Johanna Barbosa (AW Kur- und Erholungs GmbH), Beate Krämer (Geschäftsführerin Staatsbad Bad Oeynhausen GmbH)

v.l.n.r. hinten: Uwe Hamann, (Klinik am Rosengarten), Andree Gleißner (Berolina Klinik Löhne/ Bad Oeynhausen), Lars Bökenkröger (Bürgermeister der Stadt Bad Oeynhausen), Georg Oberkötter (Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW), Ronald Claassen (OWL GmbH), Torsten Blanke (Verwaltungsleiter Klinik Porta Westfalica). Foto: ©Volker Müller-Ulrich

 

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