Felix Fechenbach 
ist in Lippe bekannt, ja sogar prominent, und sein politisches Wirken wird durch die aktuell im Landesarchiv NRW Abt. OWL präsentierte Ausstellung erneut ins Gedächtnis gerufen. Aber seine Frau – Irma Fechenbach – Fey?
ist in Lippe bekannt, ja sogar prominent, und sein politisches Wirken wird durch die aktuell im Landesarchiv NRW Abt. OWL präsentierte Ausstellung erneut ins Gedächtnis gerufen. Aber seine Frau – Irma Fechenbach – Fey?Detmold. Die Historikerin Ingrid Schäfer wird am Montag, den 29. Februar 2016, um 19 Uhr im Landesarchiv NRW in ihrem Vortrag zeigen, dass Irma Fechenbach nicht nur die „Frau von…“ war. Denn tatsächlich war die Fechenbach ein hochpolitischer Mensch: Als junge Frau engagierte sie sich beispielsweise in der sozialistischen Kinderorganisation „Die Kinderfreunde“, in der sie zahlreiche Kinderzeltlager und Kindergruppen nach demokratischen Vorstellungen leitete.
Auch im Schweizer Exil schloss sie sich politischen Gruppen an. Außerdem endete für die Fechenbachs Politik nicht an der Wohnungstür: Sie führten eine moderne, nämlich partnerschaftliche Ehe nach dem sozialistischen Modell der „Kameradschaftsehe“, wie sie in den 1920er Jahren geradezu revolutionär anmutete. Die Fechenbachs hatten nämlich eine Vision einer gerechteren Gesellschaft. Ingrid Schäfer zeichnet in der im Jahr 2003 erschienen Biografie über Irma Fechenbach – Fey das Leben einer Jüdin, Sozialistin und Emigrantin, einer mutigen und starken Frau nach und vervollständigt damit auch das Bild von Felix Fechenbach. Denn sein politisches Wirken ist ohne das Zusammenleben und -arbeiten mit seiner Frau und seiner Familie nicht zu verstehen.
Zu dieser Vortragsveranstaltung sind alle Interessierten eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Foto: aus Privatbesitz
