Feedback ohne Museumsbesuch

Umfrage zu den Städtischen Museen richtet sich explizit an Nicht-Besucherinnen und -Besucher

Lemgo. Bereits seit Ende des vergangenen Jahres befragen die Städtischen Museen in Lemgo, das Hexenbürgermeisterhaus und das Junkerhaus, ihre Gäste zu ihrem Aufenthalt. Nach ersten Auswertungen lassen sich dabei interessante Ergebnisse feststellen. So kommen in beide Häuser beispielsweise deutlich mehr Touristen als Einheimische. Die durchschnittlichen Besucherinnen und Besucher haben einen Hochschulabschluss, sind zwischen 40 und 60 Jahre alt und besuchen Museen nur gelegentlich.

Während sich im Hexenbürgermeisterhaus die meisten Gäste insbesondere für die Hexenverfolgung sowie für die Geschichte des Hauses interessieren, steht im Junkerhaus das Haus selber im besonderen Fokus der Gäste; die Ausstellungshalle wird lediglich am Rande wahrgenommen.

Im zweiten Schritt nimmt Museumsleiter Fabian Schröder nun die Nicht-Besucherinnen und Besucher in den Blick. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf Menschen aus Lemgo und der Region. Die Umfrage versucht herauszufinden, warum Leute die Museen nicht besuchen und welche Themen sie interessieren könnten. In der wissenschaftlichen Diskussion ist häufig von den sogenannten FastBesuchern die Rede, also jene, die bereits grundsätzlich kulturaffin sind und somit eine interessante Zielgruppe darstellen. Daher werden die neuen Umfragebögen auch an verschiedenen Stellen ausliegen, die bereits Kulturinteressierte anlocken: Stadtbücherei, VHS, Musikschule etc. ausgelegt. Beteiligen kann sich aber jede/r.

Die Teilnahme an der Umfrage, sowohl für Besucherinnen und Besucher, als auch für die NichtBesucherinnen und -Besucher, ist ebenfalls über ein Online-Formular möglich: www.kurzelinks.de/supu

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