IHK beglückwünscht erste Bachelor Professional in Ostwestfalen

Bielefeld/Rahden. Die neuen Abschlussbezeichnungen „Bachelor Professional“ und „Master Professional“ sind in der Realität angekommen: Im März beglückwünschte die Industrie- und Handelsklammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) die erste Geprüfte Bilanzbuchhalterin und den ersten Geprüften Bilanzbuchalter sowie zwei Industriemeister Printmedien, die nach bestandener Prüfung nun auch die Titel „Bachelor Professional Bilanzbuchhaltung“ beziehungsweise „Bachelor Professional in Print“ führen dürfen.

Franziska Möller aus Rahden ist die erste Bachelor Professional der IHK in Ostwestfalen. Sie hat diesen Abschluss der Höheren Berufsbildung im Bereich Buchhaltung gemacht, der gleichwertig zu einem akademischen Abschluss ist Foto: IHK

Franziska Möller aus Rahden ist die erste Bachelor Professional der IHK in Ostwestfalen. Sie hat diesen Abschluss der Höheren Berufsbildung im Bereich Buchhaltung gemacht, der gleichwertig zu einem akademischen Abschluss ist Foto: IHK

„Damit wird unterstrichen, dass die Abschlüsse Meister, Fachwirte und Fachkaufleute den akademischen Abschlüssen gegenüber gleichwertig sind“, erläutert die kommissarische IHK-Geschäftsführerin für die Berufliche Bildung, Mechthild Teupen. Bisher sei der Nachweis über die Einstufung der Abschlüsse im Deutschen Qualifikationsrahmen eher umständlich gewesen. „Wer jetzt Bachelor oder Master werden möchte, muss dafür nicht mehr an die Uni. Dass das hohe Bildungslevel in der Höheren Berufsbildung und akademischen Bildung gleichwertig ist, wird jetzt auch nach außen sichtbar“, freut sich Teupen. Neben Bilanzbuchhaltern und Industriemeistern Printmedien könnten ab sofort auch Medienfachwirte, Fachwirte für Einkauf sowie Meister für Veranstaltungstechnik die Titel erhalten. Fast ein Jahr nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes im Januar 2020 waren Ende Dezember die ersten sechs Prüfungsverordnungen mit der neuen Abschlussbezeichnung der Höheren Berufsbildung im Bundesgesetzblatt veröffentlicht worden. „Die IHK prüft jedes Jahr rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in über 30 verschiedenen Qualifikationsprofilen der höheren Berufsbildung“, verdeutlicht Teupen.

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