Sprengstoffalarm im Schulzentrum Büren

Reaktion und Ablauf der Evakuierung vorbildlich .

Büren. Durch die Aufmerksamkeit und die beherzten Aktionen aller Betroffenen konnte die Gesamtschule Büren und die angrenzende Josefschule nach einem Sprengstoffalarm geordnet evakuiert werden. Direkt bei der Sichtung einer möglichen Sprengstoffvorrichtung wurden vorschriftsmäßig geeignete Schritte eingeleitet, um die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrer und weitere Mitarbeiter zu schützen. Bürgermeister und Polizei loben die Disziplin und Entscheidungsfähigkeit an den Bürener Schulen und auch der der Stadtverwaltung.

Um 12:30 Uhr wurde an der Gesamtschule Büren offiziell Entwarnung gegeben. Foto: Stadt Büren

Um 12:30 Uhr wurde an der Gesamtschule Büren offiziell Entwarnung gegeben. Foto: Stadt Büren

„Das Ordnungsamt der Stadt Büren hat sofort reagiert, und für sichere Unterbringungsmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler gesorgt“, berichtet Bürgermeister Burkhard Schwuchow, der sich sofort zum Einsatzort begeben hat, um helfend eingreifen zu können. „Auch haben wir schnell für eine Grundversorgung mit Wasser und Obst für die Kinder und Jugendlichen gesorgt.“

Die für ihre Unerschrockenheit bekannte Schulleiterin Clarissa Rehmann koordinierte die Zusammenarbeit mit der Polizei. Die Schüler wurden in Gruppen auf zur Verfügung gestellten Lokalitäten verteilt. In der Stadthalle Büren konnte die Mittelstufe mit ca. 350 Personen Platz finden und nahm später auch die beiden oberen Jahrgänge mit ca. 250 Schüler/innen auf, die zuvor auf dem Sportplatz gruppiert worden waren, wegen der starken Sonneneinstrahlung dann aber auch zur Stadthalle gewechselt sind. Die jüngeren Schüler/innen wurden zum Spielplatz in den Almeauen geführt, um schnell Abstand zum Ort der Gefahr herzustellen. Die Schüler/innen der Grundschule konnten in der etwas abgelegenen Reithalle eine erste Zuflucht finden. Auch sie wurden dank der schnellen Reaktion der örtlichen Getränkelieferanten und Lebensmittelanbieter versorgt. Insgesamt wurden 1950 Flaschen mit Wasser durch den Bürener Bauhof verteilt. Die Kosten für diese Notfallversorgung und Unterbringung übernimmt die Stadt Büren, die als Schulträger schnelle Hilfe leistete. 

„Jetzt zahlt sich aus, dass Alarmsituationen an Schulen regelmäßig geprobt werden“, ist Bürgermeister Burghard Schwuchow überzeugt. „Wir wissen jetzt, dass die Schulen in Büren sehr gut organisiert sind und im Notfall die Stadtverwaltung und auch die Bevölkerung schnell und unkompliziert Hilfe leisten“, so der Bürgermeister. Erste Reaktionen von Eltern sind sehr positiv. Sie konnten über die ganze Zeit über mit ihren ruhigen und disziplinierten Kindern über Smartphone kommunizieren und wussten, sie sind in Sicherheit.

Um 12:30 Uhr wurde offiziell Entwarnung gegeben. Die Schüler/innen konnten in ihre Räume zurückgeführt werden. Gemeinsame Gespräche mit den Lehrern trugen zur Beruhigung bei. Der Unterricht wurde am nächsten Tag wiederaufgenommen.  

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