Lemgo. Wenn Honigbienen beim Bestäuben von Hummeln, Wildbienen und Schwebfliegen unterstützt werden, können Bauer und Hobbygärtner mehr ernten. Dies haben Forscher der Universität Zürich festgestellt.
Dabei benötigen z.B. die Hummeln wie auch die Honigbienen ein sogenanntes Trachtenband, also ein durchgehendes Nahrungsangebot von April bis in den September. Dazu kommen für die Wildbienen geeignete Nistmöglichkeiten. Leider gehen Nahrungsangebot und Nistmöglichkeiten in der ausgeräumten Landschaft ständig zurück und damit sind immer mehr Arten in ihrem Bestand bedroht. Ein besonderes Problem haben die Hummeln, die ab Ende Juni Anfang Juli anfangen die nächste Königinnengeneration heranzuziehen. Da gibt es in der ausgeräumten Feldflur aber auch in vielen Hobbygärten kaum noch Pflanzen mit Blüten als Nahrungsquelle.
Mit einem naturnahen Garten kann Jedermann hier für etwas Ausgleich sorgen. Der BUND Lippe bietet Gartenfreunden nun gleich mehrere Informationen an, u.a. eine Broschüre des Vereins zur Förderung der Bienenkunde über die Wildbienen – Biologie, Bedrohung und Schutz sowie eigene Infos zum Trachtenband und möglichen Nisthilfen für Wildbienen im eigenen Garten.
Gegen Einsendung von 5 € in Briefmarken können diese angefordert werden beim BUND Lippe, Liebigstr. 92a, 32657 Lemgo.