Knapp 52,5 Millionen für Menschen mit Behinderung in Westfalen

LWL und örtliche Träger in Bielefeld unterstützten Beschäftigung

Westfalen/Bielefeld. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und die örtlichen Träger haben 2019 Menschen mit Behinderung in Westfalen-Lippe gemeinsam mit insgesamt knapp 52,5 Millionen Euro im Arbeitsleben unterstützt. Der LWL zahlte davon rund 48 Millionen Euro, die hauptsächlich aus der Ausgleichsabgabe stammen. Diese Abgabe müssen Unternehmen zahlen, die keine oder zu wenige Menschen mit Behinderung beschäftigen. Mit weiteren knapp 4,5 Millionen Euro, die ebenfalls aus der Ausgleichsabgabe stammen, unterstützten die örtlichen Träger die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. Über 3 Millionen Euro gaben das Inklusionsamt des LWL (anteilig 2,85 Mio. Euro) und der örtliche Träger der Stadt Bielefeld (190.000 Euro) für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung in Bielefeld aus.

„In Westfalen-Lippe arbeiten zurzeit über 98.000 Menschen mit Schwerbehinderung bei Arbeitgebern, die aufgrund ihrer Betriebsgröße Menschen mit Behinderung beschäftigen müssen. Trotz dieser hohen Zahl gibt es keinen Grund zur Entwarnung, denn aufgrund der Coronakrise ist die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen in Westfalen-Lippe zuletzt dramatisch um 10 Prozent auf rund 25.400 gestiegen“, so LWL-Sozialdezernent Matthias Münning. „Deshalb werden wir die Mittel der Ausgleichsabgabe auch weiterhin dafür einsetzen, Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu schaffen oder zu erhalten.“

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