Schreiben enthält Fehlinformationen zur Internetnutzung in Zeiten des Coronavirus

IMG-20200324-WA0004Kreis Lippe. Im gesamten Kreisgebiet wird aktuell über Gruppenchats und gegebenenfalls auch über Postwurfsendungen ein Schreiben verbreitet. Der Brief lässt vermuten, dass er von einem Mitarbeiter des Kreises Lippe am 31. März 2020 verfasst wurde. Inhaltlich handelt es sich um falsche Informationen und nicht korrekte Sachverhalte.  Das Schreiben stammt  nicht vom Kreis Lippe und wurde insbesondere nicht von dem Mitarbeiter erstellt. „Das Schreiben ist keineswegs eine Bagatelle,  es weckt den Eindruck offiziellen Verwaltungshandelns. Ich verurteile Falschinformationen dieser Art in Zeiten des Coronavirus ausdrücklich. Besonders schlimm ist, dass ein konkreter Ansprechpartner aus dem Kreishaus benannt wird.  Wir haben konkrete Maßnahmen ergriffen und bieten dem Mitarbeiter unsere Unterstützung an. Gleichzeitig appelliere ich an alle Bürgerinnen und Bürger, sich bei verlässlichen Quellen zu informieren“, betont Landrat Dr. Axel Lehmann.

Es liegen verschiedene Straftatdelikte vor: Der personalisierte Briefkopf stammt aufgrund des Aktenzeichens  vermutlich aus einem Windkraftverfahren und die Kontaktdaten eines Mitarbeiters wurden missbräuchlich verwendet. Der Kreis Lippe hat deswegen in mehreren Fällen Strafanzeige gestellt. Es geht in dem Schreiben unter anderem darum, ab 6. April die Internetverbindung für alle Haushalte tagsüber abzuschalten, um die Netze für Regierung, Krankenhäuser und Personen im Home-Office stabil zu halten. Der Kreis Lippe weist diese Informationen zurück, eine Abschaltung oder Reduzierung der Netze ist zu keinem Zeitpunkt vorgesehen.

Email-Signatur-2019