Filmvorführung im Historischen Museum

Bielefeld . Am Mittwoch, 13. April, wird um 18 Uhr ein Film über das Leben von Helene Homilius im Historischen Museum gezeigt.
Das Schaffen der Bielefelder Bildhauerin Helene Homilius (1910-2006) und ihre Bedeutung in der regionalen Kunstszene hatte kurz vor ihrem Tod eine Arbeitsgruppe im Künstlerinnenforum bi-owl recherchiert und in der Ausstellung „Helene Homilius Hommage“ in Bielefeld und 2006 in ihrem Geburtsort Halle vorgestellt. Der in diesem Kontext von Christel Heermann gedrehte Dokumentarfilm über die Künstlerin gibt Einblicke in den ungewöhnlichen Werdegang von der Bauerstochter zur freien Künstlerin.
Er lässt sie, Familienmitglieder und Künstlerkolleg*innen zu Wort kommen und dokumentiert ihr weithin unbekanntes Werk – ein eigenständiges und ungewöhnliches Oeuvre, das Helene Homilius trotz ihrer regionalen Beschränktheit in einem Zeitraum von 60 Jahren geschaffen hat. Rückblickend spannt sich der Bogen von gegenständlichen bildhauerischen Arbeiten, die zu Beginn autodidaktisch, dann durch ihre künstlerische Ausbildung während des Nationalsozialismus bestimmt sind, über abstrahierende Plastiken der Nachkriegszeit zu seriellen Arbeiten wie konzeptuellen Schriftbildern, Assemblagen aus Papier- und Naturmaterialien sowie Installationen und Papierarbeiten der 70er bis 90er Jahre.
Die Dokumentation gibt zugleich einen Einblick in die Recherchelust und das filmische Schaffen der kürzlich verstorbenen Bielefelder Fotografin, Filmemacherin und Graphikerin Christel Heermann (1951 – 2021).
Eintritt fünf Euro. Anmeldung unter 0521/ 51-3635.
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