Digitaler Kindergarten aus Bielefeld

Bielefeld. Die Kindergärten in Deutschland sind Corona-bedingt geschlossen oder befinden sich im Notbetrieb. Soziale Kontakte mit Gleichaltrigen sind für Kinder jedoch genauso wichtig wie für
Erwachsene. Diese Erfahrung hat auch der Bielefelder Lukas Twardon, promovierter Informatiker
und Vater von zwei kleinen Kindern, gemacht. „Damit die Kinder ihre Cousins und Cousinen sehen können, veranstalten wir ab und an kleine Video-Konferenzen. Darauf freuen sich die Kids zwar immer sehr, verlieren aber oft schon nach wenigen Minuten die Lust und springen lieber auf dem Sofa herum, während die Eltern sich unterhalten“, so Twardon. Das bedeute allerdings nicht, dass ihnen der Austausch mit anderen Kindern nicht wichtig wäre. Die meisten Online-Dienste seien jedoch einfach nicht für die Kleinsten gemacht.

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Foto: DiGiKiNDi

Also beschloss Twardon, das Heft selbst in die Hand zu nehmen und DiGiKiNDi zu entwickeln, einen digitalen Kindergarten in Form einer mobilen App. DiGiKiNDi möchte die Kreativität der
Kinder in der echten Welt dadurch fördern, dass sie ihre Bastelarbeiten oder gemalten Bilder in der digitalen Welt mit ihren Freunden teilen können. Außerdem können sie beispielsweise zusammen puzzeln oder ihren Freunden in kindgerechter Form mitteilen, was sie heute schon getan haben.

Bei DiGiKiNDi begleiten Eltern ihre Kinder in der digitalen Welt und tauschen sich über eine virtuelle Elternwand auch mit anderen Eltern aus. Dabei schützen private Einladungscodes, Sicherheitsfragen und Verschlüsselung die Privatsphäre von Eltern und Kindern. Derzeit ist DiGiKiNDi ausschließlich als App für Android verfügbar und kann auf digikindi.com oder Google Play kostenlos heruntergeladen werden.

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