Einblicke in die Architektur der 1920er Jahre in Bad Oeynhausen

 
Bad Oeynhausen. Die herrschaftlichen Häuser in der Innenstadt und rund um den Kurpark sind aus Bad Oeynhausen nicht wegzudenken. Ihren Ursprung beleuchtet nun ein Vortrag im Stadtarchiv.
Hindenburgstraße um 1930-40 (c) Stadtarchiv Bad Oeynhausen

Hindenburgstraße um 1930-40 (c) Stadtarchiv Bad Oeynhausen

Am 9. Mai um 19:00 Uhr spricht Dr. Klaus Peter Schuhmann im Rahmen des Parole Hozo-Themenjahres über den Siedlungsbau der 20er und erläutert dabei auch den Zusammenhang zwischen damaliger gesellschaftlicher Geschehnisse und Architektur. Die städtebauliche Entwicklung des noch jungen Kurortes Oeynhausen fand in den Jahren nach dem 1. Weltkrieg, insbesondere in der Konsolidierungsphase der Weimarer Republik zwischen 1924 und dem Beginn der Weltwirtschaftskrise Ende 1929, ihren vorläufigen Abschluss.

Der Villen- und Siedlungsbau erlebte in jener Zeit einen bis dahin nie dagewesenen Boom und es entstanden nicht nur zeittypische markante Einzelbauten, sondern ganz neue Stadtviertel mit Gebäuden im Stile des Expressionismus und der neuen Sachlichkeit. So wurde beispielsweise die Bebauung des westlichen Kurgebiets in diesen Jahren fortgesetzt. Nach den Idealen der Gartenstadt erbaut, bilden diese Häusergruppen noch heute einen wohltuenden Anblick. Anhand dieses und weiteren markanten Beispielen erläutert Dr. Klaus Peter Schuhmann den innovativen Siedlungsbau der Zwischenkriegszeit in der Kurstadt. Mit dem Themenjahr „Parole Hozo – Die Goldenen 20er Jahre in Bad Oeynhausen“ lässt die Staatsbad Bad Oeynhausen GmbH in einem gemeinsamen Projekt mit elf Kooperationspartnern und Kulturschaffenden die 1920er Jahre aufleben. Noch bis Juni 2019 kann man in zahlreichen Veranstaltungen die Atmosphäre und Energie der 20er Jahre erleben.

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